p a g e t w e n t y

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i tell my piano the things i used to tell you.

-chopin

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somewhere in southern france, 1986

pov. jeongguk:


Ich genoss das Gefühl seiner warmen Hände auf meinem Oberarm, welche eine Gänsehaut über meinen Körper schickten. Seine Fingerkuppen zeichneten sanft kleine Kreise kurz unter meiner Schulter, berührten meine Haut kaum merklich, und doch konnte ich nicht verhindern, dabei wohlig aufzuseufzen.

Die Sonne war bereits fast unter gegangen, nur ein helles rötliches Nachglühen der Sonne am Horizont war noch zu sehen. Der Tag wurde still und so wurden es auch unsere Münder, die seit einigen Minuten nicht gesprochen hatten.

Ich hatte nicht das Bedürfnis, ihm irgendetwas mitzuteilen. Zumindest nicht in diesem Moment. Jetzt reichte es mir völlig aus, seinen schwachen Atem auf meinen Haarscheitel treffen zu spüren, sein Herz in seiner Brust schlagen zu hören, meine Atemzüge den seinen anzupassen und seine kleinen Berührungen auf meiner Haut zu spüren.

Mein Körper war schier überempfindlich, wenn sich weitere Stellen unserer Körper berührten. Obgleich es bloß seine Knie oder Fußspitzen waren, ich zuckte jedes Mal kaum merklich zusammen, wenn er sich kurz in unserer Umarmung wendete.

Ganz unbemerkt blieb mir dabei jedoch nicht, dass er jedes Mal für einige kurze Augenblicke auf mich herunterschaute, innehielt und mein Gesicht betrachtete. Ich stellte es so, als ob ich das alles nicht bemerken würde, doch anscheinend schien es ihn kaum zu interessieren, ob ich davon Wind bekam oder nicht.

Wenn er mich einige Sekunden lang angesehen hatte, fuhren seine Fingerspitzen langsam und vorsichtig meinen Haaransatz nach, dann über meine Augenbrauen, bis zu meinen Wangen, wo sie für einige Zeit liegen blieben.

Seine Hand lag weich und flach auf meiner Haut, sein Daumen strich sanft hin und her, und ich musste mich wirklich bemühen, meine Augen nicht vor Scham aufzureißen. Mein Herz pochte schnell, dass ich Angst hatte, er könnte es hören.

Was würde er tun? Seine Hand noch weiter wandern lassen? Über meine Augen, meine Nase, bis zu meinem Mund? Oder würde er mich in seinen Händen langsam zu mich ziehen, und mich einfach so küssen? Als wenn nichts dabei wäre?

Meine Hände fingen an zu schwitzen und ich krallte mich nur noch fester in sein Oberteil, während ich leer schluckte. Schüchtern schlug ich erst das eine, dann das andere Auge auf.

Taehyung war mir nicht so nah, wie ich gedacht hatte. Vielmehr schien es mir so, als ob sein und mein Körper meilenweit voneinander getrennt waren, obwohl er doch so dicht neben mir lag.

Er sah mich immer noch an. Nicht so, als ob er auf etwas warten würde. Vielmehr vollkommen. Erfüllt. Als ob er sich nichts anderes wünschen würde.

Sein Blick lag so liebend und tröstend auf mir, während sein Daumen weiterhin über meine Wange streichelte. Ich konnte nicht anders, als glücklich zu lächeln, bevor er flüsternd sagte:

"Je ne sais pas à quoi ça ressemble, mais ça fait du bien, alors restez une seconde." - Ich weiß nicht ganz, ob das hier richtig ist, aber es fühlt sich gut an, also bleib für eine Sekunde.

Ich sah zwischen seinen Augen hin und her, bevor ich meinen Kopf wieder sachte auf seine Brust bettete und leise murmelte:

"Tu aime ce sentiment, non?" - Du magst dieses Gefühl, oder?

Ich wusste nicht, was ich mir auf diese Frage erhofft hatte. Wahrscheinlich hatte ich gedacht, dass er sie einfach so stehen lassen würde. Vielleicht auch insgeheim gehofft, dass er mir mit ja antworten würde.

