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"Deine Aufgabe für heute findet in dem Gebäude hinter dir statt.", las ich wieder vor.
"Du bekommst eine kleine Gruppe an jungen Schauspielern, die du unterrichten wirst.", las ich und blickte mit großen Augen auf.
"Wie soll ich das machen!? Oha!", sagte ich geschockt. Auch wenn ich sehr nervös war, habe ich es gut gemeistert und wir haben am nächsten Tag noch ein Treffen gehabt.
Dann hatten wir eine kleine Bootsfahrt. Es war zwar viel zu kalt, aber das interessierte keinen.
Normalerweise mache ich so etwas nicht gerne, musste mich aber darauf einlassen.
"Songhyung! Es ist kalt!", sagte ich.
Er gab mir eine Decke und ich kuschelte mich ein. Dann schaute ich zu der Crew.
"Ist euch nicht kalt?", fragte ich und alle schüttelten den Kopf.
"Wartet eine Sekunde!", rief ich und sprang auf.
Ich erinnerte mich, auf jeden Fall unter dem Deck eine Kaffeemaschine gesehen zu haben. Das Boot war wohl doch etwas größer.
Ich summte eine Melodie und machte allen Kaffee oder Kakao. Nach den paar Tagen zusammen bekam man mit, wer was trank.
Ich nahm mir ein Tablett und wackelte damit die paar Stufen hoch.
"Kaffee~", sagte ich und gab allen eine Tasse.
"Du bist doch nicht unser Manager.", sagte Songhyung und brachte uns zum Lachen, weil gerade er das sagte.
Ich setzte mich hin und hauchte in meine Hände.
Plötzlich bildete ich mir ein, einen Schrei gehört zu haben.
"Was war das?", fragte ich geschockt.
"Ein Vogel?", fragte ein Mann aus der Crew.
"Das hat sich wie mein Freund angehört.", sagte ich lachend.
Wir trieben umher und hin und wieder sahen wir ein anderes Boot. Das heißt, dass wir uns zumindest noch nicht verfahren haben.
Plötzlich hörte man wieder Schreie und sie kamen näher. Ich bildete mir ein, dass sich das anhörte wie die Jungs, aber die waren ja in Österreich oder sonst wo.
"Dann beginnen wir mit deiner nächsten Aufgabe. Du musst uns einen Gegenstand von dem Schiff drüben holen. Wir steuern es jetzt an.", sagte der Captain. Ich starrte alle ungläubig an.
"Wie soll ich das machen?", fragte ich und lachte. "Über Wasser laufen? Wie ein Tarzan rüber schwingen?", fragte ich mit großen Augen.
"Denk dir was aus.", sagte Songhyung.
Ich atmete tief durch und stand dann auf.
'Hört sich echt an wie der laute Haufen von zu Hause...'
Ich drehte mich zu dem anderen Schiff und beobachtete es. Jetzt war niemand mehr darauf zu sehen.
'Jetzt leide ich wohl schon an Halluzinationen. Bin wohl auf Entzug... Awww.... Ich vermisse sie so...'
"Muss ich das echt machen?", fragte ich nochmal ein wenig misstrauisch.
Ich meine, vielleicht können die da drüben kein englisch und dann hab ich wohl den schwarzen Peter gezogen. Das wäre mein Untergang. Es ist nicht so, dass es nicht so schon mein Untergang ist, aber das wäre er dann definitiv.
Das Schiff kam näher und kam dann zum Stehen.
Irgendjemand warf ein Seil rüber und die Schiffe wurden näher zusammen gezogen.
Dann legte der Captain eine Platte vom einen Schiff zum Anderen.
"Und wenn ich abrutsche?", fragte ich.
"Das ist sicher.", sagte Songhyung und schickte mich rüber.
Ich setzte den ersten Fuß auf das fremde Schiff und lies mich dann nur noch runter fallen.
'Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt ernsthaft mache...'
Ich sah den Captain und ging zu ihm.
"Uhm... Hello...", sagte ich schüchtern.
Der Captain zeigte keine Reaktion.
Ich drehte mich zu der Kamera und machte ein unbeeindrucktes Gesicht.
Dann hatte ich das Gefühl, die Erde bebt, aber wir waren ja auf dem Wasser.
Aber ich schwöre der Boden bewegt sich!
Ich schaute nach unten und hörte Gelächter.
'Da geh ich jetzt hin!'
Ich stapfte nach unten, gefolgt von meinem Kameramann.
Ich öffnete die kleine Tür und drehte mich noch einmal um, bevor ich durch die Tür guckte.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now