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Angstzustände. Panikattacken. Sie sind immer da, auch wenn es nicht so scheint.

Versuche sie zu ignorieren. Sie werden bleiben.
Versuche gegen sie zu kämpfen. Es wird nur noch schlimmer.

Schau deine Hände an, wie sie zittern. Fühle, wie sich Schweißperlen auf deiner Stirn bilden und dein Atem schneller wird. Dein Hals schnürrt sich zu und dein Herz droht zu zerpringen. Du willst weglaufen, doch kannst dich nicht bewegen. Du willst was sagen, doch bringst keinen einzelnen Ton raus. Du willst dich selber beruhigen doch es wird immer schmerzhafter.

Und warum?

Man weiß es nicht.

Es war heute in der Schule. Wir haben gerade eine Deutscharbeit geschrieben. Ich war fertig, hatte ein gutes Gefühl und war relativ froh, es hinter mir zu haben. Und dann hat es angefangen. Ganz plötzlich. Es begann mit dem schnellen Atmen. Das so laut pumpende Herz. Zittern. Alles kam so schnell.

Normalerweise bin ich es gewöhnt so etwas zu haben. Besonders in der Schule. Doch noch nie war es so stark. Ich dachte ich würde ersticken. In Ohnmacht fallen. Doch ich saß regungslos da und versuchte, nicht auffällig zu sein, was tatsächlich klappte.

Und wenn diese Stimmen erst einmal kommen. Bitte haltet mich nicht für verrückt. Ich weiß ja selber nicht woher sie so plötzlich kommen. Ich weiß auch nicht was sie genau sagen. Es sind so viele.

Stellt euch vor jemand redet direkt in euer Ohr rein. Dröhnend. Und das in tausendfacher Form. Man versteht nicht was gesagt wird, aber man weiß, dass jede einzelne Stimme einen verrückt machen will.

Und dann...von dem einen auf den anderen Moment...

Stille.

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Depressions-TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt