Babysitting

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Alexandra sieht sich die Fragen an und blinzelt ein paar Mal. „Ach du scheiße... ich könnte nicht eine einzige davon beantworten!" Die blauhaarige liest weiter, ehe sie schnaubt. „Okay, eine." Dann liest sie weiter. „Okay, die hier auch noch. Uh! Und die Bier-Überschwemmung von London! Die war doch... warte... 1814? 1815? In dem Dreh rum!" Integra nickt. „1814. Aus welchem Jahr kommst du noch einmal?" Alex lächelt, während sie sich die anderen Fragen durchliest. „21. Jahrhundert, mit fast der gleichen Vergangenheit. Bei uns gab es so etwas wie den Major nicht." Der Blick der Lady geht zu Alucard. „Alexandra ist aus einer anderen Dimension, aus einem anderen Land UND aus einem anderen Jahrhundert und trotzdem weiß sie spontan mehr als du damals!" Kann sie mal aufhören auf seinen Fehlern herumzureiten? Das macht langsam echt keinen Spaß mehr. „Eigentlich wollten wir nur sagen dass es mehr als eins wird, nicht gleich meine dummen Entscheidungen in der Luft zerfetzen." Schnaubend sammelt Integra die Blätter wieder ein und verstaut sie in der Schublade. „Wenigstens siehst du ein dass es dumme Entscheidungen waren." Die Schublade wird geschlossen und die Lady seufzt. „Aber noch einmal Glückwunsch für zwei Hosenscheißer in der Zukunft und nein! Ich werde sicherlich kein Babysitter sein, da könnt ihr Pip oder Seras fragen." Während Alexandra lächelnd nickt, sieht Anderson zu Alucard. „Nicht Pip, der Kerl hat immer Waffen bei sich. Nicht bei unseren Kindern." Alucard stimmt zu und beide hören ein Räuspern der blauhaarigen. „Ihr beide habt, theoretisch gesehen, auch immer Waffen bei euch. Ich wills nur gesagt haben." Mit diesen Worten dreht sie sich zur Tür und streckt sich ein wenig. „Ich bin müde und werde noch schlafen gehen, keine Ahnung was ihr macht!" Beide Männer sehen ihr ein wenig perplex nach und drehen ihre Köpfe wieder gerade aus. „Was macht ihr noch hier, kusch!" Integra schüttelt nur leicht entgeistert den Kopf, ehe die beiden sich auch aus ihrem Büro verziehen. Als die Tür geschlossen wird, öffnet sie erneut die Schublade und holt das Ultraschallbild heraus. Leicht gehen ihre Mundwinkel hoch und sie nickt. Bald kommt Leben hier in die Bude! Ein Gedanke durchzuckt ihr Hirn und sie kneift leicht die Augen zusammen. Ihr ist eine Idee gekommen die vielleicht dann doch um einiges besser wäre als die bisherigen Ideen für ein kleines Geschenk. Das Bild lässt sie bei sich auf dem Schreibtisch liegen, ehe sie den Hörer in die Hand nimmt und eine Nummer wählt. Es dauert ein wenig bis jemand abhebt und sie seufzt. „Lady Integra am Apparat. Ich habe da so eine minimale Bitte..." Die blondhaarige Frau sieht zufrieden geradeaus während man ihr die möglichen Optionen nach der Bitte erläutert und wie viel das kosten würde. „Ich denke ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich nehme Option Nummer fünf, das klingt am vielversprechendsten. Ihr habt noch ein paar Monate Zeit um das alles perfekt hinzubekommen, aber wenn es gebraucht wird dann wird es sofort gebraucht, verstanden? Fangt jetzt schon einmal an daran zu arbeiten und sendet mir die Skizzen für Projekt X."

Auch wenn Alucard ein wenig beleidigt ist, so kann er sich das leichte Lächeln nicht verkneifen. Er kennt die Lady doch und auch ihre Sorge um Alexandra. Natürlich hat er extra ein Bild für sie mit ausdrucken lassen sodass sie es behalten kann, ist das nicht normal? „Wir sollten Abby bescheid geben was beim Ultraschall herausgekommen ist!" Abbygail, kurz Abby, ist die Hebamme die sich sofort bereit erklärt hat sich um sie zu kümmern. Besonders bei so einem speziellen Baby, welches sich nun verdoppelt hat. „Rufst du sie an? Alex ist, so wie es sich anfühlt, wirklich schlafen gegangen und ich würde gern mit Seras noch besprechen dass sie ihre Aufgaben als Tante in Zukunft ernst nehmen sollte und vielleicht haben wir schon das erste Opfer welches Babysitten kann." Er will es schon vorher abklären und jetzt hätte er gerade Zeit. Anderson nickt und stimmt somit zu, Abby über den bisherigen Verlauf aufzuklären. Während dieser also sein Handy rausholt und sie anruft, verschwindet Alucard im Schatten und taucht bei Seras auf, die gerade auf Patrouille um das Anwesen ist. „Meister!" Sie grinst breit und beide gehen nebeneinander her. „Gibt es gute Neuigkeiten?" Sie kann spüren dass er ziemlich gut drauf ist und wie er sich über etwas freut. Aber was, das kann sie nicht sagen. „Aus einem mach zwei.", gibt er von sich und holt neues Ultraschallbild raus. Seras nimmt es vorsichtig aus seiner Hand und betrachtet es, ehe sie auf und ab hüpft. „Zwei! Oh mein Gott ich freu mich so!" Alucard lässt es zu dass sie ihn fröhlich umarmt und sieht ihr amüsiert dabei zu wie sie weiterhin herumhüpft. Sie freut sich schon fast mehr als Alexandra selbst! Kurz steigt Sorge in ihm auf. Es war nicht geplant und sie hat sich damit abgefunden dass sie sich um ein Kind kümmern muss. Ob sie überfordert sein könnte weil es nun zwei werden? Als erste Erfahrung? Er wird nachher noch mit ihr darüber reden müssen. Schön und gut dass sich jeder freut, aber sie sah eigentlich nur geschockt aus und hat sich nicht ansatzweise so gefreut wie Seras oder er und Anderson. Sie muten ihr wirklich viel auf einmal zu und haben gar nicht in Betracht gezogen dass sie selbst nicht weiß wie sie damit umgehen soll. Und so sturköpfig wie sie ist, wird sie es auch nicht sagen. „Ich wollte nur fragen ob es in Zukunft möglich wäre dass du ein wenig auf die Kleinen aufpasst wenn wir eine Auszeit brauchen." Seras Augen werden groß und sie bleibt direkt vor ihm stehen. „I-Ihr meint... Ihr vertraut mir die Kleinen an? Natürlich!" Sie ist definitiv gehyped, so viel steht fest. Um sich selbst ein wenig abzulenken und einfach auch wieder ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen, geht er mit ihr ein wenig herum und die beiden reden über alles was vor allem sie möchte. Er hat schon fast wieder vergessen wieso er die ehemalige Polizistin so gern hat, aber es wird ihm wieder gezeigt und sie kann ihn sogar zum Lachen bringen, was sie erst einmal verwirrt! Doch nach ein paar Augenblicken des Staunens ist auch sie wieder entspannt gewesen. 

Die drei A'sWhere stories live. Discover now