Depressions-Tagebuch

#2

Heute geht's um Selbstverletzung, sprich Ritzen. Ich werde einfach mal anfangen, ein bisschen schreiben und gucken wo's hinführt :').

Ich bin selbst betroffen vom Ritzen. Wie schon im vorherigen Kapitel gesagt, das erste mal tat ich es an meinem Arm. Das war auch ganz schnell vorbei als meine Eltern die Verletzungen gesehen haben. Das war der schlimmste Tag in meinem Leben. Meine Mutter hatte mich in den Armen, und ich habe mir die Seele aus dem Körper geheult. Mein Vater hat gebrüllt. Geschimpft. Dem Handy die Schuld gegeben. Nach diesem Tag habe ich aufgehört...

...aber wie wir so schön wissen; Ritzen macht süchtig. Dafür gibt es viele Gründe. Der Drang danach, diese geraden, roten Linien zu sehen. Der Drang sich ein Stück aus seinem Körper-Käfig zu befreien. Selbsthass. Ich kann noch nichtmal sagen, warum ich es tue. Ich habe den Grund schon längst vergessen.

Also hab ich nach einer Weile wieder angefangen. An meiner Hüfte. Dort wo es niemand sieht. Doch nach unzähligem Ritzen, vermisste ich die Linien auf dem Arm. Das war so vor 2 Monaten. Doch dann hat mein Bruder es entdeckt. Zweit schrecklichster Tag meines Lebens.

Irgendwie hab ich immer Pech. Immer entdeckt es jemand. Auf mir liegt zu viel Aufmerksamkeit. Es ist jedes mal so schlimm,wenn es jemand bemerkt. 

Ich will aufhören. Ich will den Drang nichtmehr haben. Aber der hört erst auf, wenn die Depressionen weg gehen; also wahrscheinlich nie.

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Danke für's Lesen♡

Byeee♡