Kapitel 11

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„Ich möchte nicht, dass sie ihr mehr Leid fügen, als sie schon hat." Yusei Sensei war beeindruckt von Kaito's Worten. Er ging wieder zurück zu seinem Tisch, setze sich auf seinem Platz hin und beobachtete Kaito, der immer noch vor Y/N stand und ein Schwert bei sich hatte.

„Ihr könnt gehen. Die Diskussion ist beendet." Die Angestellte ließen Y/N bei Kaito's Anforderung los und verließen den Raum genau wie Sato und Hina. Kaito trug Y/N bei sich und ging mit ihr aus dem Gebäude raus.

Während er Y/N trug, guckte sie Kaito immer noch in die Augen. Als er sie bemerkte, guckte sie schnell weg, worauf er ein wenig grinste.

„Kaito?"

„Ja, Y/N?"

„Wo gehen wir hin?"

„Zu dem Gebäude, der bombardiert wurde. Wir suchen nach Gon, wenn es in Ordnung für dich ist."

„Wieso.." fragte sie in einem kaputten Ton und fing an zu weinen. „Wieso stellst du dich gegen den Boss? Wieso machst du so viel für mich?" Während sie weinte, platzierte sie ihre Hände an seiner Brust und versteckte ihren Kopf an seiner Brust.

„Weil ich dich liebe, Y/N. Ich weiß, das ist jetzt kein guter Zeitpunkt, seine Gefühle preiszugeben. Du musst jetzt auch nicht darauf antworten oder daran denken. Ich möchte nur, dass du weißt, wie viel du mir bedeutest."

Als Y/N diese Wörter hörte, erstarrte sie und wusste nicht, was sie dazu sagen soll. Sie erinnerte sich daran, als Hina ihr erzählte, dass Kaito sie sehr möge. Auch in der Situation wusste sie nicht, wie sie darauf reagieren sollte, da sie ihre Gefühle nicht erkennen kann.

Da sie aber weiß, dass Hina in Kaito interessiert ist, möchte sie ihn auch keine falschen Hoffnungen machen. Während Y/N in ihren Gedanken war, sprach Kaito:

„Wir sind da, Y/N." und ließ sie los. Als Y/N von Kaito losgelassen wurde, ging sie zu den Trümmern und versuchte, ihren Bruder zu finden.

Kaito half ihr bei der Suche doch er hat keine Spur von Gon gefunden. Y/N suchte zwischen den Überresten des zerstörten Gebäudes und hob jedes Bruchstück auf dem Boden auf und hoffte, irgendwas zu finden.

Nach 3 Stunden verlor sie langsam die Hoffnung. Sie fing an aus Verzweiflung den Namen ihres Bruders zu schreien und versuchte, größere Bruchstücke aufzuheben doch sie schaffte es nicht.

„GON! GIB MIR EIN ZEICHEN, WENN DU HIER BIST!" schrie Y/N weiter und hoffte auf eine Rückmeldung. In dem Moment entdeckte sie ein Armband unter einem Brocken, das Gon immer getragen hatte.

Y/N POV: Ist Gon vielleicht hier in der Nähe?

Ohne lange zu überlegen entschied sie sich, den großen Brocken mit ihrem eigenen Fäusten zu schlagen und spürte den Schmerz nicht, der entstand, wenn sie gegen den Brocken schlug. Ihre Hände bluteten und waren nach einer Zeit gebrochen.

Y/N POV: Ich schaffe es, diesen Brocken kaputt zu schlagen, denn ich bin nicht schwach und ich muss Gon retten. Ich kann den Schmerz noch aushalten.

Mehrmals wiederholte sie ihren Gedanken doch sie merkte, dass sich nichts an dieser Situation geändert hat. Sie fiel auf ihren Knien und realisierte erst jetzt die Verletzungen als auch das Blut, die sie vorhin ignorierte. Als sie dies realisierte, spürte sie die Schmerzen, die sie sich zugefügt hatte und fing an zu weinen.

„Y/N!" hörte sie Kaito rufen und registrierte die Schritte, die sich ihr nähern. Ihm stockte der Atem, als er ihre Hände zu Augen bekam und blickte zu dem gegenüberliegenden Bruchstück, der einige Blutspuren an der oberen Fläche besaß. Kaito wusste nicht, wie er ihr helfen könnte und hörte zu, wie sie weinte und ihre Gefühle im freien Lauf ließ.

Kaito POV: Es tut mir so leid, Y/N. Ich fühle mich so hilflos und weiß nicht, was ich machen soll. Ich wünschte, ich könnte mit dir den Schmerz teilen, sodass du nicht zu sehr darunter leiden musst. Dennoch stellt sich die Frage: Darf ich an deiner Seite bleiben?

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644 Words

my soft spot, feitan x readerWhere stories live. Discover now