"Les gens ne disent pas vraiment ce qu'ils ressentent." - Die Menschen sagen sonst nicht wirklich, was sie fühlen.

Seine Hand fuhr leicht über meinen Haarschopf, während er traurig auf mich herablächelte. Es lag etwas schwaches, klägliches, humoristisches in seinen Worten, was ich mir nicht zu erklären wusste.

"Ich glaube nicht, dass ich alles anderen sagen kann, aber ich glaube, dass ich es dir erzählen kann. Eigentlich habe ich dass Gefühl, dass ich dir alles sagen kann.", murmelte ich.

Taehyungs Mundwinkel zuckten ein wenig weinerlich, bevor sie sich zu einem Lächeln nach oben zogen. Seine Wangen wurden etwas röter, bevor er seine Hand von meinen Haaren nahm und sie stattdessen nutze, um sich aufzurichten.

"Sicher, dass du mir nicht schon alles wichtige über dich erzählt hast?", lachte er schüchtern über seine Schulter hinweg. Ich schüttelte hastig mit dem Kopf, setzte mich ebenfalls auf und krabbelte zu ihm an die Bettkante, auf die er sich gesetzt hatte.

Mein Körper lehnte sich sachte von hinten gegen seinen, meine Arme lagen schwer auf seinen Schultern, mein Mund schwebte sacht über seinem Ohr, bevor ich flüsterte:

"Glaub mir, meine besten Seiten sind noch versteckt."

Er stieß belustigt seine Luft aus seinen Lungen, wendete seinen Kopf in meine Richtung, doch da war ich schon vom Bett aufgesprungen und auf den Fußboden getreten, weg von seinem Körper, weg von der Wärme.

"Komm kurz mit!", bat ich ihn hastig, was er mit verwirrten Blick quittierte. "Jeongguk, was-" - "Ich will dir etwas zeigen, komm, es dauert auch nicht lang!"

Ich griff nach seiner Hand und zog ihn von seinem Bett hinunter, aus seinem Zimmer in den Flur. Meine Hand hielt seine fest umschlossen, selbst als ich die Treppen mit ihm herunterstolperte in den Gemeinschaftssaal, wo mein Ziel auf uns wartete.

Seine langsamer werdenden Schritte bremsten uns ein wenig aus, ich ließ seine Hand flüchtig los, als ich auf den Flügel im Saal zuhielt. Es war ein schwarz poliertes Instrument, Baujahr 1898, ein Erbstück meines Großvaters.

Seine Seiten ließen sich nur noch schwer Stimmen und waren in den oberen Oktaven doch ein wenig blechern, aber es reichte doch aus, um mit dem Schwingen der Seiten den Raum in einen wohligen Klang zu hüllen.

Als ich mich auf der kleinen Klavierbank niederließ, blieb Taehyung einige Meter weiter weg im Raum stehen. Sein Blick lag neugierig auf mir, wahrscheinlich erwartete er eine Art Bach Präludium oder eine Fugette, beides mochte ich allerdings nicht spielen.

Stattdessen sollte es ein romantischer Walzen in A-Moll von Chopin werden. Ich wusste auch nicht recht, was mich dazu bewegte, doch das Stück schien wahrlich treffend zu dieser Abendstimmung zu passen.

Als meine zitternden Fingerkuppen die ersten Tasten anschlugen, bemerkte ich, wie Taehyungs Augen sich für einen kurzen Augenblick genießerisch schlossen, ehe er langsam zu dem Geflügel heranschritt. Während ich spielte, stand sein Ebenbild verträumt neben dem Instrument, betrachtete einmal mehr meine spielenden Finger, ein andermal die kleinen Filzhämmerchen, die auf die Seiten im Inneren schlugen.

Ich wusste nicht genau, ob er erkannte, aus welchem Grund ich diesen romantischen Walzer für ihn spielte, doch es war mir Freude genug, ihn neben mir zu wissen, während die Klänge im Saal widerhallten, vielleicht sogar sein Herz erreichten.




[25/3/19]

thank you for reading.

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