ღ Kapitel 2 ღ kein Urlaub ღ

1.8K 59 7
                                    

🅼🅸🆁🅰

„Ma ich bin bei Jenna, kp wann ich wieder da bin", rufe ich meiner Ma vom Flur aus in die Küche rüber. Ich wollte gerade schon die Haustür aufmachen, als sie aus der Küche angelaufen kommt. Genervt verdrehte ich die Augen. Ach kommt schon Leute, als ob ihr das noch nie gemacht habt.

„Mira, bitte sei zum Essen wieder da, wir müssen noch einiges besprechen, wegen unserem Umzug. Ich weiß, du bist immer noch sauer, aber Schatz ich wusste nicht wie ich es dir eher hätte sagen sollen". Ich schnaufte und presste meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Bla bla bla.

„Ja, ne iss klar. Ist ja nicht so das wir schon seit Wochen Ferien haben und du mir nichts gesagt hast, gestern lässt du die fette Bombe platzen, ... Ach Schatz wir ziehen am Wochenende nach Los Angeles, ..." tief holte ich Luft und versuchte meine aufkeimende Wut herunterzuschlucken. Bevor ich meiner Ma noch Wörter an den Kopf knalle, die ich später doch noch bereue.
„Ma, verdammt das ist schon morgen, hast du mal daran gedacht das ich mit Jenna noch was hätte unternehmen können, aber nö, so habe ich gerade mal noch knapp zwei Tage mit ihr. Danke Ma". Mit funkelnden Augen sah ich sie wütend an.

Doch sie, meine Ma schaute nur mit traurigen Augen zurück, in denen es verdächtig glitzerte. Raus schrie alles in mir, ich musste sofort hier raus. Ich ziehe mit Schwung die Tür auf und stürme aus dem Haus. Mit einem lauten knall, fällt diese Tür wieder ins Schloss. Wütend stampfte ich auf der Straße Richtung meiner BF, die nur 2 Häuser weiter unten wohnte. Auf dem Weg lag ein dicker Stein, den ich vor lauter Frust wegkickte, zu spät merkte ich das ich nun, dass ich meine dünnen Stoffschuhe anhatte.
„Verfluchte Scheiße, das tat weh, man eh, echt zum Kotzen". Mein dicker Onkel fing an zu schmerzen, das wird wohl ne dicke Prellung werden. Aber weißte was, darauf geschissen.

Ich öffnete das große Tor zum Hauseingang meiner Freundin, lief den kleinen Kieselweg Richtung Terrasse zur Tür. Ich klingelte 3 mal, unser kleines Zeichen das ich es bin. Und schon hörte ich Jenna von oben die Treppe runter Poltern. Mit Schwung reißt sie die weiße Tür auf und schmeißt sich in meine Arme. Das machten wir immer so und um die Jungs zu ärgern, küssten wir uns auf den Mund.
„Hey Mira Darling, komm lass uns hochgehen".
Jenna wollte schon Richtung Treppe nach oben verschwinden, als sie merkte, dass ich ihr nicht direkt folgte, sie sah mich mit schief gelegten Kopf und gerunzelter Stirn an. Ich konnte nicht anderes tun, als Jenna anzustarren, ich musste mir ihr Gesicht genaustens einprägen, wer weiß, wann ich sie das nächste Mal überhaupt sehen werde. Sie wird mir schrecklich fehlen.

„Mira ... Alles okay, geht es dir nicht gut, wieso starrst du mich so komisch an ... Sag bloß ich habe was im Gesicht". Scherzte Jenna mit mir.
„Was, äh nein, hast du nicht. Ich muss mit dir reden, ist dringend". Jenna kniff die Augen leicht zusammen und mustert mich von oben bis unten.
„Okaaay, ist es so schlimm".

„Ja ist es, noch viel schlimmer als du denkst", mit erhobenem Finger zeigt sie auf mich und schnauft.
„Oh oh, los spucke es aus, hast du einen Jungen kennengelernt. Und du willst mir jetzt fremd gehen. Soso. Oder Warte ist was mit deiner Ma nicht in Ordnung". Ich blinzelte ein paar mal, um meine Tränen zu unterdrücken, die sich ihren weg nach oben bahnten.
„Mit meiner Ma, mit der, nein der gehhhhht es bestens, sie kann es kaum noch erwarten von hier zu verschwinden, und sie sagt es mir erst gestern Abend, verdammt wieso, können wir nicht einfach hierbleiben. Ich habe so gar kein Bock auf Los Angeles... Verfickte Scheiße". Genervt verdrehe ich die Augen und kreuze meine Arme ineinander.

„Was Los Angeles, freue dich doch, Ich würde auch gerne da mal Urlaub machen. Ich Wette du kommst total Braun gebrannt wieder zurück".
„Hä, wie Urlaub ... Nop kein Urlaub, wir ziehen dorthin, Thomas will, dass wir zu Ihnen ziehen, weil der Drecksack ja leider nicht hier herkommen kann, wegen seiner scheiß Firma, und ...", Jenna unterbrach mich ganz aufgeregt.
„Moment mal, Mira, habe ich mich da gerade verhört. Das meinst du nicht ernst, oder? Sag mir bitte, dass das bloß ein blöder Scherz ist".
„Nee, ich meine so wie ich es gesagt habe", der Schock saß bei Jenna genauso tief wie bei mir, sie starte mich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an. Ich sah, wie sich ihre Augen mit Tränen fühlten. Jenna war nie so stark wie ich, sie weinte öfters, ließ ihren Emotionen freien lauf. Ich machte noch die drei Schritte auf sie zu und nahm meine bessere -hälfte in meine Arme. Mir passte das genauso wenig wie ihr, das man uns nach all den Jahren, die wir uns kennen, trennen wollte. Seit dem Sandkastenalter waren wir die BFF- Best Friend Forever- und nun sollte es das gewesen sein.

Ein Verfluchter Bad Boy  '♥' Clan of the Dark Coast '♥'Where stories live. Discover now