▪ 3 ▪

12K 451 28
                                    

"Hey. Es ist ein wenig klein, tut mir Leid.", sagt Yoongi lieb. "Schon okay. Ich bin das gewohnt.", sagte ich und lächelte. Yoongi schaut mich kurz überrascht an und ich werde verlegen.
"Ist was?", frage ich nervös.
"Nein, aber du hast... Gelächelt.", sagte er. "Ich schätze, dass ist ein gutes Omen!", rief plötzlich jemand. "Was?!", fragten Yoongi und ich im Chor.
"Ah Hoseok... Sei ruhig.", sagte Yoongi bloß genervt. Irgendwie musste ich wieder kichern. "Das ist Hoseok.", sagte Yoongi bloß und stellte mich auch ihm vor. Hoseok sah irgendwie lebensfroh aus. "Komm mit. Wir gehen ins Zimmer.", sagte Yoongi dann und legte seinen Arm vorsichtig auf meinen Rücken. Automatisch zuckte ich auf. Yoongi schaute mich böse an und ich wich seinem Blick aus. Was er jetzt wohl denkt. Ich will es mir nicht vorstellen.
"Namjoon?", rief Yoongi plötzlich. "Ist arbeiten!", antwortete Hoseok. Yoongi sagte dazu nichts weiter. "Wie viele seid ihr hier?", fragte ich Yoongi. "Drei, aber ich denke, es werden noch mehr.", antwortete er. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und setzte mich auf ein Bett mit schwarzen Bezügen. "So, so. Du setzt dich also einfach auf Betten von Fremden. Was, wenn das gar nicht meins ist?", fragte Yoongi und grinst mich an. "Ernsthaft Yoons. Hier liegt ein Kumamon Kissen.", antwortete ich und lachte wieder. Yoongi presste die Lippen aufeinander und schaute schmollend nach oben. "Jedenfalls.... Ich wollte dich was fragen.", sagte Yoongi plötzlich und brachte mein Herz zum Schlagen.
"Hm?", fragte ich nervös.
"Du hast einen Freund, oder?", fragt er. Das war nicht, womit ich gerechnet habe und auch nicht, auf was ich gehofft hab.
"J-ja.", sagte ich irgendwie enttäuscht.
"Achso.", sagt Yoongi leise. "Aber... Es gibt da irgendwie so eine Kleinigkeit, die unserer Beziehung im Weg steht.", sagte ich unkontrolliert. Ich denke nicht, dass es falsch ist, mein Geheimnis mit ihm zu teilen. Beziehungsweise es zu zu geben.
"Ja?", fragte er aufmerksam und starrte mich an.
'Wie mache ich das jetzt am Besten...'
Langsam stand ich auf und legte meine Finger auf den ersten Knopf meiner Bluse.
"Ya! Was machst du da?!", fragte Yoongi mich sofort. Ich schloss meine Augen und lies die Bluse über meine Schultern fallen. Ich hatte noch ein Top unter, also sah man nur meine Arme und Brustkorb. Und das was man sah, muss wohl schockierend sein.
Leise nuschelte Yoongi meinen Namen.
"Warum?...", fragte er leise. Ich zog die Bluse wieder hoch und nahm wieder platz. "Das... Du musst dir Hilfe suchen. Du musst zur Polizei.", sagte Yoongi besorgt, doch ich schüttelte meinen Kopf.
"Was tut er dann wohl?", fragte ich Yoongi. Er schüttelte bloß weiter den Kopf.
"Das ist... Du kannst so nicht weiterleben.", sagte er, doch ich zuckte bloß mit den Schultern. 'Wenn du wüsstest, Yoongi. Wie oft ich schon darüber nachgedacht habe, das alles zu beenden. Mir einfach das Leben zu nehmen. Schon bevor Mama starb. Diese Gedanken sind so ein fester Teil von mir. Sie wurden mir vererbt. Mein Vater brachte sich um, noch bevor er wusste, dass Mama schwanger ist.'
"Bitte.. Beende diese Beziehung.", sagte Yoongi plötzlich. Er klang so verletzt.
Ich schüttelte den Kopf. Tränen liefen über meine Wangen. "Nein... Ich kann nicht...", sagte ich. Dann sprang ich auf und ging. In der Tür stolperte ich in noch einen Typen, wohl Namjoon, oder wie er hieß. Verwirrt schaute er mir hinterher. Aber ich rannte nach Hause. Ich hätte es nicht tun sollen. Ich hätte für immer wegbleiben sollen.
Irgendwie waren die nächsten Tage komisch.
Chris machte nicht viel. Ich meldete mich nicht mehr bei Yoongi. In keiner Weise. Ich ignorierte ihn komplett. Irgendwann kam ich mal spät nach Hause. Ich war einkaufen.
Ich hätte es nicht tun sollen.
Ich trat durch die Wohnungstür und das Erste, was ich spürte, war ein stechender Schmerz in meinem Bauch. Dann wurde meine Sicht schwarz und ich fiel zu Boden.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now