Kapitel 14

1.4K 72 25
                                    

Mikoto Uchiha war eine beständige Frau.

Früher, bevor sie aufgrund ihrer Schwangerschaft jegliche Chance auf eine Karriere aufgegeben hatte, war sie eine starke Kunoichi gewesen. Immerhin hatte sie als die Frau des Clanoberhaupts des Uchiha-Clans einen Ruf zu wahren. Sie ließ sich nicht unterkriegen, über Jahre hinweg. Sie hatte mit der Angst gelebt ihren geliebten Mann zu verlieren, immer wieder, wenn er die großen Tore Konoha's verließ spielten sich hunderte Szenarien vor ihrem inneren Auge ab auf welche abscheuliche Weise er ihr genommen werden könnte. Und dass er nie mehr zurückkommen würde. Es war...schrecklich, furchteinflößend. Damit zu leben, dass jederzeit ein in schwarz gekleideter Shinobi vor ihrer Tür stehen könnte, um ihr mitzuteilen, er war ehrenvoll für sein Dorf und seine Nation gestorben.

Doch seien wir mal ehrlich, die konnten sich ihre Ehre sonst wohin stecken. Und es war nicht besser geworden als der 3. Große Ninjaweltkrieg angekündigt wurde. Gerade in der Zeit in der sie ihren kleinen, wundervollen Jungen bekommen hatte. Ihr tat nichts in ihrem gesamten Leben mehr leid, als ihn in solche dunklen Zeiten geboren zu haben und ihm zusätzlich noch die Bürde eines Wunderkindes auferlegt zu haben. Es zerbrach ihr das Herz zu sehen wie sehr er für seine Fähigkeiten gelobt wurde, wie sehr sie nach seiner Macht und Kampfkraft gierten. Nein, es ekelte sie an. Diese machthungrigen Mäuler die nie gestopft zu sein schienen und immer mehr wollten.

Sie hatte gehofft ihn lange genug von ihnen fernzuhalten, doch wem log sie etwas vor? Itachi war der Clanerbe des Uchiha-Clans. Es war ihm nicht gestattet sich abzuschotten und 'Nein' zu sagen.

Dennoch versuchte sie alles, um sich-wenn auch nur für eine kurze Weile-gegen das selbstzerstörerische Regime der Clans zu stellen. Sie hatte sich früher schon nichts sagen lassen und sie plante nicht so schnell damit aufzuhören. Wer auch immer sich mit ihrer Familie anlegte, würde ihre volle Kraft als Mutter und ehemalige Kunoichi Konoha's zu spüren bekommen. Und davon war ausnahmslos jeder betroffen, wer auch immer es sein mochte.

Genau aus diesem Grund stand sie nun auch mit kochendem Blut vor ihrem Mann und starrte ihn in Grund und Boden.

"Was soll das heißen, du willst ihren Kontakt verbieten?!" Ihre Hände schnellten auf den Schreibtisch zwischen ihnen, das einzige was sie davor zurückhielt ihm an die Kehle zu springen. Doch Fugaku verzog keine Miene. "Mikoto, es ist notwendig." Erklärte er monoton. Für einen kurzen Moment war seine Feder, die über eine schon vollgeschriebene Rolle Pergament kratzte, das Einzige was in dem Raum zu hören war.

So sehr sie ihren Mann auch liebte, Mikoto hasste den Teil von ihm der das Oberhaupt der Polizei und des Clanes darstellte. Sie hasste es aus vollem Herzen. Manchmal kam es ihr so vor, als würde er sich nicht einmal für das Schicksal Itachi's interessieren, und auch wenn sie wusste, dass das vollkommener Blödsinn war, machte es sie trotzdem unheimlich wütend. Nur weil er einen Stock im Arsch hatte, hieß das nicht, dass sein Sohn darunter leiden musste!

"Notwendig? Notwendig?! Die beiden sind wie Geschwister Fugaku!" Sie riss ihm ungeduldig die Feder aus der Hand, brach sie auseinander und warf sie in eine Ecke des Raumes. "Jetzt hör schon auf und hör mir zu! Du kannst keine unschuldigen Kinder für etwas bestrafen, für das sie nichts können!" fuhr sie fort, ihr Blick niemals von seinen genervten Augen abweichend. "Mikoto-"

"Nichts 'Mikoto'. Mir hat es auch weh getan, okay?! Ich hab unser Baby tot auf dem Boden liegen sehen, verstehst du?! Ich dachte er wäre tot!" Erneut hallte der laute Knall ihrer Handflächen durch den Raum und Fugaku seufzte leise. "Ich hatte doch auch Angst um ihn." Sagte er so verständnisvoll er konnte und stand auf, um zu ihr zu gehen. "Aber genau aus dem Grund müssen wir ihn beschützen. Er ist unser einziges Kind Mikoto, unser einziger Erbe, wir-"

Eyes of Death [Naruto Fanfiktion]Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon