Problem Numero zwei

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Ein wenig irritiert sieht Alucard nach oben. Er kann sie über ihnen spüren. Wo krabbelt sie bitte herum? Prinzessin? Bist du in irgendeinem Schacht über uns? Alex braucht einen Moment um sich wieder zu beruhigen und bleibt stehen. Sie ist die Sprossenwand hochgeklettert und irgendwie in einem Gang gelandet bei dem sie keine Ahnung hat, wo das sein soll. Ich habe keine Ahnung wo ich bin. Gab ja den kleinen Zwischenfall und musste durch einen Schacht schwimmen. Bin dann irgendwo hochgeklettert und habe das Gefühl in einem geheimen Labor zu sein. Alles ist so steril weiß. Sie schickt ihm die Bilder die sie sehen kann und ist froh, dass Baskerville bei ihr ist. Mach keinen Mist, klar? Wir suchen nach dem Bastard und du machst uns bitte nicht schon wieder solche Sorgen. Alex schmunzelt, ehe sie nickt und weitergeht. Ich versuchs. Hab euch lieb! Anderson schüttelt lächelnd den Kopf. Ich dich auch, mein Engel. Alucard ist hingegen ein wenig skeptisch. Ich dich auch, Prinzessin. Pass auf dich auf!

"Diese Frau ist noch irgendwann unser Untergang." Der schwarzhaarige reibt sich seinen Nasenrücken und verzieht entgeistert sein Gesicht. Anderson stellt sich schmunzelnd neben ihn und sieht ihn aus dem Augenwinkel an. "Und trotzdem liebst du sie." Die Hand geht aus seinem Gesicht und er seufzt. "Mehr als alles andere.", erwidert der Urvampir und geht voraus. "Aber wir haben einen Job zu tun!" Der Pater schließt zu ihm auf, zieht die Bajonette und nickt. Auf dass die gottlosen Kreaturen ihrem Schöpfer entgegen treten. Alex hingegen sieht zu Baskerville und nickt lächelnd. "Wir kriegen das hin, nicht wahr?" Auch er nickt und lässt sie schlussendlich aufsteigen, damit sie schneller voran kommen. Es ist menschenleer. Nicht ein Wesen kann er spüren, riechen oder hören, obwohl es hier so aussieht als würde regelmäßig geputzt werden. 

Eine Weile läuft er lautlos durch die Gänge, bis er langsamer wird. Er spürt sie. Er spürt Anwesenheiten von Wesen. Kreaturen, die aber nicht menschlich sind. Auch keine Vampire. Ein spezieller Geruch kommt ihm in die Nase und ein leises Knurren entkommt ihm. Dieser Geruch ist ekelhaft. "Ist da etwas?" Baskerville stoppt und dreht leicht seinen Kopf. Nickt. "Alucard und Anderson?" Kopfschütteln. Ihr Blick wird skeptisch. "Vampire?" Wieder ein Kopfschütteln. Eh? Was will er denn sonst noch spüren? "Menschen?" Auch hier ein stummes nein. Nicht die, auf die sie gehofft hatte, keine Vampire und keine Menschen. Was gibts denn sonst noch? Oh! "Werwolf?" Auch hier ein nein. "Cyborg?" Nein. Was zum fick...? Der Höllenhund verdreht die Augen. Könnte sie mal auf die richtige Antwort kommen? Das ist ja bald echt nicht mehr witzig. Wenn es nicht die Dinger sind... was könnte es dann sein? "Regenerator?" Langsam reichts aber, nein! Wieder schüttelt er den Kopf, diesmal heftiger. "Werkatze? Dann fällt mir aber nichts mehr ein!"

