Eins bis Sieben

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Anderson läuft mit Loki aus dem Haus, Alex hat sich Luminia schnappen können und auch Yumiko und Heinkel folgen nach draußen. Entsetzt bleiben sie stehen als sie sehen wieso Alucard sie aus dem Haus holen wollte. „Wie haben sie das alles hier her bringen können ohne dass es auffällt?" Heinkel verzieht das Gesicht und holt ihre Pistole raus, ehe sie diese lädt und sich aufrichtet. Yumiko zieht ihr Katana, der Blick und die gesamte Ausstrahlung wird kalt. Alucard steht in einiger Entfernung zwischen ihnen und den Leuten Milleniums, dessen Hakenkreuze deutlichst sichtbar sind. Level 0 hat schon begonnen und überall um sie herum steigen Soldaten und Krieger aus dem Blut welches sie vergossen haben. Selbst Walter, Van Winkle und Alhambra entsteigen den schwarz-roten Schwaden um sich auf der Seite von Alucard gegen die Angriffe Milleniums zu stellen. „Bring die Kinder zum Anwesen und gib der Lady bescheid. Bleib aber dort, hast du verstanden?" Der Pater übergibt der jungen Frau Loki und zieht die eigenen Bajonette um im Kampf mitwirken zu können. „Aber-" „Geh und bring die Kinder und dich in Sicherheit!" Seine Stimme ist mit einem Mal herrisch, befehlend und unerbittlich. Alexandra schluckt und nickt, ehe sie zu Schrödinger sieht. Dieser versteht, übernimmt ihren Körper und verschwindet mit ihr und den Kindern vom Schlachtfeld, um sie in das Anwesen zu bringen und der Lady die Warnung zu überbringen. Währenddessen stellen sich Anderson, Yumiko und Heinkel neben Alucard auf und betrachten die wohl wartenden Soldaten. Aber auf was warten sie? Was lässt sie nicht gleich angreifen? Alucard hört es als erstes. Die feinen Ohren vernehmen ein Geräusch welches man am besten mit einem Hubschrauber gleichsetzen kann. Aber nicht nur einer. Zwei, drei, vier... bei sieben scheint es zu reichen. „Luftangriffe, wie langweilig." Der Urvampir lässt Baskerville frei, der sich mit einem Grollen und gefletschten Zähnen vor ihn stellt und ebenfalls nach vorn starrt. „Das Kirchenvolk kann sich um den Fußtrupp kümmern. Ich nehme die Helikopter." Heinkel verzieht das Gesicht, sagt aber nichts dagegen da Anderson nickt. „Verstanden. Aber wehe du brauchst zu lange!" Leicht dreht der schwarzhaarige seinen Kopf und schmunzelt selbstzufrieden. „Ich? Zu lang brauchen?" Der Pater muss trotz der Situation grinsen. „Stimmt, du bist ja mehr der Typ Schnellstarter." Empört klappt dem Urvampir der Kiefer nach unten, ehe er ihm nicht mehr ganz so spielerisch auf den Oberarm schlägt. „Kümmere du dich lieber um deinen Mist." Lachend gibt Anderson ihm einen Kuss und richtet sich wieder auf. „Immer doch, mein bester. Ich kümmere mich um MEINEN Mist." Die ausgetauschten Blicke haben eine Spannung die sicherlich mehr in das Schlafzimmer als auf ein Schlachtfeld passt. Das Knurren des Höllenhundes lässt sie beide nach vorn sehen und nun sind die Helikopter auch für die ohne spezielle Augen sichtbar. „Es gibt eine Regel.", gibt Alucard von sich und zieht seine Pistolen. „Keiner stirbt." Heinkel schnaubt entgeistert. „Normalerweise würde ich nicht auf dich hören, aber ausnahmsweise bin ich dabei." Yumiko nickt. „Also ich hatte nicht vor abzukratzen." Der Pater schmunzelt und verstärkt die Griffe um die Bajonette. „Dann lasst sie uns unsere Gastfreundschaft zuteil werden."

