p a g e s i x t e e n

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lying next to you

while your body was no longer with me.

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somewhere in southern france, 1986

pov. jeongguk 


Der Mond wanderte am Himmelsgewölbe immer weiter dem Erdboden zu, und je länger ich versuchte meine Augen offen zu halten, desto schläfriger wurden sie. Mein Körper konnte gar nicht anders, als an der Kante Taehyungs Bettes einzunicken, sich fallen zu lassen und in einen ruhigen Schlaf zu wiegen. 

Als ich in am nächsten Morgen aufwachte, war der Platz auf dem Bett leer. Die Decke lag zurückgeschlagen über dem Bettende, das Bettlacken war freigelegt und durch Taehyungs Körper ein wenig zerknittert und verrutscht. 

Ich hob schläfrig mein Haupt und sah verwundert im Zimmer umher, bevor ich meinen Körper seufzend auf das Bett wuchtete und mich in das große Federkissen kuschelte. Der Duft von Taehyung klebte noch an ihm, ich sog ihn tief in mich hinein und lächelte verträumt. 

Was er wohl von mir gedacht haben musste, als er mich so jämmerlich neben ihm vor seinen Füßen hatte kauern sehen? Es musste ihn wohl grundlegend amüsiert haben. 

Ich hatte nicht die Kraft, weiter darüber nachzudenken, und drohte, schon wieder in das Reich der Träume abzudriften, als die Tür aufgestoßen wurde und ich heftig zusammenzuckte. 

Madame Dubois trat mit stürmischem Schritt ins Zimmer, ihre Haare waren kraus und ihre Wangen rot. Ihr Atem ging schwer, und ihre Augenbrauen hatten sich so heftig zusammengezogen, dass ich dachte, ihr Blick würde mich auf der Stelle umbringen. 

Mein Herz raste von einer Sekunde auf die andere. Was wollte sie hier? Hatte sie etwas von der gestrigen Nacht mitbekommen? Warum schien sie so wütend? Ich schluckte meine Aufregung hinunter und kauerte mich stattdessen auf dem Bett zusammen. 

"Que se passe t-il-" - Was ist lo-?  -  "Dites un mot et je vous en donnerai un sur la bouche!" - Sag ein Wort und ich geb' dir eins auf den Mund! 

Ihre Hände griffen verkrampft in ihre beschmutzten Schürze, während sie mich lauthals anschrie. 

"Hab ich dir nicht schon oft genug gesagt, dass der Ofen im Sommer nicht gefeuert wird? Du hast absolut nichts an den Kohlen zu suchen, junger Mann!", pfefferte sie mir entgegen, während ich sie verständnislos ansah. 

"Ich hab doch gar nicht-" - "Halt den Mund hab ich gesagt! Die Asche kommt doch nicht von allein! Und wehe mir, das ist bis zum Mittag nicht aufgekehrt!" 

Ihre mit schwarzer Asche beschmutzten Hände zeigten ein letztes Mal drohend auf mich, bevor sie das Zimmer verließ und mich allein auf dem Bett sitzen ließ. Ich schaute verwirrt umher, bevor ich meinen Oberkörper seufzend wieder auf das Bett fallen ließ. 

Welcher Mensch kam denn auch auf die Idee, bei dieser Hitze den Ofen anzufeuern? Die Asche würde nur schwitzen und im Abzug verkleben. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, um auf den kleinen Wecker auf dem Nachttischchen zu sehen. 

Zehn vor neun. Einige Stunden blieben mir ja noch. 


[16/3/19]

thanks for reading.

je t'aime | taeggukWhere stories live. Discover now