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"Yoongi? Wo warst du?", fragte Namjoon besorgt. "Im Krankenhaus.", antwortet er. "Warum?", fragte Joonie überrascht, also erklärt Yoongi die Situation.
"Und jetzt kommt sie zu uns?", fragte Namjoon und Yoongi nickt. Dann atmet er tief durch.
"Wenn's gut geht...", sagte er und ging wieder.




~Tag der Entlassung




Yoongi meinte, er holt mich ab, also warte ich vor dem Krankenhaus. Es dauert nicht lange, da fährt er in einem kleinen Auto vor. Durch das Fenster hindurch grinst er mich an und ich muss sofort lachen.
"Ya, Min Yoongi!", sage ich und lächle. "Komm, schnell.", sagte er und öffnet eine Tür. Ich stieg ein und schnallte mich an.
"Wie geht es dir?", fragt er. Er klingt irgendwie aufgeregt und gut gelaunt.
"Gut. Wirklich gut.", sagte ich ehrlich.
"Sehr schön.", sagte Yoongi.
Wir fahren schnell zu ihm nach Hause, wo mittlerweile noch ein weiterer Kerl dazu gekommen ist. 'Nein ich werde hier nicht lange wohnen. Ich werde arbeiten und dann eine Wohnung mieten.'
"Das ist Seokjin.", sagte Yoongi und wieder stellte er mich auch vor.
"Freut mich.", sagte der Mann mit den breiten Schultern.
"Hast du eigentlich irgendwelche Klamotten?", fragte Yoongi mich und ich schüttelte den Kopf.
"Alles noch bei Chris.", sagte ich monoton. "Wobei... Er müsste ja jetzt in Untersuchungshaft sitzen?", fällt mir dann ein.
"Wollen wir schnell deine Sachen holen?", fragte Yoons und ich nicke.
"Suga? Wo willst du hin?", fragte plötzlich jemand.
Ich blickte verwirrt in Yoongis Gesicht. 'Suga?'
"Ich erklär es dir gleich.", sagte Yoongi und lächelte.
"Kennst du den Weg von hier aus?", fragte er mich plötzlich und ich nickte.
Ich begann auf dem halben Weg zu zittern und blieb stehen. Ich hatte Angst, ich könnte umfallen. Mir war schwindelig, ich schwitzte und ich konnte nicht klar sehen. Mein Blutdruck muss viel zu hoch gewesen sein.
"Was ist?", fragte Yoongi und drehte sich zu mir um.
"I-ich... weiß nicht.", sagte ich mit heiserer Stimme.
"Komm her.", sagte er dann und umarmte mich fest. Ich klammerte mich an Yoongi und vergrub meinen Kopf in seinem Oberkörper.
"Es kann dir nichts mehr passieren. Ich passe auf dich auf.", sagte er und streichelte über meinen Rücken. Mein Zittern ging zurück und meine Atmung normalisierte sich wieder.
Danach ging alles im Blitztempo. Ich packte meine Sachen in einen Koffer und flüchtete dann schnell wieder aus der Wohnung.
"Ich wusste nicht, dass du bei uns in der Nähe wohnst.", sagte Yoongi plötzlich.
Ich zuckte bloß mit den Schultern. Meine Gedanken spielten verrückt. Ich erinnerte mich an die ganzen Schläge, an meine unendlichen Tränen, an meine Mutter. Tränen bildeten sich in meinen Augen, doch ehe meine Gedanken alles weiter erläutern konnten, merkte ich, wie Yoongi meine Hand nahm.
"Jetzt wird alles gut.", sagte er und lächelte. "Ja...", sagte ich und wurde wieder ruhiger. Hand in Hand gingen wir zurück.
Als er sie dann loslassen musste, um die Tür zu öffnen, war ich fast ein wenig traurig.
Dafür war ich überrascht, als ich dort ankam. Es war noch einer mehr, der in der Wohnung rum lief. Er sah ziemlich jung aus. Um die 15 oder 16 vielleicht. Es verwirrte mich, dass so ein junger Kerl schon von zu Hause auszieht. Da fragte ich mich zum ersten Mal, warum zur Hölle hier so viele Kerle wohnen. Auf so wenig Quadratmetern.
Yoongi ging ins Zimmer und stellte meinen Koffer ab.
"Yoons?", fragte ich neugierig. "Hm?", fragte er zurück und grinste mich blöd an. Ich musste lachen und warf ein Kissen nach ihm.
"Warum wohnen hier so viele?", fragte ich. Er sah mich verlegen an und kratzte sich am Hinterkopf. "Weiß sie es nicht?", fragte Namjoon plötzlich und Yoongi schüttelte den Kopf.
"Oh.", sagte er dann und setzte sich neben mich.
"Der Kerl da, wird bald in einer Boy-Band debütieren.", sagte Namjoon und grinste.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt