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Ich wachte auf und starrte gegen die Decke. Automatisch drehte ich meinen Kopf zur Seite und schaute nach Yoongi, doch er lag nicht neben mir.
Ich wollte nicht aufstehen, aber auch nicht weiter schlafen, also blieb ich liegen.
Plötzlich kam Yoongi in das Zimmer geplatzt.
"Babe. Wir müssen heute einkaufen.", sagte er.
"Wollen wir jetzt schon los?", fügte er hinzu.
"Äh... Ja. Ich mach mich nur schnell ready.", sagte ich und stand auf.
Das war keine gute Idee. Wenn man so schnell aufsteht, wird einem immer schwindelig. Jetzt merkte ich, wie erschöpft mein Körper war.
Ich taumelte zu Yoongi und umarmte ihn.
"Wir können auch später los.", sagte er monoton und küsste mich.
"Nein passt schon.", gähnte ich und zog mich an.

Im Auto stützte ich meinen Arm ab und legte meinen Kopf auf meine Hand.
"Das nächste Album kommt raus, wenn du weg bist.", sagte Yoons. "Hm.", sagte ich.
"Hast du wenigstens gut geschlafen?" "Naja.", sagte ich mürrisch.
Ich setzte mich auf und kramte in meiner Jackentasche nach einem Lippenbalsam.
Meine Lippen waren so trocken wie die Wüste in der Mittagszeit.
Der Lippenbalsam hatte einen Hauch Farbe.
Ich setzte mich aufrecht hin und guckte in den kleinen Spiegel.
Plötzlich bremste Yoongi abrupt.
Mein Balsam drückte sich zusammen und ein Stück brach ab.
Außerdem hatte ich die Farbe jetzt im Gesicht.
"Dein ernst?", fragte ich genervt.
"Tut mir leid. Wenn du nur so pissige Antworten gibst.", sagte er.
Ja klar war es meine Schuld, dass weiß ich.
"Halt an.", sagte ich monoton.
"Was?" "Halt an.", wiederholte ich.
"Ich geh allein einkaufen.", sagte ich und stieg aus.
"Du kannst nicht ohne Songhyung allein irgendwo hin.", sagte er und griff meine Hand.
"Lass los. Geh du nach Hause und ruh dich aus. Das hast du dir verdient. Ich denk schon an alles.", sagte ich und versuchte nicht genervt zu klingen.
Ich riss meine Hand weg, schlug die Autotür zu und zog dann die Cap noch tiefer in mein Gesicht, damit man mich nicht erkannte.
'Jetzt hab ich meine schlechte Laune an ihm ausgelassen. Man. Wie kann ich so blöd sein. Ich liebe ihn und trotzdem bin ich so zu ihm. Hoffentlich ist er nicht sauer oder hält mich für bescheuert. Oder was wenn er mich nicht mehr will, nach allem, was ich mir geleistet habe. Und meine Aktionen immer.'
Mir war nach weinen, aber es ging nicht. Meine Augen blieben trocken.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Yoongi an.
"Ja?", fragte er, als er ran ging.
"Yoongi tut mir leid. Ich weiß nicht, was los mit mir ist.", sagte ich.
"Schon okay. Soll ich dich holen?", fragte er.
"Nein. Ruh dich wirklich aus! Ich komme so circa in einer Dreiviertelstunde.", sagte ich.
"Okay. Pass auf dich auf.", sagte er und legte auf.
Ich besorgte die Einkäufe und versuchte mich irgendwie bei guter Laune zu halten.
Ich machte Musik an und lief wieder nach Hause.
Direkt bei dem ersten Lied schaltete ich weg.
'Ich muss mal wieder die Playlist durchgehen. Da sind nicht mehr die neusten Lieder drin...'
Ich sortierte ein paar Lieder aus und fügte Neue hinzu, bis ich zufrieden war.
Die Musik war super beruhigend. Es waren viele akustik Lieder dabei.
Ich genoss die Musik und konzentrierte mich nur auf sie, bis ich zu Hause ankam.
"Noona!", rief Jungkook und sprang auf mich zu. Er guckte neugierig in die Tüte und ich musste lächeln.
"Ich habe frische Bananen mitgebracht. Ich mach uns gleich eine Bananenmilch.", sagte ich, während ich die Tüten aus räumte.

Stay With Me | Yoongi x ReaderWhere stories live. Discover now