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Alec

Es war für einen Außenstehenden nicht wirklich zu verstehen, wie Alec sich verhielt. Der junge Schwarzhaarige hatte Dinge erlebt, die nicht gut waren. Er hatte Daddys gehabt, die nicht gut waren und die Traumata bei ihm ausgelöst hatten. Die vor denen ihn Peggy immer wieder retten musste.

Doch Magnus war keiner von ihnen, denn er blieb ruhig, geduldig und vor allen Dingen, ließ er auch trotz der seltsamen Situation Alec nicht alleine, sondern blieb bei ihm und streichelte seinen Hintern. Irgendwann hatte Alec aufgehört zu weinen und wunderte sich noch immer, warum Magnus ihn nicht bestraft hatte.

Fast wollte er schon erneut losweinen, einfach weil Magnus so ganz anders reagierte und er so dankbar war. Doch dann hörte er ihm einfach zu und tat, was er sagte. Und doch war da immer noch ganz viel Traurigkeit und Schuld. Er schämte sich so, dass er mit seiner Unachtsamkeit und dann seinem komischen Verhalten die ganze Stimmung versaut hatte. Und so schaute er eben auch.

Es war gut, das ihm Magnus eine Aufgabe stellte, denn daran konnte er sich festhalten und auch an der Tasse Tee. Jetzt lehnte er nur noch den Kopf auf Magnus' Schulter und erst dann konnte er wieder einigermaßen frei atmen, was er auch tat, um sich etwas zu beruhigen.

"Danke", war das Erste, was er sagte und "Es tut mir wirklich leid", das zweite, obwohl das nicht seine Aufgabe gewesen war. Doch dann fing er auch an zu reden: "Peggy war nicht ohne Grund so skeptisch zu dir. Sie hätte mich auch wohl nicht mit dir gehen lassen, wenn sie kein gutes Gefühl bei dir gehabt hätte..."

Alec nahm einen Schluck Tee. Seine Aufgabe hatte er noch nicht erfüllt.

"Es gibt Doms, für die ist es nunmal normal zu Schlagen, wenn man etwas falsch gemacht hat. Egal wie klein das Vergehen war und egal ob man vorher gesagt hat, dass man keine Schläge mag", sagte Alec noch recht emotionslos. Doch dann konnte man hören, dass er den Kloß in seinem Hals runterschlucken musste, um weiter zu reden. 

"Er hat dann mir die Schuld gegeben... und gesagt...", Alec kuschelte sich noch mehr an Magnus und brauchte einen Moment. Erst dann sprach er weiter: "Er meinte, dass mir das schon noch gefallen wird..... Und dann kamen nur noch Erniedrigungen..."

Alec hatte seinen Kopf an Magnus' Schulter versteckt und seine Hand zitterte bedenklich mit der Tasse Tee in der Hand, da sein Körper erneut vom Weinen durchgeschüttelt wurde.

Für einen Moment wünschte sich Alec nichts mehr, als das er einfach bei Magnus bleiben könnte. Doch er wusste einfach, dass er den Paradiesvogel Magnus nicht würde halten können. Nicht als Partner. Aber vielleicht ja als Freund. Doch für jetzt war er bei ihm und es tat gut zu wissen, dass sie noch genügend Zeit hatten.


Magnus

Als sein Kater den Kopf in Magnus Schulter vergrub und anfing zu weinen, nahm der Ältere als erstes die Tassen und verbannte sie auf den Fußboden. Dann zog er den Schwarzhaarigen ganz dicht an sich, streichelte seine Haare und hielt ihn fest bis die Tränen versiegten.

"Manche Menschen sind einfach schlecht. Und es tut mir sehr leid, dass du an einen solchen Mann geraten bist. Ich kann dir nur versprechen, dass ich dich niemals absichtlich verletzen werde. Du bist mir wichtig." Er küsste seinen Kleinen sanft.

"Hat Peggy das Problem für dich gelöst?" fragte er aus einer Eingebung heraus.
Geduldig wartete er bis sein Kater sich wieder ganz beruhigt hatte und von selbst aus den Streicheleinheiten löste. 


Alec

Von Magnus gehalten zu werden, war mehr als er sich erhofft hatte. Er spürte wie die Furcht von ihm abfiel und die Worte des Älteren zu ihm durchdrangen. Ja, er glaubte Magnus. Er konnte spüren, dass dieser sein Versprechen halten würde und dass er es ernst meinte, dass Alec ihm wichtig war. Und das tat einfach gut zu hören.

Ob Peggy das Problem für ihn gelöst hatte. Oh ja... das hatte sie. Bei dem Gedanken erschien unverhofft ein schalkhaftes Grinsen auf seinem Gesicht, das man auch in der Antwort hören konnte. 

"Sergej hat das getan. Und ja, das Problem ist gelöst... Ich weiß nicht, was sie getan haben, aber Peggy sagte mir irgendwann, dass der Kerl niemandem mehr so weh tun wird... Sie hätte mich niemals mit dir mitgehen lassen, wenn sie nur ansatzweise schlecht von dir gedacht hätte", erklärte Alec.

Der junge Schwarzhaarige hatte sich mittlerweile wieder beruhigt und kuschelte ruhig in Magnus' Arm. Hier war es geborgen und ruhig und Alec genoss das sehr. Alec schwieg, doch schon bald nahm er Magnus' Hand und begann zunächst zaghaft in dessen Arm zu beißen. Immer weiter hoch schob er sich, bis er an Magnus Schulter und Hals war. Da wo es nicht so empfindlich war, biss der kleine verspielte Kater leicht hinein und verteilte ansonsten zarte Küsse. 

"Magnus?" fragte er währenddessen.

"Spielst du mit mir?"


Magnus

"Natürlich spiele ich mit dir." Die kleinen Biss und seine verspielten Küsse hatten Magnus gut gefallen. Er war froh, dass die Stimmung wieder leichter geworden war. 

"Gib mir das Spielzeug, das du bei Peggy entdeckt hast", bat er den kleinen Kater und ließ sich die kleine Stange mit dem langen Band geben. An dem Band waren bunte Geschenkbänder und ein kleiner Plüschball befestigt. Er ließ den Ball über Alecs Hand den Arm hochstreifen.

"Du bist ein süßer Kater. Schnurr für mich", flüsterte er dem Kleinen ins Ohr während seine linke Hand Alecs Bauch streichelte und seine rechte das Spielzeug über seinem Kopf und den Händen zucken ließ. 

Cats in Town - A Kinky Malec StoryWhere stories live. Discover now