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Ema

Gestern war nicht viel spannendes passiert, ausser dass ich mit Tim noch einen Film angeschaut habe. Danach bin ich auch viel zu früh ins Bett und jetzt liege ich immer noch hier, obwohl mein Wecker vor 5 Minuten geklingelt hat. Ich fühle mich schlecht wegen diesem Darian, ich mag es nicht wenn ich gemein bin, aber der hat sowieso nichts gutes im Sinn. Es würde mir ein bisschen unangenehm sein, wenn ich ihn heute sehen würde, jedoch kann ich das nicht verhindern. Trotzdem überwindete ich mich und rollte aus meinem Bett, blieb ein paar Sekunden stehen bis sich die schwarzen Punkte, die vor meinen Augen tanzten ganz auflösten und lief ins Bad.

Etwa 50 Minuten später sass ich wieder in Tims Auto auf dem Weg zur Schule. Wir sprachen nie viel am Morgen, das verhindert einige Streitereien, weil ich ziemlich launisch sein kann nach dem Aufwachen. Als wir ankamen verabschiedete ich mich von meinem Bruder und lief ins Schulgebäude, besser gesagt zu meinem Spind. Nachdem ich alles hatte und ein wenig Ordnung erschaffen habe schloss ich die Tür ab. Dahinter fand ich jedoch gleich Alissa, die mich mit einem undefinierbaren Blick ansah. "Ist was?", fragte ich und lachte kurz peinlich auf. Diese schüttelte bloss den Kopf und lächelte mich an. Zusammen liefen wir zum Französischunterricht. Die vier Stunden bis zur Mittagspause vergingen wie immer schnell und wir machten uns, mal wieder, auf den Weg in die Cafeteria.

Doch kurz bevor wir sie erreichten hielt Alissa an und ich drehte mich zu ihr um. "Wieso hast du Darian abserviert?", fragte sie mich. "Wieso sollte ich mit dem ausgehen?", stellte ich die Gegenfrage. Sie sah mich verwirrt an, "Er ist der wahrscheinlich beliebteste Junge der Schule und ich weiss nicht, ob du 'ne bessere Brille brauchst, aber der Junge sieht verdammt gut aus und ausserdem kennst du ihn gar nicht! Du hättest ihm wenigstens eine Chance geben können.", antwortete sie aufgebracht. Jetzt war ich verwirrt. Das mit der Brille stimmte zwar, aber sie war hier definitiv die Blindere. "Alissa ich hätte gedacht du wärst schlauer. Dieser Junge meint es sowieso nicht ernst, ich kenne solche Typen und wenn er dir so gefällt, dann geh du doch mit ihm auf ein Date!", erwiderte ich sauer. Das war nicht ihre Angelegenheit. "Nein, eben nicht! Du kennst ihn nicht! Darian hat noch nie einem Mädchen seine Aufmerksamkeit geschenkt! Nie! Glaub mir das!", fuhr sie mich an. Ich musste kurz lachen, "Ja und Blondie von gestern ist ein Junge oder was?" Jetzt war sie diejenige, die lachte. "Du meinst Rebecca? Die sind doch Cousins oder so und sie hat einen Freund.", gab sie belustigt von sich. Ich seufzte und verdrehte meine Augen. "Ja ist gut", murmelte ich, weil ich keine Lust darauf hatte mit ihr zu diskutieren. "Also gehst du auf ein Date mit ihm?", strahlte sie mich an. "Nein! Kannst du mir bitte sagen, wo man hier die Bibliothek findet. Ich möchte alleine sein.", antwortete ich genervt.

Sie zeigte mir den Weg und ich setzte mich an einen Tisch neben den grossen Fenstern. Möglicherweise, war ich gemein, aber ich finde sie hat sich nicht in meine Entscheidungen einzumischen. Da ich im Bereich sass, in dem Essen erlaubt war, nahm ich mein Brötchen und biss rein. Während ich durch Instagram scrollte, merkte ich wie jemand sich an den Tisch setzte. Dieser "jemand", war niemand anderes als Darian persönlich. "Hi", sagte er leise und lächelte mich an.  Ich nahm mir die Zeit, um ihn zu mustern. Seine Haare waren verwuschelt und hochgestylt, sein markantes Gesicht zu einem Grinsen verzogen, während mich diese wunderschönen Augen musterten. Er hatte ein hellgraues Shirt an, welches seine Muskeln betonte. Ich war kurz davor, meine Augen zu verdrehen, was für ein Angeber. Mit einem Nicken erwiderte ich seine Begrüssung und wendete mich wieder meinem Handy zu. "Hast du einen Freund?", erklang Darians tiefe Stimme, welche mich verwirrt aufschauen, doch dann grinsen liess. Sein unwiederstehliches Grinsen war verschwunden. Er kommt nicht mit einem Korb klar. Ich zuckte bloss mit meinen Schultern, es ging ihn nichts an, doch es war witzig ihn zu nerven. Er sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Was soll das heissen? Liebst du einen anderen Jungen?", durchbrach er die Stille ein weiteres Mal doch, dieses Mal lauter und wütender. Wieso ist er wütend? Er kennt mich doch kaum.

"Was ist dein Problem? Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?", fragte ich sichtlich verwirrt. Er erhob sich, seine Atmung war verschnellter und seine Augen wirkten dunkler, schon fast so, als hätten sie eine andere Farbe angenommen, aber das ist nicht möglich. Man sah ihm deutlich an, dass er wütend war, was mich aber beunruhigte, waren seine Hände, die er zu Fäusten geballt hat und zitterten. Ich starrte ihn weiterhin an, während er den Abstand zwischen uns verringerte. Er beugte sich zu mir runter, bis unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt waren und stützte seine Hände an den Armlehnen ab. Ich lehnte mich weiter in den Sessel, um Abstand zwischen uns zu schaffen. "Hör mir zu, Kleine. Du wirst dich nicht mit anderen Jungs treffen oder sonst was mit ihnen machen! Wenn ich herausfinde, dass das der Fall ist, werde ich deinem Freund alle Knochen brechen, die er hat. Hast du verstanden?", sprach er leise und bedrohlich, doch nach einer Weile starrte er mir nicht in die Augen sondern, auf den Mund. So läuft das nicht mit mir! Ich stiess ihn weg von mir und stand auf. "Nein! Du Idiot hörst mir zu! Dein schwanzgestäuertes Wesen kann mir nicht sagen, was ich zu tun und lassen hab! Ich bin ein eigenständiger Kopf und entscheide für mich selbst! Du bist weder mein Vater, noch mein Freund oder sonst was! Wenn du meinst, dass wir hier im Mittelalter sind, dann hast du dich mächtig getäuscht Freundchen und jetzt mach mir Platz ich möchte weg von dir!", rief ich sauer, während ich ihm mit meinem Zeigefinger auf die Brust tippte.

Ich schnappte mir noch meine Tasche und stolzierte an ihm vorbei, doch dann hielt ich an. Ich habe was vergessen. "Ach und wenn du meinst mich noch ein Mal belästigen zu müssen, kannst du damit rechnen mit dem Schulleiter zu sprechen!", sagte ich, wie eine kleine Petzte. Ich werde das natürlich nicht machen, aber das muss er doch nicht wissen. Ich drehte mich um und warf meine Haare nach hinten, auch wenn sie nicht besonders lang sind. Ein bisschen Drama muss einfach sein. Schon machte ich mich auf den Weg zur nächsten Stunde. An dieser Schule findet man echt niemand normales.

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Hey :) kurze Info also bitte durchlesen!

Falls ihr noch nie ein Werwolf-Buch gelesen habt, dann macht euch keine Sorgen die Informationen kommen im Lauf der Geschichte.

Fragen:

1. Sollen die Kapitel länger werden?

2. Verbesserungsvorschläge?

3. Mögt ihr Darian?

4. Mögt ihr Ema?

XOXO
fany

My AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt