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16. Mai 2016

"Morgen.", sagte ich unmotiviert und legte meine Taschen ins Taxi.
Songhyung hob meinen Koffer hoch und setzte sich dann neben mich.
"Am Flughafen sind nur ein paar Security, um nicht aufzufallen.", sagte Songhyung und ich zuckte bloß mit den Schultern.
Wir fuhren eine Weile, also machte ich mir Kopfhörer in die Ohren und lehnte mich zurück.
Plötzlich rief jemand mich an. Es war nicht Yoongi, aber Jimin.
"Jiminie? Alles gut?", fragte ich besorgt und ging ran.
"Hey Noona. Wie ist es bei dir?", fragte er. Ich hörte sofort einen traurigen Unterton.
"Ganz in Ordnung. Aber warum hast du angerufen?", fragte ich schnell.
"Ich fühl mich einfach nicht so gut. Ich habe meine Tasche im Bus liegen gelassen und die Anderen lachen mich aus.", sagte er traurig.
"Kannst du sie zurück bekommen?", fragte ich.
"Keine Ahnung... Namjoonie telefoniert gerade.", sagte ChimChim.
"Jiminie mach dir keine Sorgen. Die Tasche kriegst du zurück.", sagte ich.
"Ja das ist ja nicht, warum ich mich so aufrege.", sagte er sauer und enttäuscht.
"Wegen den Jungs? Jiminie... Du kennst sie. Die meinen das nicht böse. Bestimmt wollen sie dich bloß zum Lachen bringen, aber du lässt mal wieder niemanden an dich ran. Kann das sein? Und die Tasche regt dich doch mehr auf, als du denkst.", sagte ich. Er stöhnte.
"Ja kann sein. Aber es ist halt trotzdem doof. Sie würden es auch nicht lustig finden, wenn ihre ganzen Sachen weg wären.", sagte Jiminie.
"Sie würden es sicherlich richtig scheiße finden, aber es ist jetzt so, Jiminie. Der Bus ist jetzt weg, du kannst noch so sauer sein. Lass es nicht an den Anderen raus oder sag ihnen, dass du das nicht gut findest, ansonsten darfst du nicht meckern.", sagte ich ruhig.
"Ah... Noona, ich weiß." "Jiminie?", hörte man im Hintergrund.
"Ist das Yoongi?", fragte ich.
"Ja, warte.", sagte Jimin und gab ihn mir.
"Hey Babe.", sagte ich und lächelte.
"Schatz... Hier sind Kameras.", sagte er monoton. "Oh! Hat man alles gehört, was ich eben zu Jiminie gesagt habe?" "Ich glaube schon."
Ich wurde ein wenig rot.
"Wie peinlich... Wie ist es dort?", fragte ich. "Gut. Aber du fehlst.", sagte Yoons. "Du fehlst mir auch... Aber du solltest den Trip genießen.", sagte ich lieb.
Songhyung tippte mich von der Seite an, um mir zu signalisieren, dass wir gleich da sind.
"Yoons, ich muss auflegen.", sagte ich traurig.
"Okay. Ich liebe dich.", sagte er.
"Ich dich auch. Tschüß~", sagte ich und legte auf.
"Na dann mal los...", sagte ich und öffnete die Tür.
Einer von der Security empfing uns. Ich zog meinen Hut so tief es ging in mein Gesicht. Einige sahen uns, doch wir kamen schnell genug davon und stiegen in das Flugzeug.
Ich machte es mir im Sitz bequem und spielte auf meinem Handy rum.
"Warum heiratet ihr nicht endlich? Ihr seid seit drei Jahren ein Paar.", sagte Songhyung plötzlich.
Ich schaute erst ihm in die Augen und dann auf den Ring, den ich immer an meinem Finger trug.
"Ich weiß nicht... Wir haben schon lange gewartet.", sagte ich leise.
"Ich weiß.", sagte Songhyung.
Dann fing die Stewardess an zu reden.
"Guten Tag und herzlich Wilkommen, auf dem Flugzeug in Richtung Ungarn."
Ich schlug Songhyung fast ins Gesicht, weil ich mich so schnell zur Seite drehte.
Das Kamerateam hinter uns lachte leise.
"Ungarn?!", fragte ich lauter als gewollt.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now