Kleiner Abstecher

79 8 0
                                    

"Wie kann die Schlange nur so verdammt lang bei einem FAST Food Restaurant sein...?" Zwanzig Minuten haben sie warten müssen, bis sie endlich bestellen konnten und dann gab es eben noch Verständigungsprobleme wegen der Sprache. Bis sie da mal jemanden geholt haben der englisch konnte hat es auch ein bisschen gedauert. 40 Minuten standen sie da drin, bis sie mit dem Essen wieder rausgekommen sind. Für den Pater gab es noch einen BigMac und für ihn und sich selbst hat er noch Vanillemilchshakes mitgenommen. Anderson war sogar so nett und hat ein bisschen Blut gespendet, damit der Shake besser schmeckt. Da sag noch einer, dass er sich nicht um den Urvampir kümmern würde. "Das Ding ist eben beliebt. Du kannst nicht erwarten, dass dir immer gleich Platz gemacht wird.", erwidert der Geistliche und muss aber zugeben, dass sie schon so ein wenig furchteinflößend ausgesehen haben. Was solls! Sie haben alles.

Gemütlich gehen sie zurück zum Flughafen und sind überrascht, dass bis jetzt noch nichts in den Medien gekommen ist. Die Deutschen sind doch immer so effektiv... wo bleibt die Panik, dass man sie mal wieder nicht erwischt hat? "Ich habe keine Lust mehr zu gehen. Schatten?" Anderson stimmt nickend zu und beide verschwinden im Schatten, ehe sie am Jet wieder aus jenem treten. "Wir haben es anscheinend-" "Da seid ihr ja endlich! Ich verhungere gleich!", ruft Alex und läuft auf sie zu. Schrödinger schwebt hinter ihr her und zieht nur eine Augenbraue hoch, ehe er grinst. "Ihr habt ziemlich lange gebracht. Da haben wir einen Bunker ausgeräumt und ihr-" "Klappe, Kätzchen. Ich will nichts von jemandem hören, der mich nicht einmal schlagen könnte.", unterbricht Alucard und verdreht nur leicht die Augen. Nach Andersons Meinung hätte das jetzt nicht sein müssen, aber wenn er meint. Die Piloten wurden von Alucard schon benachrichtigt und warten nur darauf, dass sie eintreten.

Während Alex als erstes einsteigt, ist Alucard der letzte und hinter ihm wird die Tür geschlossen. Ihre Musik spielt schon und er kann nicht anders, als sich lächelnd auf den Stuhl gegenüber von ihr hinzusetzen. Heute ist einfach nur so viel passiert, was ihn vor allem auch emotional ziemlich durcheinander gebracht hat. Die blauhaarige futtert ihr Zeug und der Jet startet. Schrödinger hingegen liegt mitten in der Luft. Ihm ist langweilig, weswegen er einfach nur an die Decke starrt. Jetzt haben sie ein Team bestehend aus einem Regenerator, einem Urvampir, einem Höllenhund und einem Menschen, welcher aber mit dem Geist einer Cheshire-Katze verbunden ist und dadurch die Fähigkeiten und die Unsterblichkeit bekommen hat. Wer sich ihnen jetzt noch in den Weg stellt hat keine Ahnung was sie mit ihm anstellen können. Wobei ja immer noch der Kampf mit diesem General ansteht.

"Falls ihr euch das anschauen wollt, was der Mistkerl von sich gegeben hat.", meint Alex, zieht ihr Handy raus, entsperrt es, geht auf die Gallerie, öffnet das Video und übergibt das Handy an Alucard. Anderson steht auf und stellt sich hinter den Sitz des schwarzhaarigen, um auch mit zusehen. "Aber ich werd mich mal hinlegen. Ich hab was gegessen, getrunken und bin einfach nur fertig. Weckt mich, wenn wir da sind!" Ohne ein Wort zu sagen, zieht sich der Pater seinen Mantel aus und gibt Alex diesen, ehe er ihr einen kurzen Kuss gibt. "Gute Nacht. Schlaf gut! Wir versuchen leise zu sein." Die blauhaarige könnte sich wohler gerade gar nicht fühlen. "Gute Nacht, Schatz. Gute Nacht, Maus." Alucard sieht von dem Handy auf und nickt. "Schlaf gut, Prinzessin.", meint er und lächelt, ehe er sich mit Anderson wieder dem Video widmet. Der Ton ist ein wenig leiser gestellt und Schrödinger schwebt unauffällig hinter sie um zu sehen, was so interessant ist.

