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Alec

Oh, der Typ in dem interessanten Outfit war zielstrebig und definitiv nicht hier, um nur zu schauen. Er wollte Alec wirklich die Frau streitig machen. Doch soweit würde es nicht kommen. Wenn sie die Brünette jedoch gleichzeitig ansprechen würden, könnte es knapp werden, denn der Andere schien deutlich mehr Erfahrung zu haben. Und das konnte manchmal tatsächlich den Ausschlag geben.

Als der andere Mann ihn musterte, machte Alec extra für ihn eine Drehung und grinste ihn danach schelmisch grinsend an. Alec wusste, dass er nicht unattraktiv war. Vielleicht fehlten ein paar Muskeln, aber seiner Meinung nach wäre die Welt ohnehin langweilig, wenn jeder dem ominösen Ideal entsprach. Alec fühlte sich in seiner Haut wohl und liebte es, sich zu zeigen. Ansonsten wäre sein Job als Stripper auch unpassend gewesen.
Doch Alec wäre nicht er selbst, wenn er nicht eine Idee gehabt hätte.
Mit einem Funkeln in den Augen hielt er den außerordentlich gut gekleideten Kerl an der freien Hand fest und zog ihn etwas an sich, so als würden sie im nächsten Moment miteinander tanzen.

Dann sagte er in dessen Ohr: "Wie wäre es stattdessen wenn wir tanzen und dann derjenige sie zuerst ansprechen darf, der am besten ist?"
Dann fügte er noch hinzu: "So wie du aussiehst, könntest du sogar eine Chance gegen mich haben, Süßer..."
So nahe bei ihm, nahm er deutlich den Geruch des Anderen wahr.
'Fuck', dachte er, der andere roch wirklich nicht schlecht, und so war er für einen Bruchteil abgelenkt.

Magnus

Es überraschte Magnus, als der andere ihn zu sich zog. Aber er blieb bei seinem skeptisch-überlegenen Blick.
Der Kleine wollte ihn tatsächlich zu einem Tanz auffordern?
"Oh, ich habe mehr als eine Chance gegen dich. Du wirst heute noch einiges lernen. Aber wir brauchen einen unparteiischen Schiedsrichter." Damit drehte er sich wieder zu der hübschen Brünetten. Zwei Fliegen mit einer Klappe ...
"Hi, ich bin Magnus. Wir brauchen deine Hilfe", sprach er sie direkt an.
"Mein Freund und ich wollen wissen wer der bessere Tänzer ist. Natürlich bin ich das, aber ich möchte ihm den Gefallen tun. Würdest du uns zusehen und sagen wer der Bessere ist?" Auf ihren verwirrten Blick meinte er noch: "Natürlich dürfen deine Freundinnen auch zusehen." Dabei zwinkerte er ihr zu, gab ihr sein halb leeres Cocktailglas und drehte sich wieder zu dem Schwarzhaarigen.
"Wie heißt du eigentlich?" fragte Magnus noch während er begann seine Hüften kreisen zu lassen.

Alec

Da Alec seinen Nebenbuhler zu sich herangezogen hatte, lag die Rechte an dessen Hüfte und die Linke nahm dessen Hand. Er nahm sich also heraus, den Anderen zu führen. Und er tat auch das mit voller Absicht, da er einfach wissen wollte, wie sein Gegenüber reagierte. Er wollte ihn etwas aus dem Konzept bringen, weil er ja gewinnen wollte. Immerhin tanzte man ja so nicht unbedingt im Rubin Rainbow.

Doch Alec war eh nicht so wichtig, was die anderen dachten. Bis auf die Brünette vielleicht. Diese erschien auch gar nicht abgeneigt, als der etwas größere Mann in seinem Arm sie um den Gefallen bat. Doch bei dem Wort 'Freund' konnte Alec genau sehen, dass sie ein klein wenig enttäuscht wirkte. So drehte Alec sich und seinen Tanzpartner und korrigierte diesen Fauxpas charmant und mit einem Augenzwinkern: "Freund wie freundlicher Bekannte, die sich erst 10 Sekunden kennen und entscheiden wollen, wer dich zuerst ansprechen darf."
Dann zog er den wohlduftenden leicht asiatisch aussehenden Mann wieder an sich und sagte: "Bitte, gerne geschehen, Süßer! Und du kannst mich Alec nennen. Was soll ich der Schönen sagen, wer sie dann als Zweites ansprechen darf?" fügte er dann noch frech und herausfordernd grinsend hinzu.

