Stay With Me | Yoongi x Reader

▪ 56 ▪

Ich machte meinen Zopf, den ich über Nacht trug, auf und ließ meine komplett durchgewühlten Haare auf meine Schultern fallen. Dann zog ich mich aus.
Gerade als ich in die Dusche gehen wollte, klingelte es.
"Sind das die Jungs?", fragte ich mich und legte mir mein Handtuch über.
Ich ging zur Sprechanlage und drückte auf einen kleinen Knopf.
"Ja?", fragte ich.
"Hallo, hier ist die Post.", sagte ein Mann.
Ich ließ den Knopf los und machte ihm die Tür auf.
'Oh mein Gott... Das kann doch jetzt nicht wahr sein...'
Ich machte die Haustür auf und sah den Mann an.
"Hallo.", sagte ich schüchtern.
"Oh. Ähmm... Eine Unterschrift.", sagte er und hielt mir irgendwas hin.
Ich unterschrieb etwas und hielt die Luft an. Langsam merkte ich, wie das Handtuch von meiner Haut rutscht. 'Bitte nicht... bitte nicht... bitte nicht..' Ich wünschte dem Postboten einen schönen Tag, schnappte mir das Paket und lief wieder rein.
"Omg... Peinlich..."
Ich musste anfangen zu lachen und nahm mein Handy.
Erst habe ich überlegt es Yoongi zu schreiben, aber er hätte mich umgebracht. Stattdessen rief ich dann Namjoon an.
"Ja?", fragte er. "Namjooon! Hahaha! Oh mein Gott hast du Zeit?", fragte ich mit einem Lachflash.
"Ja.", sagte er und musste auch lachen.
"Du glaubst nicht was passiert ist.", sagte ich theatralisch.
"Ich wollte duschen gehen. Und da klingelt es. Und ich musste die Post annehmen. Nackt. Nur in Handtuch.", sagte ich lachend.
"Aaah!", schrie Namjoon.
"Namjoon? Alles in Ordnung?", hörte man Hoseok im Hintergrund fragen.
"Ja! Aber das ist peinlich!", sagte er.
"Was?", hackte Hobi nach.
"Noona musste dem Postboden im Handtuch das Paket abnehmen.", sagte Joonie.
"Haha!", schrie Hoseok und klatschte in die Hände.
"Was gibt's hier zum Lachen?", fragte jemand plötzlich.
"Ah Suga!", sagte Namjoon überrascht.
"Shit." "Noona!", rief Hoseok geschockt.
"Babe?", fragte Yoongi. "Warum telefoniert ihr?", fragte er monoton.
"Sie wollte mir nur sagen, wie sie mein Paket angenommen hat. Also ich meine, dass sie mein Paket angenommen hat!", sagte Namjoon aufgewühlt.
"Ah ja... Gib sie mir mal.", sagte Suga.
"Schatz?", fragte ich einige Sekunden später.
"Warum rufst du nicht mich an? Ist irgendwas passiert?", fragte er mit einer Mischung aus Eifersucht und Sorge.
"Nein, es ist alles gut.", sagte ich schnell.
"Und warum rufst du ihn an?", fragte er dann.
"Yoongi... Namjoon ist mein Freund. Das gilt nicht nur für Namjoon sondern auch für die Anderen aus Bangtan. Wenn ich sie anrufen will, dann weil ich ihnen was erzählen will. Als Freunde.", sagte ich.
"Warum erzählst du es nicht einfach mir?", hackte Yoons nach. Ich seufzte.
"Weil du genau so reagiert hättest, wie du es jetzt auch tust. Mir ist nur was peinliches passiert, aber du hättest den Typen zum Schluss wahrscheinlich zusammengeschlagen.", sagte ich.
"Welcher Typ?" "Yoongi meine Güte!"
"Tut mir Leid, aber du bist so süß, wenn man dich ärgert.", sagte er. Ich konnte ihn vor meinem inneren Auge grinsen sehen.
"Och nutz meine Leichtgläubigkeit doch nicht immer aus.", winselte ich. Mir fiel ein Stein vom Herzen, weil Yoons nur Spaß machte.
"Ich weiß schon was passiert ist, aber alles ist gut. So lange der Typ dich nicht angegafft hat.", sagte er.
"Wie? Woher weißt du das so schnell?", fragte ich überrascht.
"Namjoon hat sein Telefon so laut, dass man auch ohne Lautsprecher alles hört.", sagte er.
"Was? Das stimmt nicht!", rief Namjoon widersprüchlich im Hintergrund.
"Naja lass uns später nochmal reden."
"Hab dich lieb." "Ja ich weiß, bis später.", sagte Yoons und legte auf.