Kapitel 21

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"Das Flugzeug musste notlanden. Ihre Eltern sind in einem Hotel untergebracht worden." sagt die freundliche Stimme. 

"Ok, danke. Darf ich ihnen sagen was für einen Schrecken sie mir eingejagt haben?! Hätten sie das nicht einfach direkt sagen können? Wir sind hier nicht in irgendeiner bescheuerten Drama Serie! Ich gebe ihnen mal einen guten Tipp für die Zukunft! Sagen sie solche Dinge direkt, anstatt vorher eine Andeutung zu machen die man anderes interpretieren kann! Seien sie nicht so ignorant!" schreie ich in mein Handy, nachdem mir der riesen Stein vom Herzen geplumpst ist und mit rasender Wut ersetz wurde.

"Es- Es tut mir leid. Ich werde wohl-" ich unterbreche sie "etwas an ihrer Einstellung ändern und nicht so eine Dramaqueen sein? Ja! Und jetzt hätte ich gerne den Namen des Hotels!" schreie ich weiter und sie sagt mir kleinlaut den Namen des Hotels.

Entrüstet atme ich aus, nachdem ich aufgelegt habe. Es dämmert langsam und ich setze mich ins Gras vor dem Teich. Ich beschließe meine Eltern heute Abend anzurufen und scrolle meine Kontakte durch bis ich auf Jakes Nummer treffe und rufe ihn an. Er sollte schon Schulschluss haben. 

"Hallo? Eve?"

"Eh ja hey Jake."

"Hey wo warst du ich habe dich überall gesucht und dich angerufen."

"Du hast mich angerufen? Oh das muss ich da telefoniert haben."

"Ich habe mir mies Sorgen gemacht Eve, wo bist du?" 

"Ehm. Ja... das ist der Punkt. Warte mal kurz ich suche die Straße."

"Du weißt nicht wo du bist? Eve du machst mich wahnsinnig."

"Warte doch mal. Ah dahinten ist die Straße."

"Eve, wieso läufst du einfach irgendwohin. Wie kann sowas passieren?"

"Ich habe auf den Boden gesehen. Auf dem Straßenschild steht.. das ist ja ein komischer Straßenname."

"Eve, es wird gleich dunkel, wenn du im dunkeln irgendwo im nirgendwo bist, raste ich aus."

"Das ist sehr süß von dir, aber ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen."

"Das will ich nicht ausprobieren. Sag den Straßennamen."

"Cavenhough Avenue. Klingt seltsam das auszusprechen."

"Ich weiß wo da ist, ich bin gleich da."

"Ok, bis gleich."

Ich lege auf und stelle mich an die Straße um zu warten. Keine fünf Minuten später fährt Jake mit seinem Auto vor. "Was machst du denn immer." murmelt er, als ich einsteige. 

"Ich war wütend." raune ich und schlage die Tür zu. "So wütend, dass du mit dem Kopf nach unten in irgendeine Richtung rennst?" "Gegangen. Ich bin gegangen." sage ich und schalte die Sitzheizung an. 

"Auf wen denn?" fragt er neugierig und etwas besorgt. "Jeremy." presse ich wütend heraus. 

"Was hat er gemacht?" verwirrt dreht Jake kurz seinen Kopf zu mir. "Er hat mich und Vanessa nur vorüber gehend als Freunde benutz um in eine höhere Liga aufzusteigen." sage ich monoton und versuche nicht allzu verletz zu klingen.

"Was für ein Arschloch." sagt Jake wütend. "Ich mochte den Typen von Anfang an nicht!" sagt er. "Und du hast natürlich immer die richtige Intuition nicht wahr?" lache ich und meine Stimmung bessert sich etwas. "Natürlich. Ich bin ein guter Menschenkenner. Deshalb mag ich dich doch so gerne." grinst er und ich muss lächeln.

"Das Flugzeug meiner Eltern musste notlanden und sie sind in einem Hotel." erwähne ich und Jake zieht die Augenbrauen hoch. "Ja ich weiß heute ist ein Kacktag. Du kannst dir nicht vorstellen wie ich die Frau am Telefon zusammengeschissen habe, weil sie sich erst undeutlich ausgedrückt hat." Jake grinst. "Glaub mir, ich kann mir das sehr gut vorstellen. 

Wir fahren bei meinem Haus vor. "Willst du heute zufällig bei mir pennen, dieses Haus ist gruselig." frage ich ihn. "Klar." sagt er und parkt das Auto. 

"Übrigens macht dich deine Verbissenheit und deine Sarkastisch-unfreundliche Seite noch heißer." sagt Jake grinsend und ich lache. "Du bist echt schlecht in sowas." sage ich schmunzelnd. Doch er hebt mich nur hoch und schreit wie ein Krieger. 

"Ich hab sie! Ich hab die Verbrecherin!" schreit er und rennt mit mir die Treppen hoch. Lachend versuche ich mir nicht den Kopf zu stoßen als er mich triumphierend auf mein Bett wirft. 

"Ich bin fabelhaft in sowas." sagt er grinsend und piekst mir in die Seite. "Meinetwegen, wenn du meinst." grinse ich und ziehe ihn am Shirt zu mir runter. Bevor unsere Lippen sich treffen, klingelt es an der Tür. Ich stöhne genervt auf. "Das darf doch nicht wahr sein."

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