Depressions-Tagebuch

#52

Ich weiß kaum, was ich hier schreiben soll. Es ist einfach nur eine leere Seite, die darauf wartet, mit Buchstaben gefüllt zu werden. Ich möchte meine Gedanken aufschreiben. Doch was schwebt gerade in meinem Kopf?

Der Tag war gut. Ich konnte mich nicht beschweren. Keine Beleidigungen, keine schlimmen Gedanken, einfach nichts. Doch egal wie gut es anfängt, irgendwann muss immer ein tiefer, steiler Fall kommen. Und dieser Wechsel von froh zu depressiv ist einfach verdammt erniedrigend.

Doch so war es schon immer und so wird es auch bleiben. Also wieso soll ich mich noch beschweren?

So langsam wird es wieder schwerer zu Atmen und Leere breitet sich aus. Das Licht ist an, dennoch verteilt sich Dunkelheit im Kopf. Die Stimmen kommen wieder und freuen sich darauf, was sie anrichten werden. Ich falle und falle wieder, ohne Pause. Von einem schwarzen Loch verschluckt.

Also ist wieder alles wie immer. Weiteres gibt es nicht zu sagen. Ich selber weiß ja nicht einmal, was ich wirklich fühle. Doch ich weiß, das es nie verschwinden wird.

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