Nachwort

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Schwarze Schwäne – damit hat dieses Buch angefangen.

Doch eigentlich nahm es seinen Beginn ganz anders. Als kleine, winzige Idee in Eles Köpfchen. Am Anfang war dort nicht viel mehr als die Idee von zwei Welten, der Sonnen- und der Mondwelt und dem schicksalhaften Aufeinandertreffen von eben zwei Bewohnern dieser Paralleluniversen. Bereits da hat die Autorin bemerkt, dass sie das Projekt allein niemals stemmen könnte, weshalb sie sich ganz still und heimlich eine zweite Person dafür hinzugeholt hat. Und wer konnte das auch anderes sein als ihre bessere Hälfte, Sönke?

Schnell entwickelte sich die klitzekleine Idee zu einem Sturm an Gedankengängen und irrwitzigen Handlungssträngen. Ein wahrer Tsunami an Möglichkeiten prasselte über unsere Köpfe ein und das Einzige, was wir zu dem Zeitpunkt wussten war, dass Sönke Jungkooks und Ele Taehyungs Sicht schreiben wird. Doch nach einiger Zeit und dem nötigen Quäntchen Hilfe, worauf wir später noch einmal zu sprechen kommen, konnten wir schließlich in unseren Ideen Fuß fassen und die rohe Skizze einer Fantasy-Geschichte aufstellen.

Die zwei Welten, die am Anfang keinen Charakter besaßen, entwickelten sich demnach zu den Schauplätzen dieser Geschichte - Omelas und Dionysia.

Omelas, eine Stadt so trügerisch wie ihr Name. In dem Roman „The Ones Who Walk Away From Omelas" geschrieben von Ursula K. LeGuin wird eine utopische Stadt beschrieben, in der jeder Mensch maßlos glücklich ist und das Leben dort beinahe unwirklich wirkt. Doch was die Bewohner nicht wissen ist, dass ihre Glücklichkeit abhängig ist von einem Kind, welches in einem Käfig unter der Stadt leiden muss. Macht es dabei in euren Köpfen ‚klick'? Denn, wenn man unseren Roman noch einmal Revué passieren lässt, dann ist genau das auch dort der Fall. Die Sonnenwelt, eine auf ihre verdrehte Art glückliche und reiche Welt, kann diesen Zustand nur erreichen, wegen des Leids, welches sie der Mondwelt antut.

Auf der anderen Seite Dionysia, eine Stadt so magisch und fantasievoll, dass man denken könnte, man würde träumen, sobald man den ersten Fuß in sie setzt. Und genau das war Dionysia auch damals für die alten Griechen. Ein Fest zur Ehre des Gottes Dionysus, voller Freude, Glück und vor allem Wein. So viel Wein, der die Menschen in eine Art Ektase versetzte, sodass sie sich tatsächlich wie in einem Traum fühlten.

Doch Dionysia und die ganze Mondwelt leiden in ‚Moonchild'. Das träumerische Leben war dort schon lange verschwunden und das nur, weil das Universum ungerecht ist. Weil vor allem die Menschen ungerecht sind und fehlbar.

Natürlich wird euch allen aufgefallen sein, mit was für einer egoistischen und selbstgerechten Denkweise die Sonnenkinder (Paradebeispiel Mr. Park) ihr Leben in Omelas leben, wie wenig es sie doch interessiert, dass es dort andere Menschen und vor allem eine Welt gibt, die aufgrund dieses Verhaltens ausstirbt. Doch auch die Mondkinder sind keineswegs das goldene vom Ei. Vielleicht wollten wir das am Anfang sogar – die Mondkinder sollten die reinen, unschuldigen und immerzu gutmütigen Seelen sein. Aber was hätte das bitte mit der Realität zutun gehabt?

Moonchild {VKOOK}Where stories live. Discover now