Na endlich...! Baskerville nickt und knurrt einmal, ehe er wieder nach vorn sieht. Sein Kopf geht hoch. Wenn man vom Teufel spricht. Das Knurren wird drohend, als die ersten zwei um eine Ecke kommen. Alex hingegen verzieht ein wenig leidend das Gesicht. "Und ich war eigentlich immer der Katzentyp!" Der Höllenhund stockt und dreht leicht seinen Kopf. Hallo? Er hört das mit? Perplex sieht er sie an, als diese Menschenfrau ihm einen Kuss auf die Schnauze gibt. "Ausnahmen bestätigen die Regel, Baskerville. Du bist eine Ausnahme, okay?" Zwar immer noch ein wenig beleidigt, aber beruhigter, wendet er sich den Gegnern zu. Diese scheinen aber nicht wirklich Angst vor ihm zu haben, sondern gehen ruhig und lächelnd auf sie zu. Zumindest die Frau lächelt. Der Kerl sieht eher emotionslos aus. Beide bleiben vor dem Höllenhund stehen und sehen Alexandra an. "Willkommen, Frau Kindred! Bitte folgen Sie uns. Ansonsten müssen wir Sie umbringen!"

Überfordert mit der Situation schluckt die blauhaarige erst einmal, ehe sie auf Baskerville hinunter sieht und dann wieder zurück zu den beiden. "E-Ehm... wie wollt ihr mich umbringen und wohin soll ich euch folgen?" So ganz mitkommen tut sie nicht. Hätte der Höllenhund Hände, würde er sich auf die Schnauze schlagen. "Umbringen wäre ganz einfach! Wir könnten-" Die Frau verschwindet mit einem Mal von ihrem Platz und taucht hinter Alexandra auf. Hält ihr ein Messer an die Kehle. "Ein Schnitt und Sie sind tot." Schrödinger. Das ist ihr erster Gedanke. J-Jungs? Ehm... eventuell habe ich ein zweites kleines Problem. Schrödinger-Verschnitte. Ich werde mal mitgehen! Ansonsten habe ich wohl Schwierigkeiten meinen Kopf zu behalten. Alucard und Anderson sehen sich wieder an und wissen beide, dass sie Alex ab sofort nicht mehr allein lassen werden. Selbst beim Klogang wird jemand Wache stehen. Was ist bei ihr da nur los?!

Schlussendlich ist Alex abgestiegen und folgt den beiden Werkatzen durch die Gänge. Hinter ihr her folgt Baskerville, der die beiden einfach nur zerfleischen würde wenn es ginge. Es gibt nur Probleme mit ihr. Erst die Falle, in die sie getreten ist. Jetzt auch noch der Mist mit den Werkatzen. Als würde sie Probleme magisch anziehen und sie zu sich locken! Das nächste Mal würde er es gern vermeiden mit ihr in einem Team zu sein. Zumindest wenn er es irgendwie entscheiden kann. Er scheint ja im generellen so viel Mitspracherecht wie eine Frau in damaligen Zeiten zu haben. "Ist jetzt ne dumme Frage aber... kann ich die Ohren mal anfassen?" Baskerville starrt Alexandra fassungslos an, denn er kann die Sprache ohne Probleme verstehen. Der Kerl legt seine Ohren nur an den Kopf und die Frau dreht ihren Kopf zu ihr. 

"Das sind empfindliche Körperteile. Ich möchte niemanden daran lassen, der sich damit nicht auskennt." Die blauhaarige zieht eine Schmolllippe. "Ich bin mit Katzen aufgewachsen. Auskennen würde ich mich schon. Nur ganz kurz! Ich hab noch nie eine Werkatze getroffen!" Der Höllenhund schüttelt einfach nur den Kopf, als sie stehen bleiben. Ein kurzer Blickkontakt zu dem Mann, der seine flache Hand vor dem Gesicht hin und her wedelt. Das internationale Zeichen dafür, dass jemand bescheuert ist. Baskerville schnaubt und nickt. Als hätte der Kerl Mitleid, nickt er leicht und presst die Lippen aufeinander. Leidenskumpanen. Die Frau mustert sie von oben bis unten, ehe sie seufzt. "Sie werden keine Ruhe geben, bis ich Sie entweder töte oder Sie das bekommen, was sie wollen, stimmts?" Alex nickt breit grinsend und ein wenig zögerlich neigt sie ihren Kopf. Der Mann legt sich eine Hand auf das Gesicht und scheint es nicht fassen zu können. Das kann Baskerville aber auch nicht! Sie sind Feinde und doch... krault sie den hinterm Ohr!

Die drei A'sWhere stories live. Discover now