Hinterhältig für den guten Zweck

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Ein wenig überfordert steht Alex mit Seras im Einkaufszentrum und sieht sich die Kleidung an, für die sie jetzt prädestiniert ist. „Ich lauf am besten nackt rum. Das steht mir besser als das ganze... Zeug hier.", murmelt die blauhaarige und sieht sich das alles an. Eine Woche sind die beiden schon weg und langsam aber sicher kann sie die Jogginghose nicht mehr ausdehnen! „Das würden der Meister und Pater Anderson sicherlich nicht gern sehen! Sie würden mich umbringen... immer und immer wieder!" Die Draculina legt sich mit leicht besorgtem Gesicht eine Hand um ihren Hals und sieht Alex an. Diese seufzt und verschränkt die Arme, sie wird aber sicherlich nicht wie eine Oma rumlaufen und Kleider kann man bei ihr vergessen! „Komm, schauen wir mal dahinten!" Seras hat sich bereit erklärt mit ihr einen kleinen Shoppingausflug zu machen, da sie sonst nur lustlos im Anwesen herumgesessen hätte. Was soll sie auch groß machen? Ihr Highlight bis heute? Die Kaffeemaschine geputzt, was aber auch dringend einmal nötig war. Jedes Buch hat sie durch, ihr Zimmer tiefengereinigt und umgestellt und sie lässt sich selbst von Pip über alles theoretische zulabern was es an Waffen gibt oder sonst etwas. Sie stirbt hier noch an Langeweile und es ist noch nicht einmal die Hälfte rum! Dass sie jetzt ein wenig rauskommt, kommt ihr dann doch ein wenig gelegen. Nicht einmal der neue Fernseher in ihrem Zimmer hilft ihr irgendwie bei ihrer Langeweile. Das einzige was sie bekommt sind Kindheitsflashbacks mit dem alten Röhrending! Gut, hier ist es Hightech, aber sie freut sich irgendwie auf ihr Jahr, da gibt es immerhin die ein oder anderen Dinge zur Ablenkung. Was ihr auch aufgefallen ist... ihre Kinder werden nur ein paar Monate nach ihrem Geburtstag auf die Welt kommen. Drei Monate später um genau zu sein. Und wenn man so darüber nachdenkt, werden sie an sich vom Geburtsjahr nicht viel Unterschied zu ihrer Mutter haben! Das ist einfach nur komisch wenn man das wirklich in Betracht zieht. Doch was will man dagegen tun? Nichts. Auch hat sie oftmals darüber nachgedacht was ihre Eltern dazu gesagt hätten. Mit zwei Männern zusammen, von diesen zwei gevögelt UND mit Zwillingen schwanger werden! Wenn man das mit dem Töten außen vor lässt... meh. Sie wären so oder so außer sich vor Entsetzen. Ihr unschuldiges kleines Mädchen...! Viel wussten sie nicht von ihr, dass hat sie mit Absicht so gemacht. Nach außen hin das brave Mädchen mit den guten Noten und wenn sie mit anderen war... Das sind zwei komplett andere Menschen, aber das ist man eigentlich immer. Ob das bei allen aber so in das Extreme ausartet, da ist sie sich dann doch ein klein wenig unsicher. „Hier! Das sieht doch nicht schlecht aus, oder?" Aus ihren Gedanken gerissen, hebt Alex ihren Kopf und sieht zu Seras. Diese hält ihr eine Hose hin die um den Bauch herum extrem dehnbar ist und extra als ‚Schwangerschaftshose' bezeichnet wird. Seufzend lächelt die blauhaarige. „Wir können es einmal probieren, warum nicht?" Dass sie sich so etwas jemals kaufen würde, daran hätte sie auch nicht gedacht.

Erfolgreiche Mission und zufriedene Arbeitgeber. Anderson und Alucard haben sich überlegt ein, höchstens zwei Tage im Anwesen zu verbringen und dann mit Alex in den Vatikan zu fliegen. Seras hat ihnen schon mitgeteilt wie langweilig ihr ist. Hätten sie überhaupt nicht mitbekommen! Die blauhaarige schreibt nicht gefühlt alle fünf Minuten ob es etwas neues gibt oder fragt nach wie es ihnen geht. Nein, überhaupt nicht. Sie finden es ja wirklich süß dass sie sich auf dem Laufenden halten will und sie finden es auch wirklich toll, dass sie sich sorgen um sie macht! Aber das nervt irgendwann. Und wenn man ihr sagt dass es zu viel ist, dann reagiert die gleich beleidigt! Es ist eines der ersten Male in denen sie sich wünschen, dass die Schwangerschaft bald vorbei ist. Als sie im Anwesen ankommen merken sie aber relativ schnell, dass etwas nicht stimmt. Alexandra ist nicht hier um sie zu begrüßen und sie haben schon lange nichts mehr von ihr gespürt. Besorgt sehen sie sich an und Alucard bringt sie durch den Schatten in das Zimmer wo er sie spüren kann. Erleichterung durchströmt sie als sie sie schlafend auf dem Bett sehen können. Vorsichtig setzt sich Alexander auf die Bettkante und legt ihr eine Hand auf den Oberarm. Erschrocken reißt die junge Frau ihre Augen auf und will sich hinsetzen, kommt aber durch den Bauch nicht wirklich in die aufrechte Position und starrt ihn schon fast mit Panik in den Augen an. Diese Panik können beide spüren und finden das jetzt nicht ganz so toll! „Alles gut! Wir sind es bloß, kein Grund gleich Angst zu haben." Anderson redet beruhigend auf sie ein, während die blauhaarige erleichtert durchatmet vorsichtig zu ihm rutscht und ihren Kopf auf seinen Schoß legt. „Erschreckt mich bitte nicht so, okay?" Sie sieht fertig aus. Müde, abgeschlagen und eindeutig bereit für mehr schlaf! „Rauben dir die beiden so viel Energie?" Alucard setzt sich ebenfalls auf die Bettkante, nun wieder so besorgt wie vorher. Alex blickt ihn eiskalt an. „Ich habe zwei Parasiten die in mir wachsen, mein Blut hernehmen, meine Nahrung zu sich nehmen und mir meine Energie so stark klauen dass ich gefühlt gerade noch aufs Klo gehen kann da die mir auf der Blase liegen... Und das wird noch schlimmer...!" Es ist offensichtlich dass sie es bereut und der Urvampir sieht zu seinem Partner. Wir lassen das mit dem Vatikan am besten, das wäre zu viel Stress für sie! Dieser stimmt gedanklich zu, denn in diesem Zustand bringt ein Ausflug in den Vatikan nichts. Wenn man uns Zeit zugesteht, könnten wir endlich richtig über Namen diskutieren. Aber sie wird uns doch wieder keinen Namen geben den sie will, du kennst sie. Anderson verschränkt die Arme und denkt kurz nach, ehe ein Mundwinkel hochgeht. Was ist wenn sie sich einen Namen aussuchen muss? Weil wir... was weiß ich... nur für eines der Kinder einen Namen finden? Der Urvampir mustert ihn, schmunzelt kurz und leckt sich über die Lippen. Wenn wir nicht schon so viel hinter uns hätten, würde ich fragen was passiert ist dass du so hinterhältig sein kannst! Aber das ist eine Idee die man durchziehen könnte.

Die drei A'sजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें