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Magnus

Magnus konnte genau sehen wie sich sein kleiner Kater immer weiter entspannte und schließlich vollkommen ruhig davon erzählte, wie er sich den Ausklang vorstellen konnte. Etwas überrascht hatte ihn die Anrede als 'Lord'. Das hatte er noch nie gehört, zumindest nicht in diesem Zusammenhang. Aber es gefiel ihm.

Nachdem die beiden die Wanne verlassen hatten und Alec sich voller Eifer an seine Aufgabe machte, trocknete Magnus sich ab und ging ins Schlafzimmer, um durch den großen Kleiderschrank zu sehen. Alec hatte wirklich viele sehr schicke Sachen aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Alles war auf seine Art etwas Besonderes.

Magnus strich die Bettdecke glatt und begann dann systematisch durch die Kleidung zu gehen. Eine enge schwarze Jeans und eine weite graue Jogginghose kamen als erstes auf den Stapel. Der Kleine hatte tatsächlich Socken mit aufgedruckten Tatzen, die natürlich auch auf dem Bett landeten. Eine rote Federboa hatte sich ganz links versteckt und auch ein paar Seidenschals. Die waren genauso gut wie Krawatten für die angedachten Spiele geeignet. Auf den Kleiderhaken fand Magnus eine schwarze Jacke mit Reisverschluss und Kapuze, auf der ein paar Ohren angenäht waren.

Er hörte wie Alec ebenfalls ins Schlafzimmer kam und einen kleinen Koffer neben das Bett stellte, bevor er sich daneben kniete. Sein Kleiner ging wirklich vollkommen in dem Spiel auf und Magnus spürte wie sich eine innere Ruhe in ihm ausbreitete. Er hatte die Zügel in der Hand, brauchte keine Überraschungen fürchten. Alles würde gut laufen und die beiden würden ein paar schöne Tage zusammen verbringen.

Im Idealfall könnten beide sich so sehr fallen lassen, dass sie vollkommen entspannt wie aus einem Urlaub daraus zurück kamen. Magnus übernahm gerne die Führung. Er mochte die Sicherheit die er damit hatte und er liebte es andere zu umsorgen.

Früher hatte er das nicht geschafft, hatte sich nicht erwachsen genug gefühlt. Heute war er stark und geerdet und wusste wie er für sich und für andere sorgen konnte.

Er lächelte dem Schwarzhaarigen zu und suchte weiter in seinem herrlich gefüllten Kleiderschrank. Er fand ein Netztop, das direkt zu der Jeans kam und ein feines Seidenhemdchen - zu kurz für ein Nachthemd - genau richtig für die nächste Nacht. Dazu kam noch ein kuscheliger, grauer Kapuzenpullover. Auf der Suche nach Unterwäsche fand er ein paar herrliche Seidenpantys von denen er gleich einen schwarzen auf den Stapel legte.

Aus dem Augenwinkel sah er, wie Alec vollkommen entspannt vor dem Bett kniete, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

"Hast du eine Tasche?" fragte Magnus sanft. Nachdem Alec sie ihm gegeben hatte fragte er wieder: "Hast du Spielzeuge? Welches ist dein Liebling? Ich möchte sie sehen." Seine Stimme war sanft und trotzdem bestimmt.

Alec

Alec konnte sich gar nicht erinnern, wann es ihm in den letzten Wochen das letzte Mal so gut gegangen war. Alles fühlte sich weich, flauschig und warm an. So dass er selbst gar nicht merkte, dass sein zarter Körper langsam auskühlte.

Geduldig schaute er Magnus zu, wie dieser seine große Sammlung an Kleidung durchforstete. Der Wasserfall-Alec hätte wohl ganze Romane zu den einzelnen Stücken erzählen können. Und der kleine Wirbelwind hätte innerhalb von 5 Minuten einen riesigen Koffer gefüllt, weil er sich nicht hätte entscheiden können. Doch der Kater Alec saß neugierig neben dem Bett und schaute Magnus zu.

Er maunzte sogar, als Magnus die Jacke mit den Katzenohren und die Socken mit den Tatzen gefunden hatte. Auf allen Vieren schlich sich der süße Kater zu einer der Schubläden in seinem Schrank und fischte tatsächlich mit dem Mund noch einen schwarzen samtigen Body heraus und legte die 'Beute' vor Magnus' Füße.

Dann wollte Magnus seine Spielzeuge sehen. Erst dachte er nach, denn er hatte im ersten Moment an Katzenspielzeug gedacht, welches er leider nicht im Haus hatte.

Dann drehte er sich zu seinem Nachttischchen um und zog beide Schubläden auf. In der oberen fanden sich neben Kondomen und verschiedenem Gleitgel noch unterschiedliche Fesseln. In der unteren Schublade war ein pink glitzernder Silikonring zu finden und diverse Plugs, Vibratoren und Dildos. Einen Moment schaute Alec auf die große Auswahl, doch dann schmiegte er sich an Magnus' Bein. Sein Gesicht daran reibend und schnurrend, hielt er sich an seinem Lord fest.

Das hieß dann wohl entweder, dass Magnus entscheiden sollte oder dass Magnus sein liebstes Spielzeug war. Sein Blick ließ eher auf das zweite deuten, denn er schaute ihn wirklich sehr lieb an. Es war wirklich faszinierend, wie zufrieden und innerlich ruhig der Kleine mit einem Mal wirkte. Und doch zitterte er etwas, schien es aber gar nicht mitzubekommen.

Magnus

Der samtige Body schien Alec besonders gut zu gefallen und Magnus konnte sich den Kleinen darin sehr gut vorstellen. Nachdem er seine Spielzeugschubladen aufgezogen hatte und sich an Magnus schmiegte, ließ der Ältere seine Hände durch Alecs Haare fahren.

Ein kleiner Schauer lief ihm über den Rücken, so kalt waren sie. "Hast du dich nicht abgetrocknet?" fragte er den Jüngeren überrascht. Jetzt erst sah er die Gänsehaut, die über die makellose Haut lief.
"Ab mit dir unter die Decke!" Er half Alec auf die Beine, beförderte ihn gleich in sein Bett und deckte ihn feste zu. "Soll ich dir einen Tee kochen oder wirst du so wieder warm?", fragte er ernst, sein Blick direkt in Alec schöne blauen Augen gerichtet wartete er auf die Antwort.

Als Alec offensichtlich nicht mehr fror, zog Magnus sich selbst erst wieder an und ging dann wieder daran, die Tasche zu packen. Zuerst die Kleidung die er herausgesucht hatte. Für jetzt gab legte er Alec die enge Jeans mit dem Netztop und der Kapuzenjacke hin. Dazu den Seidenslip. Dabei beschloss er, doch noch einen weiteren für die nächsten Tage einzupacken.

Zum Schluss widmete er sich dem Inhalt des Nachttisches. Kondome und Gleitgel wanderten sofort in die Tasche, zusammen mit zwei Handschellen und ein paar Lederfesseln. Da sein Kater nicht genau gesagt hatte, was sein Favorit ist, nahm Magnus einfach den gesamten Inhalt der zweiten Schublade und legte ihn in die Reisetasche.

Er setzte sich neben den eingekuschelten Alec auf das große Bett und strich ihm über den Rücken. "Bist du jetzt wieder richtig warm? Dann zieh bitte an, was ich dir hier hin gelegt habe und mach dich reisefertig. Wir gehen in fünfzehn Minuten los."

Cats in Town - A Kinky Malec StoryDonde viven las historias. Descúbrelo ahora