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Es ist ein wenig Zeit vergangen, seit ich hier wohne. Mittlerweile sind alle sieben Mitglieder der baldigen Boygroup hier eingezogen. Es ist ziemlich lustig mit allen, aber etwas liegt mir auf der Seele. Ich habe mich in Yoongi verliebt und es tut so weh, dass er immer solche Andeutungen macht, aber mehr dann doch nicht. Aber ich werde es ihm nicht sagen. Ich bin dafür zu stur. Und zu stolz.
"Wir gehen!", ruft Jimin plötzlich, doch Suga blieb neben mir sitzen.
"Gehst du nicht?", fragte ich überrascht. "Nein, ich muss ein wenig den Text überarbeiten.", antwortete er monoton.
Die ganze Zeit lag er auf Jins Bett und irgendwann stand er auf.
"Steh auf. Mein Bett ist bequemer.", sagte er monoton. Ich stand natürlich nicht auf. Ich rutschte nur ein Stück zur Seite. Yoongi sagte nichts und legte sich neben mich. Sein Kopf lag auf meiner Schulter und sein Blick klebte an seinem Block. Plötzlich setzte er sich hin. Ich schaute ihn nicht mal an. Kann mir doch egal sein, was er macht.
Das es mich nicht interessierte, änderte sich in Sekunden, als er sich über mich legte, seine Hände neben meinem Kopf und sein Gesicht so nah an meinem, dass ich seinen Atem spüren konnte.
"Verdammt...", fluchte er. "Y-Yoongi... Hör auf.", sagte ich und lachte nervös.
"Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, neben dir zu schlafen und dich nicht berühren zu dürfen? So nah an dir zu sein und dich nicht küssen zu dürfen? Ich liebe dich. Ich will dich.", sagte Yoongi. Es kam mir so unreal vor.
"Was... was sagst du da?", fragte ich und hoffte, dass er es ernst meinte.
Er antwortete mir nicht. Er legte seine Lippen einfach auf meine. Es war ein sanfter Kuss und ich schloss meine Augen.
"Bitte, sei meins. Ich liebe dich.", sagte er leise. "Yoongi.... Ich liebe dich auch.", antwortete ich schüchtern. Plötzlich kicherte er kurz.
"Du bist niedlich, wenn du schüchtern bist.", sagte er und küsste mich nochmal.
"Heißt das jetzt, wir sind ein Paar?", fragte ich grinsend.
"Was denn sonst?", fragte Yoongi und rollte mit den Augen.
"Jetzt kann ich dich endlich babygirl nennen.", fügte er dann noch hinzu. Ich wurde rot. Natürlich wurde ich rot. Wie könnte ich nicht?
"Hör auf!", sagte ich und haute ihn sanft.
"Yaa!", sagte er böse und lachte dann.

Es vergingen einige Monate und an unserer Beziehung änderte sich nichts. Als es mir besser ging, alles mit Chris abgeschlossen war und ich wieder klarer denken konnte, beschloss ich, zu dem Grab meiner Mutter zu gehen. Yoongi kam natürlich mit.
"Bist du dir sicher, du schaffst das?", fragte er mich und ich nickte.
"Ich habe viel wieder gut zu machen.", sagte ich monoton.
Der Friedhof war nicht allzu groß und nach nicht mal einer Minute kamen wir an.
Es begann zu regnen, aber es störte mich nicht.
Da stand ich also. Vor dem Grab meiner Mutter. Ich kniete mich hin und begann etwas zu flüstern.
"Hallo Mama.... Es tut mir leid... Ich hätte schon öfter kommen sollen, aber die Dinge waren nicht leicht. ... Ich vermisse dich...", sagte ich und begann doch zu weinen. Yoongi kniete sich zu mir und legte einen Arm um mich.
"Ich hätte ihr mehr helfen sollen.... Ich habe nicht einmal gemerkt, dass sie krank war.", schluchzte ich in Yoongis Oberteil. "Du hast nichts falsch gemacht. Du warst eine tolle Tochter.", sagte Yoongi und streichelte über meinen Kopf. "Nein, Yoongi... Ich bin Schuld... Ich hab sie sterben lassen!", schrie ich und weinte dann noch stärker.
"Es ist nicht deine Schuld. Deine Mutter war krank. Du bist nicht schuld.", sagte Yoongi ein wenig sauer. Wahrscheinlich, weil ich so etwas sagte. Aber er beruhigte mich nur weiter, anstatt mir Ärger zu geben.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now