Kapitel 40

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Wir rannten durch den plötzlich aufkommenden Regen, weil die Temperaturen nun über Null Grad lagen, Richtung Bahnhofsgebäude. Wir hatten uns, nachdem ich erst Moritz und dann Niko meine Idee für einen anderen Job erzählt hatte, total verquatscht und es war mittlerweile stockdunkel geworden.
Triefend nass und keuchende, ließen wir uns in einem der Doppelsitze im Zug fallen. Es war nicht voll, doch die Leute die da waren schauten uns entsetzt und abwertend an. Aber es war egal. Ich war glücklich.
„Ich finde es toll, dass du meinen Bruder so unterstützt.“, meinte Moritz als der Zug langsam ins Rollen kam. „Und deine Idee ist auch super.“ Er lachte und ich stimmte mit ein.
Wenn ich ehrlich war, fand ich sie selbst auch ziemlich gut. Ich hatte Niko vorgeschlagen, sich bei der Zeitung meines Vaters als kreativer Zeichner zu melden. Die suchen immer mal wieder Leute, die neues Licht in den Verlag bringen. Ich wusste auch von Papa, dass bisher kein wirklich guter dabei war und ich wusste von Niko, dass er dieser wirklich gute sein könnte. Außerdem wäre er dann wieder bei seiner ganzen Familie. Ich musste zugeben, diese Mission Moritz und ihn wieder zu vereinen, war weitaus mehr als die Erfüllung eines Wunsches meiner besten Freundin.
„Ist doch selbstverständlich. Das mache ich liebend gerne.“ Ich grinste ihn an, worauf er seinen Arm um mich legte und ich mich an seine Brust kuschelte. Ich muss zugeben, in dem Moment war Phil nicht im Vordergrund meines Kopfes, obwohl er mir immer noch wichtig war.

Es war schon Mitternacht als ich zu Hause angekommen war. Ich hatte mich sofort in mein Bett gelegt und war mit guten Gedanken eingeschlafen.
Am nächsten Morgen hackte ich glücklich den Wunsch in Bellas Buch ab.
Es war Sonntag und der Schnee war über Nacht triftig geschmolzen weswegen die Straßen von grauem Matsch gezeichnet waren.
Ich verkroch mich den halben Sonntag im Bett, hörte Musik und versuchte das Geschrei meiner kleinen Schwester zu ignorieren.
Abends kam Amanda. Sie und meine Mutter kochten, ich saß als es dunkel wurde mit Amelie im Arm auf dem Sofa, Papa schnarchte neben mir das Kissen voll und Toni versuchte sich trotz der Lärmbelästigung unseres Vaters auf den Fernseher zu konzentrieren.
Zwischendurch schrieb ich mit Phil, der mich wieder unglaublich glücklich machte. Er musste einfach nur existieren und alles in meinem Kopf war perfekt.

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Hey Leute.
Richtig kurzes Kapitel ich weiß. Aber ich wollte einfach nur damit sagen, dass Hundert Wünsche NICHT zu Ende ist.
In der letzten Zeit, haben mir einige Leute geschrieben, dass ich jetzt doch mal weiter schreiben soll und dass sie doch darauf warten. Das ist ja total schön, wenn ihr auf ein neues Kapitel hin fiebert, aber Leute, ich bin euch keine Rechenschaft schuldig, ich schreibe weiter, wann mir es danach ist. Ich war die gesamte letzte und auch noch diese Woche krank und hab mich halt nicht danach gefühlt. Wenn ihr nicht mehr lesen wollt, weil keine Updates kommen, dann kann ich das auch nicht ändern. Ich hoffe natürlich immer, dass ihr die Geduld aufbringt, die ihr eben bei mir haben müsst. Ich bin ein unglaublich fauler Mensch und deshalb schaff ich es nicht oft jede Woche ein Kapitel hochzuladen. Aber ich versuche es immer, glaubt mir das.
Ich weiß eure Unterstützung wirklich sehr zu schätzen, danke.
Lysell <33  

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