Anderson schüttelt leicht den Kopf. Leider hat sie nicht viel neues herausfinden können. Dieser General hat auch sein Gesicht nicht gezeigt, was ihn nervt und Stimmverzerrer sind nervig. Man kann sie nicht wirklich entzerren, zumindest jetzt. Vielleicht später einmal. Die beiden sind überrascht, wie schnell sie anscheinend das Schaltpult beherrschen konnte, was man an den kleinen Spielereien am Bildschirm sehen konnte. Als Schrödinger auftaucht ist sie wirklich schnell auf ihn zugerannt. Sie kennt ihn wohl gut, aber das ist keine Überraschung. Sie kennt hier so gut wie jede Hauptfigur, auch wenn sie tot ist. Man sieht nicht ganz, wie die Vampire in den Raum kommen und sich Alex mit ziemlich viel Selbstvertrauen aufrichtet. Der Kampf ist aber ziemlich gut zu sehen. Jede Verletzung. Jeder Tritt. Jeder Schlag. Am Anfang war sie noch recht gut! Aber je länger es ging, desto erschöpfter und langsamer wurde sie. 

Die Fehler haben irgendwann überwogen und irgendwann liegt sie einfach tot am Boden. Das bricht den beiden Männern noch einmal das Herz, aber da müssen sie jetzt durch. Die übrigen Vampire verziehen sich und Schrödinger schwebt auf sie zu. Sagt etwas, was aber zu leise ist und sie die Lautstärke hochstellen müssten. Das aber wiederum riskieren sie wegen der schlafenden Alexandra nicht. Der Kater schwebt dann aus dem Bild. Ein paar Sekunden lang ist nichts, bis er wieder zurückkehrt. Die Ohren angelegt. Ein wütender Blick auf den Bildschirm. "Bastard... Ich lass mich doch nicht einfach ausnutzen!", ruft er, was deutlich zu hören ist und er verschwindet in ihrem Körper. Sie regeneriert sich und Ohren und Schweif sind zu erkennen. Die ersten Gehversuche von Schrödinger, ehe er gegen die anderen Vampire kämpft und sie mühelos umbringt. Die Trennung von Alex und Schrödinger und die Abmachung des Deals.

Alucard schaltet das Handy aus und legt es auf den Tisch vor sich, ehe er Anderson ansieht. Ihren Tod hätte ich jetzt nicht noch einmal gebraucht, aber gut zu wissen was sonst noch ablief. Der Pater nickt und geht zu seinem Sitzplatz. Jetzt ist er einer von uns, wenn er wirklich zu uns gehören will. Er ist an Alex gebunden und loswerden würde bedeuten sie zu töten. Der Urvampir zeigt seine Zähne und stößt die Luft ein wenig lauter aus als sonst. Niemals, das kannst du ganz schnell vergessen. Aber wir sollten unsere Organisationen mal auf den neuesten Stand bringen. Der Geistliche steht noch einmal auf und streckt sich. Wir machen noch einen Zwischenhalt beim Waisenhaus. Es gibt keine Einwände seitens seines Gegenübers, weswegen Anderson im Cockpit bescheid gibt, dass sie bitte nach Italien sollen. Als er zurückkommt, hängt Alucard schon am Handy und er selbst holt seines ebenfalls heraus. Schrödinger hingegen ist skeptisch. Können die sich einfach unterhalten ohne dass er es hört, oder verstehen die beiden sich einfach nur so gut? Das ist ja schon fast unheimlich!

Die drei A'sWhere stories live. Discover now