Partyplanung

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Alexandra hat von dem ganzen nicht einmal minimal etwas mitbekommen. Sie hat geschlafen und das tief und fest. Zu ihrem Glück hatte sie nur Albträume die sie darauf schiebt, dass sie gestern Abend zu viel gegessen hat. Gähnend rollt sie sich herum und muss ein ums andere Mal feststellen, dass sich ein Babybauch überraschend schnell bilden kann. Sie ist noch nicht einmal bei der Hälfte angekommen und sie hat schon die ersten Schwierigkeiten mit dem Ding. „Ihr breitet euch echt aus, was?", murmelt sie verschlafen und streicht sich über den Bauch, ehe sie vorsichtig aufsteht und in das Bad geht. Wach ist sie eigentlich nur, weil sie aufs Klo muss. Es ist extrem komisch allein zu schlafen, aber sie hat sich wieder schnell daran gewöhnen müssen. Sie will sich gerade wieder hinlegen, als es an der Tür klopft. „Alex?" Also steht sie seufzend wieder auf, zieht sich das Oberteil soweit es geht über den Bauch ehe sie die Tür öffnet. „Morgen, Seras." Jeden Tag ist sie in der Früh da um zu sehen ob es ihr gut geht und wenn sie irgendetwas braucht, dann steht sie auch sofort da. Auch wenn sie weiß dass es ein Befehl von Alucard war, ist sie ihr wirklich dankbar. „Habe ich dich aufgeweckt?" Die blauhaarige schnaubt amüsiert und klopft sich leicht auf den Bauch. „Nein, aber die beiden." Ein fragender Blick der Draculina, ehe sie nickt. Seras ist eine der wenigen die ihren Bauch anfassen darf und eigentlich nur deswegen, weil sie sich einfach so gut um sie kümmert und sich auch in Zukunft um die Kleinen kümmern wird. „Tja, du solltest dich wirklich an Tante Seras gewöhnen, die werden dich nämlich so nennen!" Seras ist einfach nur entzückt und freut sich extrem auf die Zukunft, die man ihnen beschert. Dadurch dass Alexandra so ruhig ist geht sie davon aus, dass sie nichts von dem Kampf in der Nacht weiß und so wird die blondhaarige Frau das auch erst gar nicht ansprechen. „Bist du bereit für den Termin? Der ist nämlich in einer Stunde!" Achja, der nächste Frauenarzttermin. Immer haben sich die beiden abgewandt wenn es darum ging herauszufinden was für Geschlechter sie eventuell haben. Nun sollte es aber langsam einmal Zeit dafür werden! Doch irgendwie hat Alex die Hoffnung dahingehend schon aufgegeben. Dann sind es halt Überraschungsbabys, was solls. Die Morgenübelkeit ist zum Glück zurückgegangen und ihre Blase wird nun in Mitleidenschaft gezogen. Auch hat sie öfters Sodbrennen und ihre Ärztin hat sie schon vor einer gewissen Kurzatmigkeit gewarnt, da auch die Lungen ein wenig zusammengestaucht werden. Nett, was einem die eigenen Kinder antun und was man alles für sie aushält. „Dafür dass die beiden mich wieder verarschen? Aber gut... was solls." Nüchtern muss sie nicht bleiben, da die Werte die abgenommen werden, nichts damit zu tun haben. Also kann sie wenigstens in Ruhe essen und ihren Tee trinken, auf den sie umgestiegen ist. War echt nicht toll komplett auf Kaffee zu verzichten, aber was man nicht alles macht! Pip blickt verschlafen aus der Wäsche und Alex hat das Gefühl, dass es sogar sicherer wäre wenn sie fährt. Das lässt er aber nicht zu.

Mit den Bildern kommt sie wieder zurück und steigt zu Seras und Pip in den Wagen. „Und? Alles in Ordnung?" Langsam dreht sie ihren Kopf und zieht ihre Augenbrauen hoch. „Ratet mal welche zwei sich dazu entschieden haben die Ärztin mit ihren Genitalen zu beglücken?" Während Pip sie anstarrt als habe sie nicht mehr alle, fängt Seras breit an zu Grinsen. „Du weißt die Geschlechter?!" Alexandras Mundwinkel gehen hoch und sie zeigt ihnen die Bilder. „Oh mein Gott, weißt du was das heißt?" Die Draculina hält das Bild fest in der Hand, während Pip mit einem Schmunzeln ausparkt und losfährt. „Was... meinst du?" Die blauhaarige weiß wirklich nicht von was sie spricht und ist im ersten Moment besorgt. „Eine Party auf der wir die beiden damit überraschen was auf sie zukommt!" Alex braucht einen Moment, ehe sie amüsiert schnaubt. „Eine Gender-reveal-Party?" Nachdenklich sieht sie nach vorn und legt sich eine Hand auf den Bauch. „Wisst ihr was...? Warum nicht? Und ich habe schon die ein oder andere Idee dafür. Also..." Sie blickt zu Pip und dann zu Seras. „Natürlich nur wenn ihr mit von der Partie seid, allein packe ich das glaube ich nicht mehr!" Lachend sieht sie dabei zu, wie Seras ein wenig entrüstet die Arme verschränkt. „Also erstens bist du noch ziemlich gut dafür unterwegs dass du langsam aber sicher eine große Kugel vor dir herschiebst! Und zweitens... also ICH bin auf jeden Fall dabei! Pip?" Dieser nickt grinsend. „Bin dabei! Ich kann die anderen Söldner auch noch miteinweihen, wenn-" „Schlechte Idee, Pip. Es wird eine Überraschung und der Meister wird merken dass etwas nicht stimmt. Und er wird ganz schnell in die Köpfe reingehen und rausfinden was los ist und dann ist die Überraschung vorbei!" Leise vor sich hinbrummend tippt er auf dem Lenkrad herum, bis er wieder schmunzelt. „Und was ist wenn wir ihnen zwar sagen wofür es ist, aber wir behalten das Geschlecht für uns? Nur wir drei wissen was da vor sich hin reift und selbst die Lady wird dann zum Schluss überrascht! Wenn ich ihnen den Grund sage, dann werden sie uns trotzdem helfen, das weiß ich." Ein wenig unsicher blickt Seras zu Alexandra, die Pip noch ein wenig nachdenklich mustert. Doch dann nickt sie zufrieden. „Einverstanden!" Ein plötzliches: „Bin dabei!", lässt Pip vor Schreck fast das Lenkrad herumreißen und einen Unfall bauen. „Verpass mir keinen Schreck, Kater!", zischt der Söldner und sieht leicht gereizt zu Schrödinger, der wie aus dem Nichts aufgetaucht ist. Dieser schwebt neben Alexandra herum und konzentriert sich nur auf sie. „Ich hätte auch die ein oder andere Idee! Wir könnten-" „Schrödinger? Hast du nicht etwas vergessen?" Ein wenig abwartend sieht Alex den Werkater an und blickt kurz zu Pip, ehe sie wieder zu ihm sieht. Genervt seufzend dreht er den Kopf zu dem Fahrer des Wagens und verzieht leicht das Gesicht. „Sorry." Immer noch sieht Alex ihn an, nun mit ein wenig Vorwurf. Schrödinger verdreht daraufhin nur die Augen. „Tut mir leid dass ich dich erschreckt habe." Die Stimme genervt, aber wenigstens entschuldigt er sich.  

Die drei A'sWhere stories live. Discover now