Depressions-Tagebuch

#39

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll, ich fühle mich so...leer.

Mein Kopf ist so leer und doch voller Gedanken. Schlimmer Gedanken. Suizidgedanken.

Ja, schon wieder. Das ist jeden Tag so. Und doch war es noch nie so extrem, wie in letzter Zeit. Ich brauche Hilfe. Ich will Hilfe. Jemand, der mich aus diesem Käfig der Dunkelheit befreit. Und gleichzeitig sperre ich mich selber immer tiefer ein und will keinen Kontakt mit niemandem. Mein dunkles Ich unterdrückt meinen eigenen Hilfeschrei.

Ich weiß, dass ich es nicht mehr lange ohne Hilfe aushalten werde.

Will ich es überhaupt schaffen? Wie fühlt es sich überhaupt an, ein normales Leben zu führen? Irgendwie fürchte ich mich davor, es scheint so unwahrscheinlich, so....fremd...

Verdammt, meine Gedanken sind so wirr.

Mein Wunsch ist es einzuschlafen. Für immer. Ich hoffe jeden Abend, dass es so sein wird. Doch bis jetzt ist noch nichts passiert. Vielleicht habe ich diese Nacht ja mehr Glück und mein Herz verkraftet das alles nicht mehr und hört ganz langsam auf zu schlagen...

Ich fantasiere. Doch das ist manchmal das einzige, was einem noch bleibt und Hoffnungen gibt.

Dieser Hilfeschrei der sich tief in mir befindet und einfach nicht rauskommt, der...der belastet mich einfach so unvorstellbar doll. Er foltert mich regelrecht. Ich brauche Hilfe....Irgendwie....Doch gleichzeitig will ich sie nicht....

...Hilfe.