Baskerville ist der erste der losstartet und auch der erste der in die Reihen des Feindes bricht. Schusssalven werden abgegeben, die dem Höllenhund überhaupt nichts anhaben können. Anderson, gefolgt von Yumiko und Heinkel treffen auf die erste Barriere aus Feinden, während Alucard Walter, und Alhambra erst verschwinden und dann mitten in den Feinden wieder aus dem Blut steigen lässt. Einen Teil seiner Armee lässt er zurück um das Haus zu schützen, während ein Großteil sich jedoch darum kümmert die Feinde niederzustrecken. Van Winkle lässt er auf dem Hausdach erscheinen um eine weitere Luftabwehr zu besitzen und sich sicher sein zu können dass dem Haus nichts geschieht. Erst als er das alles hergerichtet und befohlen hat, sieht er selbst in die Luft um sich um die Helikopter zu kümmern. Er hebt die Jackal und zielt, ehe er abdrückt. Das explosive Stahlmantelgeschoss frisst sich in den Tank des ersten Helikopters, der daraufhin in der Luft explodiert und zu Boden sinkt. Teile der Helis wandeln sich nun in Geschosse denen es egal ist welcher Seite man angehört. So verfährt Alucard auch mit Helikopter Nummer zwei, drei, vier und fünf, die auch in das Schlachtfeld stürzen und somit größeren Schaden in den feindlichen Reihen anstellt als bisher schon angerichtet wurde. Nummer sechs weicht seinem Schuss sogar aus, doch dafür ist Van Winkle sofort zur Stelle und trifft den Rotorkopf. Rauchend ohne Auftrieb stürzt der Helikopter in Richtung Alucard und Haus ab. Anderson sieht dies, kann aber nicht eingreifen und hofft, dass Alucard einen Plan hat. Dieser türmt die hiergebliebenen Seelen zu einer Art Mauer auf, in welche der Helikopter rast und explodiert ohne einen Schaden am Haus zu hinterlassen. Helikopter Nummer sieben ist allerdings zu nah um das alles ohne Beschädigung des Hauses durchzubringen, weswegen Alucard den letzten Flugkörper anders aus dem Weg schaffen wird. Er steckt die Pistolen weg und wartet, bis die Maschine nah genug ist. Erst dann nutzt er die Kurzstreckenteleportation und befindet sich im nächsten Moment im Cockpit des Hubschraubers. Mit einem zufriedenen Grinsen lehnt er sich nach vorn zwischen die beiden Piloten und sieht sie an. „Nehmt noch einmal einen tiefen Atemzug! Es wird euer letzter sein." Ohne darauf zu achten wo er sich gerade befindet, bricht er dem Copiloten das Genick und zertrümmert dem eigentlichen Piloten den Schädel, ehe er an das Steuer geht und sofort hochzieht! Um ein Haar hätte er den Helikopter in das Haus gerammt, das war noch einmal knapp. Er dreht um und fliegt auf die eigentliche Schlacht zu, ehe er sich eine Stelle aussucht bei der er sich sicher ist dass keiner seiner Verbündeten dort ist. Er bringt den Heli in den Sturzflug und dreht ihn so gut es geht auf den Kopf, sodass die Rotorenblätter eventuell noch mehr Schaden anrichten können. Erst im letzten Moment verschwindet er und hört den Aufprall der Maschine, als er aus dem Schatten steigt und sich selbst in das normale Gefecht stürzt. Das hier ist seit langem mal wieder eine richtige Schlacht die er genießen kann. So viel Tot, so viele neue Seelen für seinen Schatten, so viel Verzweiflung! Endlich etwas, bei dem er sich einmal wieder richtig austoben kann! Und das sogar fast ohne sich um Verbündete Sorgen zu machen.

Die drei A'sWhere stories live. Discover now