Magnus

Magnus musste ihm lassen, dass er die Situation mit der Brünetten sehr elegant gelöst hatte. So wusste sie, dass beide an ihr Interesse hatten und die beiden wirklich nicht 'die' Art von Freunden waren.
Die warme Hand auf seiner Hüfte fühlte sich gut an und Magnus war ein geübter Tänzer, also konnte er sich auch führen lassen. Allerdings war er sich nicht sicher ob der Kleinere wirklich geeignet war, die Führung zu übernehmen. Falls ja würden sie beide hervorragend aussehen.

Fast tat ihm die schöne Brünette leid, dass sie zwischen den beiden entscheiden musste.
Ein kleiner Gedanke flammte auf, ob vielleicht eine Nach zu dritt... Aber sein Kampfgeist war geweckt und er wollte diese Herausforderung gewinnen.
"Alec, ein schöner Name." Dabei schwang Magnus elegant zu den Schritten, die Alec im vorgab. Er war erstaunt, wie geschickt sich der Jüngere anstellte. Seine Drehungen waren lasziv und immer wieder schmiegten sich ihre Körper an einander.
"Du darfst michMagnus nennen." flüsterte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr und bewunderte seine schön geschwungene Halslinie. Perfekt für ein paar Knutschflecken.
Im ganzen hatte er eine perfekte Größe für Magnus.

Alec

Alec zeigte, was er konnte. Und er konnte tatsächlich etwas. Sogar etwas mehr als nur ein paar Stripperbewegungen. Er hatte zwar kein Ballettunterricht bekommen, da das ja nichts für Jungs sei, aber er hatte danach an allen möglichen Kursen teilgenommen.. Und so war es ein Leichtes für ihn, jetzt ein paar Tangoschritte mit einzustreuen.
"Magnus...", sagte Alec und ließ den Klang des Namens auf seiner Zunge nachklingen. "Ein toller Name und so extravagant wie du offensichtlich selbst bist. Magnus, was hältst du davon, wenn wir das Spiel noch etwas interessanter machen?" Alec hatte immer wieder einen kurzen Blick zu der Brünetten geworfen, die tatsächlich beide Männer gut im Blick behielt. Eine von ihren Freundinnen stand neben ihr und beide unterhielten sich offensichtlich über sie. Alec hatte dabei das Gefühl, dass er selbst gut abschneiden würde.
"Der Verlierer verrät dem anderen seine Nummer und gibt die Drinks beim nächsten Treffen aus...", schlug er vor und hatte Magnus gerade nach einer Drehung unten gebeugt und schaute ihm nun tief in die Augen, wobei wieder dieses Funkeln zu sehen war.
"Was hälst du davon?" fragte er den attraktiven Mann, der sich so gut in seinen Armen anfühlte, als er ihn wieder hochholte.
"Ich würde nämlich gerne noch einmal mit dir tanzen, Magnus", sagte er unverblümt. Denn es war ziemlich selten einen so wunderbaren Tänzer wie ihn zu finden. Seine rechte Hand rutschte wie zur Bekräftigung auf seinen Hintern hinunter und zog ihn damit etwas dichter an ihn heran. "Wahrscheinlich wird es dann nicht beim Tanzen bleiben, mein süßer Magnus", hauchte er in dessen Ohr, nachdem er ihn erneut in eine Drehung geschickt hatte und hauchte ihm noch einen Kuss auf den Hals. Doch dieser war so zart, dass es genauso gut hatte unbemerkt bleiben können.

Cats in Town - A Kinky Malec StoryWhere stories live. Discover now