Kapitel 18

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Am nächsten Morgen wache ich in Jakes Armen auf. Dieses warme Gefühl, welches ich absolut liebe, umhüllt mich. Doch die morgendliche beschwertheit nun mal auch. Ich schnappe mir mein Handy und laufe in mein Badezimmer. Plötzlich klingelt mein Handy und ich zucke zusammen. Es ist Vanessa.

"Hey V, du hast mich ja mal erschreckt." nehme ich den Anruf lachend an.

V: "Oh tut mir leid." antwortet sie. Ihre Stimme hört sich ganz und gar nicht glücklich an.

"Was ist los?" frage ich sie.

V: "Hör zu Eve. Ich meinte doch, das mein Vater Probleme auf der Arbeit hatte." fängt sie an

"ja, hattest du erwähnt." rede ich dazwischen und ein mulmiges Gefühl breitet sich in eine Bauch aus.

V: "Tja also... wir ziehen um. Nach New York. Heute." Ihre Stimme klingt kratzig.

"Heute? Wieso so plötzlich?" frage ich und ir steigen Tränen in die Augen.

V: "Mein Vater sagt es ist nicht für lange und er wollte es nicht sagen. Ich bin doch auch unglaublich sauer auf ihn. Ich komme heute auch nicht zur Schule, ich muss alles in Rekordzeit packen." es hört sich an als wäre sie auch fast am heulen.

"Ich komme dann nochmal vorbei um mich zu verabschieden ok?"

V: "Ja, bis später hab dich lieb!" Ich erwiedere und lege auf. Was soll denn das jetzt wieder. Warum ziehen sie so weit weg? Das ist so bescheuert. Wütend und traurig zugleich mache ich mich fertig und ziehe mir schnel etwas über. Es wird langsam kalt draußen, endlich kommt der Herbst. Meine absolute Lieblingsjahreszeit.

Nachdem ich ich angezogen habe und meine wichtigesten Sachen in meine Schultasche gepackt habe, darunter auch meine polaroid Kamera um noch ein Foto mit V zu machen, sehe ich auf die Uhr

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Nachdem ich ich angezogen habe und meine wichtigesten Sachen in meine Schultasche gepackt habe, darunter auch meine polaroid Kamera um noch ein Foto mit V zu machen, sehe ich auf die Uhr. 7:30. Vielleicht sollte ich mal Jake wecken. Grinsend schleiche ich zum Bett. Seine Augen sind noch geschlossen und sein Arm liegt an der gleichen Stelle wie vorhin. Er sieht so unglaublich süß aus.

"Aufstehen!" kreische ich und werfe mich auf ihn drauf. Stöhnend öffnet er die Augen. "Du bist schweeeer." meckert er. "Wie bitte?" frage ich empört. Grinsend zieht er mich in seine Arme. "Es ist halb acht steh endlich auf." sage ich und winde mich aus seinen Armen, auch wenn ich lieber noch Stunden mit ihm liegen geblieben wäre. "Jaja, Mama." sagt er lachend und verschwindet im Bad. 

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Nach fünf quälenden Stunden laufe ich sofort vom Schulgelände und stehe 20 Minuten später stehe ich vor Vanessas Haus. Ein Möbelwagen steht vor der Tür. Schwer atmend klingle ich an der Haustür. Eine niedergeschlagene Vanessa öffnet mir die Tür und fällt mir in die Arme. "Ich will nicht nach New York." sagt sie schluchzend. "Ich will auch nicht dass du gehst." sage ich und schaue in ihre Schokoladenbraunen Augen. "Aber stell dir vor, wie toll man da shoppen kann." lache ich und sie stimmt ein. "Ich werde dir ab und zu was zuschicken." sagt sie und zupft an ihrem Shirt rum. "Nein, nein. Ich will keine Geschenke. Wir werden telefonieren." lächle ich. 

"Du kannst mich nicht davon abhalten." grinst sie. "Wenn ich ein Teil sehe von dem ich weiß, dass du super darin aussehen wirst, dann kaufe ich es dir." bestimmt verschränkt sie die Arme. "Dann werde ich das auch tun." lache ich und umarme sie noch einmal. 

Ich helfe ihr beim packen und als wir in ihrem komplett leeren Zimmer stehen seufze ich auf. "Das wars also." sagt V leise. "Nein. Wir werden telefonieren und uns besuchen." beschließe ich. 

Wir entscheiden uns dazu noch einmal in unser Lieblingscafé zu gehen und setzen uns an den Stammplatz. "Ich werde dich so vermissen. Ich werde sogar diese öde Stadt vermissen. Auch wenn ich hier immer raus wollte." lacht Vanessa. "Ich werde dich auch vermissen." murmle ich traurig. "Aber. Du hast noch Jeremy. Und Jake! Also genieß die Zeit hier und nach der Hölle namens Schule ziehen wir wieder in die gleiche Stadt ok?" schlägt V vor und ich stimme zu. 

"Und ich werde dir jeden morgen ein Bild von meinem Outfit schicken, damit du es absegnest." sage ich lachend. "Oh bitte, Eve du hast viel mehr Sinn für Mode als ich." Vanessa hebt lachend die Hände. "Trotzdem." ich nicke übertrieben. "Ich hab dich lieb." sage ich. "Ich dich auch." Vanessa nippt an ihrem Kaffee und sieht traurig in die Tasse. 

"Kein Grund traurig zu sein! Du ziehst nach New York! Ich meine New York! Das ist doch fantastisch." versuche ich sie aufzumuntern. "Es wäre fantastisch mit dir." lächelt sie und es zaubert mir automatisch ein Lächeln auf die Lippen. "Vanessa wir wollten doch früher immer nach der Schule nach New York ziehen. Ich komme nach." verspreche ich. "Und dann wohnen wir in einer süßen kleinen Wohnung auf der Upper-East-Side." Vanessa hebt ihre Tasse. "Abgemacht." ich hebe ebenfalls meine Tasse und wir stoßen an.

Ich werde sie so unsterblich vermissen.

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