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Darian

Seit ich meine Mate gesehen habe konnte ich an nichts anderes mehr denken. Ehrlich gesagt hatte ich Angst. Angst davor, dass wenn ich ihr sage was ich bin, das sie mich ablehnt. Mir lief ein eisiger Schauer über den Rücken, nur schon bei den Gedanken daran. Adam hatte mich in Ruhe gelassen mit dem Thema, da er merkte, dass ich nicht darüber sprechen wollte. Sie war nicht in meiner Klasse und in der Parallelklasse auch nicht, wahrscheinlich war sie einen Jahrgang unter uns. Wir liefen gerade zur Cafeteria und ich fing ihren Geruch wieder auf. Wie kann man nur so gut riechen? Als ich sie heute am Morgen gesehen habe, konnte ich mein Glück kaum fassen. Sie war einfach wunderschön ihre dunkelblonden Wellen passten perfekt zu den grünen Augen. Und ihr Name passte perfekt zu ihr. Alles an ihr war perfekt. Je näher wir der Cafeteria kamen, desto stärker nahm ich ihren Geruch wahr und lief deswegen auch schneller. Adam merkte das und fing an zu lachen.

Ich lief durch die Tür und schon sahen einige Mädchen zu Adam und mir. Ich möchte nicht eingebildet klingen, aber wir sehen schon sehr gut aus. Mit langsamen Schritten lief ich zu unserem Tisch, wo die Anderen aus dem Rudel auch sassen. Mein Blick war aber auf Ema gerichtet, die sich gerade ihr Essen holte und sich mit einem Mädchen unterhielt. Ich setzte mich und versuchte nicht zu auffällig zu starren. Die Jeans, die sie anhatte betonten ihren süssen Hintern nur zu gut und durch die Risse sah man ihre gebräunten Beine. Das Top war einfach viel zu eng und zu kurz, ich musste mich echt zurückhalten nicht hier und jetzt über sie herzufallen. "Ist sie das?", fragte Adam mich leise und sah auch in ihre Richtung, doch sie war mit ihrem Hintern zu uns gedreht, was bedeuten müsste, dass er ihr auf den Arsch starrte. Normalerweise würde mich das nicht stören doch plötzlich überkam mich eine Wut, die ich noch nie so gefühlt habe.

Grob packte ich seinen Kiefer und drehte seinen Kopf weg. Ich spürte, wie Black die Kontrolle wollte. Reiss ihm die Augen raus. Er zischte kurz auf und alle Anderen am Tisch schenkten uns ihre Aufmerksamkeit. "Adam, hast du ihr gerade auf den Arsch gestarrt?", presste ich mit Mühe raus. Sonst war ich ziemlich ruhig, mein Vater hat mir früh beigebracht, wie ich mit meinen Aggressionen umgehen soll, doch jetzt fiel es mir schwer ihn nicht anzuschreien und ihm den Kiefer zu brechen. "Bro- Nein! So etwas würde ich nicht tun Mann! Sie ist dein Mädchen!", sagte er mit geweiteten Augen. Ich sah ihn immer noch mit zusammengezogenen Augenbrauen an und liess ihn los. "Das will ich für dich hoffen.", zischte ich in seine Richtung. Rebecca, die Älteste von uns sah uns verwirrt an "Was ist hier los? Über wen spricht ihr?", fragte sie uns leicht streng. Sie mag es nicht, wenn sich jemand stritt, verständlich.

"Unser Alpha-Baby hier hat seine Mate gefunden", gluckste Adam und kniff mir in die Backe, doch ich schlug seine Hand weg. Rebeccas Augen weiteten sich und sie stiess einen Schrei der Freude aus, weswegen viele ihren Blick auf uns richteten. Ich jedoch drehte meinen Kopf zu meiner Mate und musste sie kurz suchen. Sie sass an einen Tisch und lachte mit einem Jungen. Sie sah umwerfend aus wenn sie lachte, aber sie sollte doch mit mir lachen und nicht mit diesem Pisser dort. Bevor ich mich weiterhin darüber aufregen konnte, sprang Rebecca auf mich und umarmte mich. Ich war total überrascht, weswegen wir fast vom Stuhl fielen und lachen mussten. Ich erwiderte ihre Umarmung, sie war wie meine grosse Schwester und es war  toll zu wissen, dass sie sich für mich freute. Als sie mich wieder los liess gratulierten mir auch alle anderen und mit einem lächeln sah ich wieder zu Ema, die gerade zu uns schaute und dann ihre wundervollen Augen verdrehte. Was hatte sie?

Ema

Ich unterhielt mich mit Lynn, als ein Mädchen aufschrie. Ich wollte gerade nachsehen, was passiert war, doch Ethan zog meine Aufmerksamkeit an sich weil er "Can I pleeeeaaase get a waffle?", gesagt hat und schon musste ich wieder lachen. Ich richtete meinen Blick auf und sah zu dem Tisch von dem der Schrei kam. Was ich sah liess mich lächeln, das war einfach ein klares Klischee. Der Junge von heute Morgen, ich habe seinen Namen vergessen, wurde von einer Blondine umarmt, wenn man das so nennen darf. Er genoss die Umarmung sichtlich von, ich gehe mal davon aus, seiner Freundin. Also entweder waren sie wirklich zusammen oder er war ein Player, wie ich es vermutet habe. "Sind die Beiden ein Paar?", fragte ich in die Runde und alle schüttelten den Kopf. Ich verdrehte meine Augen. Player, meine Menschenkenntnis liess mich nicht in Stich.

Ich liess meinen Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach Tim. Schnell habe ich ihn auch gefunden. Er sass mit ein paar Jungs an einem Tisch und unterhielt sich mit ihnen. Wir haben nie lange gebraucht um Anschluss zu finden, aber sonst hätten wir immer noch uns. Tim, den ich schon etwas länger musterte, hob seinen Kopf und musste grinsen als er mich sah, was mich zum lächeln brachte. Ich war froh, dass wir uns gut verstanden, er war immerhin mein bester Freund, auch wenn er ziemlich nervig sein kann und wir unsere Meinungsverschiedenheiten haben, liebe ich ihn über alles.

My AlphaWhere stories live. Discover now