Kapitel 12

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"Also hat sie endlich zugestimmt?"

Kohana nickte, genüsslich auf ihrem Dango kauend. Shisui und Itachi bildeten mit ihr einen kleinen Kreis, in ihrer Mitte eine Tüte vollgestopft mit Dango, die sie und ihre Mutter vor ihrem Besuch besorgt hatten. Es war eine Weile her gewesen, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten. In letzter Zeit verbrachte Kohana immer mehr Zeit mit dem Team ihres Vaters, um von ihren Trainingskämpfen zu lernen und ihre jungen Augen an das Tempo zu gewöhnen. Währenddessen sollte sie eine Liste von Kanji's bis zur Perfektion abarbeiten die ihr Vater aufgestellt hatte. Sie hatte dabei vor allem Obito ins Herz geschlossen. Er hatte eine durch und durch muntere Art und auch wenn sein Team glaubte, dass er log, wenn er ihnen erklärte wieso er zu spät kam, wusste sie, dass er nicht log. Er war ein herzensguter Mensch durch und durch, der es sogar in Kauf von seinem Team für inkompetent abgestempelt zu werden, nur um einer Oma über die Straße zu helfen oder ihr die Einkäufe nach Hause zu tragen. Zusammengefasst: Sie hatten ihn wirklich lieb gewonnen.

Aber auch Rin erschien ihr sehr nett, auch wenn sie ohne ihr Schmachten nach Kakashi eine sehr viel bessere Kunoichi sein könnte. Und Kakashi...naja von ihm wollte sie gar nicht erst anfangen. Er stellte die Mission über sein Team, konstant, und auch wenn er umso verletzender gegenüber seinen Kameraden war, konnte die kleine Kohana dennoch die Trauer und Einsamkeit in seinem Herzen spüren. Sie fand es ein wenig betrübend, der Gedanke das er sich so einsam fühlte, obwohl er von so vielen Menschen umgeben war. Doch was auch immer sie versuchte, er schien ihr gegenüber nicht wirklich aufzutauen und wies alle ihre Versuche sich mit ihm anzufreunden grob ab. Sie konnte nur darauf hoffen, dass ihm irgendwann ein Denkzettel verpasst wurde, der sich gewaschen hatte und ihm zeigen würde wie wichtig Teamwork war. Selbst sie verstand das, auch wenn sie nicht einmal ein Team hatte. Immerhin standen dort draußen Leben auf dem Spiel.

Itachi hatte schon so viele Clansmitglieder wegen dieses Krieges verloren, die Opfer waren kaum greifbar, und dabei waren noch nicht einmal die mit eingerechnet, deren Leichnam nicht wiedergefunden werden konnte. Auch wenn sie noch nie im Kriegsgebiet war, die Panik die sie in jener Nacht verspürt hatte, als ihre leibliche Mutter sie nach Konoha gebracht hatte, selbst wenn sie die Erinnerungen nur noch durch einen vagen Schleier des Nebel erkennen konnte, waren genug um ihr bewusst zu machen wie unglaublich es dort draußen sein musste. Und nicht die gute Art von unglaublich.

Nach dem Training mit Minatos Team und solange er nicht auf Mission war, begannen sie dann körperliches Training. Bis jetzt hieß das, dass er Kohana Runde über Runde um Konoha laufen ließ. Es war anstrengend und sie kollabierte nach 1 1/2 Runden bereits, doch sie sah es als Fortschritt an. Immerhin trainierte sie jetzt überhaupt, und das war schon mal 100% besser als es nicht zu tun-oder hinter dem Rücken ihrer Mutter.

"Aber mir wurde immer noch strikt verboten mein Chakrasystem zu öffnen." Ihr Blick schweifte kurz zu einem der umliegenden Bäume. "Ich bin mir nicht sicher wieso, aber sie wird schon ihren Grund haben, irgendwas mit körperlich noch zu unterentwickelt." Erklärte sie deshalb vage, ein schiefes Lächeln auf dem Gesicht.

Die beiden Uchiha's wussten wie sehr ihre Freundin endlich ihr Chakra benutzen wollte und das sie schon seit beinahe einem Jahr darauf wartete, es freisetzen zu dürfen. Andererseits vertrauten die beiden auch darauf, dass ihre Eltern-hochrangige Shinobi-schon einen Grund haben würden, es zu verbieten. Zumindest hofften sie das. Bei Kushina waren sich beide unsicher, ob es nur an mütterlicher Fürsorge lag.

"Sie haben sicher ihre Gründe, Ko-chan." Winkte Shisui ab, und griff nach einem neuen Spieß, der letzte hing locker zwischen seinen Zähnen. Er erinnerte sie an Genma auf eine seltsame Art und Weise. Nur das der ältere Genin kein schwarzes Haar hatte und weitaus weniger enthusiastisch durchs Leben ging. Itachi warf Shisui einen warnenden Blick zu, als ihre Hände gegeneinander stießen, beide dabei sich den letzten Spieß zu sichern. Es war immer wieder amüsant dabei zuzusehen wie passiv aggressiv Itachi wurde, wenn es um Dangos ging. Und wie einfach es für Shisui war, diese Seite an ihm herauszukitzeln.

Eyes of Death [Naruto Fanfiktion]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang