Familiendrama für zwischendurch

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Jedoch stößt ihre Idee auf einen großen Widerspruch! Wenn auch nur Seitens Alucards und Andersons. „Sie haben versucht meine Kinder zu töten. UNSERE Kinder! Ich werde das nicht auf mir sitzen lassen." Alex steht direkt vor Alucard und sieht zu ihm hoch. Dass dieser warnend die Zähne gebleckt hat und die Augen wie Waldfeuer leuchten, dass ist ihr egal. „Du bleibst hier und kümmerst dich um die Kinder. Du-" „ICH werde mich persönlich darum kümmern dass uns der General nicht mehr auf den Sack geht! Wir wissen wo er ist, Kuba ist nicht groß und mit ein bisschen manipulieren hier und suchen dort werden wir diesen Arsch schon schnell genug finden." Nun schaltet sich aber auch der Pater ein, um die Situation ein wenig zu beruhigen. „Alex, mein Engel. Wir wissen wie du dich fühlst, in Ordnung? Dass du sauer bist und ihn gleich erledigen willst. Aber-" „Ach, du weißt wie ich mich fühle?!" Die blauhaarige tritt einen Schritt zurück und Alucard weiß was sie nun sagen wird. „Prinzessin, das ist mehr ein privates Thema. Wir sollten das vielleicht unter uns klären." Doch er wird eiskalt ignoriert, während Alexander nicht weiß von was er spricht. „Du weißt also dass ich das Leben nicht mehr will in dem ich seit Monaten gefangen bin? Das ständige kümmern um die Kinder ohne irgendeine richtige Freizeit, ständig für sie da sein, ständig muss ich mich um euch sorgen machen, ständig muss ich euch auf dem laufenden halten weil ihr zu so vielen wichtigen Momenten nicht da wart! Ich sitze daheim und kümmere mich um zwei Kinder, obwohl das überhaupt nicht ansatzweise mein Stil ist! Ich kann nicht mehr, Alexander. Okay? Ich kann einfach nicht mehr und ich will nicht mehr! Ich liebe unsere Kinder wirklich abgöttisch und ich weiß wie paradox es ist nicht lange von ihnen getrennt sein zu wollen. Aber ich will eine scheiß normale Familie haben und mich nicht immer wundern müssen wann der General denn das nächste Mal zuschlägt!" Sie hat sich dem Ärger, welchen sie schon wirklich seit ein paar Monaten aufgestaut hat, endlich einmal Luft gemacht und das tut einfach nur verdammt gut. Tief atmet sie ein und wieder aus. „Ich will eine Familie bei der ich mir sicher sein kann dass auch ich einmal etwas machen kann was mir gefällt. Das Training ziehe ich entweder dann durch wenn sie schlafen oder wenn Seras sie hat. Ein richtiges Bad konnte ich mir das letzte Mal vor vier Monaten gönnen als ihr zwei Wochen lang hier wart. Ich habe keine Ahnung wann ich eigentlich einmal richtig Essen war und mich nicht von Babybrei ernährt habe und ich kann das Babymilchpulver nicht mehr riechen. Bin ich überfordert? Höchstwahrscheinlich! Hätte ich was sagen sollen? Ja! Hätte es aber etwas gebracht? Nein! Eben wegen diesem beschissenen General! Und jetzt wo er unsere Kinder angreifen wollte ist der Geduldsfaden gerissen. Endgültig. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr und das wird er spüren. Ob ihr wollt oder nicht, ich bin dabei."

Anderson steht einfach nur perplex da. Wieso hat sie ihnen das nicht früher gesagt? Oder- „Du wusstest davon?" Er sieht zu Alucard, der nur eine Hand hebt da er mit dem anderen Arm Loki hält. „Ich wusste davon auch erst seit kurzem. Kurz vor dem Angriff um genau zu sein. Ich hatte keine Zeit es dir zu sagen, da waren sie schon da." Die grünen Augen gehen wieder zurück zu der jungen Frau. Ihre Lippen sind zusammengepresst und sie weicht dem direkten Augenkontakt aus. „Du hattest uns vor das... wann zu sagen?" Seine Stimme ist gezwungen ruhig, damit er nicht vor den Kindern austickt. „Wenn ich ehrlich bin... nie. Alucard hat mich heute dazu gezwungen darüber zu reden.", brummt sie leise und bleibt stehen, als Anderson mit einem Schritt direkt vor ihr ist. Er hatte nicht gewusst wie überfordert sie wirklich ist, wie sehr ihr das normale Leben abgeht und wie beschissen es ihr dabei geht. „Wir hätten uns irgendetwas überlegen können. Längere Babysitting-Zeiten oder du hättest auch einmal sagen können dass wir etwas unternehmen wenn wir daheim waren, warum hast du das nie gemacht?" Langsam blickt sie ihm wieder in die Augen und ist komplett ernst. „Etwas unternehmen? Ihr wart fertig als ihr daheim wart und ich wollte sicherstellen dass es euch gut geht. Wäsche waschen, Essen machen, bügeln, aufräumen... Ich bin keine Hausfrau, Alex. Und den Fakt habe ich mehr als deutlichst gesehen. Dennoch muss ich es machen! Für die Kinder... für euch! Ihr wart jedes Mal so scheiße glücklich wenn ihr daheim wart und ihr hattet ein sauberes Haus und die Kinder waren gut gelaunt und saubere Wäsche war auch da, von dem Essen ganz zu schweigen. Es- Ihr wart glücklich, die Kinder waren glücklich... Was sollte ich machen? Euch noch mehr Stress aufzwingen wenn ihr daheim seid?" Anderson sieht zu Alucard, dieser sieht zurück. Die beiden Kleinen spüren dass etwas nicht stimmt und werden unruhig, winden sich in den Armen ihrer Väter und drucksen vor sich hin. „Einerseits würde ich dir am liebsten eine drüberziehen wie stur du wieder gewesen bist dass du uns nichts gesagt hast! Andererseits ist es- Es ist bewundernswert dass wir das trotz dem Band nicht mitbekommen haben." Alucard stimmt zähneknirschend zu und nickt, während er Loki über den Kopf streicht. Seufzend zuckt die junge Frau mit den Schultern. „Ich habe euch gesagt dass eine Frau viel kann und eine Mutter noch mehr." Für sie ist das Thema erst einmal beendet und sie sieht zu Lady Integra die das Familiendrama abwarten wollte. An sich ist es nämlich das erste Mal für sie dass sie sich so in die Wolle kriegen! Obwohl man das jetzt nicht direkt als Streit interpretieren kann. Ungleiche Meinungen, mehr schon nicht. „Ich gehe davon aus dass sie jeden Flug nach Kuba überwachen werden, aber ich habe schon eine Idee wie wir da reinkommen. Und ich hätte eine Bitte!" Sie sieht zu den Kindern und dann wieder zurück. „Ich fühle mich so oder so in dem Haus so lange nicht sicher bis der General und Millenium weg ist. Können die beiden solange bei Euch bleiben?" Die Lady mustert die blauhaarige und legt den Kopf schief. „Ich hoffe du bist dir bewusst WO deine Kinder hier temporär unterkommen." Alexandra nickt. „Bei einem der sichersten Plätze die ich kenne."

Die drei A'sWhere stories live. Discover now