Kapitel 89

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„Verzeih mir, Y/N." Eine ruhige Stimme erklang. Y/N verstummte und spürte eine Wärme um ihren Körper. „Feitan, wo warst du-"

„Ruh dich jetzt aus." Sprach er leise und trug sie auf seinem Rücken, um aus den Trümmern rauszukommen. Ein Gefühl von Erleichterung und Sicherheit befand sich in Y/N, weshalb sie ihren Kopf auf seine Schulter anlehnte.

„Wieso, Feitan?" wiederholte Y/N in einem ruhigen Ton, während sie ihren Kopf auf seiner Schulter leicht schlug.

„Y/N, du sollst dich ausruhe-"

„DENNOCH MÖCHTE ICH WISSEN, WIESO DU DICH IN GEFAHR GEBRACHT HAST!" Feitan hörte den verletzenden und wütenden Ton in Y/N's Stimme und blieb auf dem Weg stehen. Daraufhin stieg Y/N aus seinem Rücken und vergaß den Schmerz, den sie an ihrem rechten Fuß immer noch spüren konnte.

„Tut noch weh, was?" Monoton schaute Feitan zu Y/N herab, die auf dem Boden saß und nach ihrer Verletzung an ihrem Fuß schaute. Zudem hockte sich Feitan vor ihr, erhob mit Hilfe seiner Finger ihr Kinn und blickte in ihren Augen.

„Y/N, du bist bestimmt sauer auf mich und ich kann es auch verstehen." Er streichelte ihr die Wange entlang, sowie er das immer bei Y/N tat. „Du wolltest ja nicht mehr, dass ich töte, dennoch-"

Auf einmal zog Y/N Feitan zu einer Umarmung und sagte: „Benutz mich und bring dich nicht in Gefahr, Feitan."

„Ach, Y/N." Irritiert schaute Y/N zu Feitan, als sie die Umarmung aufgelöst hatte und er anfing zu lachen. Hinterher erzählte ihr Feitan, dass er die Sache bewusst angegangen ist und sich kaum in Gefahr brachte. Y/N's Reaktion bestand nur aus einem erstaunten „Oh, echt?", woraufhin Feitan an ihrer Stirn klopfte.

„Hallo, Erde an Y/N? Ich handele doch nie ohne Nachzudenken!" sprach Feitan und sah Y/N's beschämender Blick.

„D-Das hättest du mir vorher Bescheid geben können. Dann hätte ich mir auch keine Sorgen gema-"

„Y/N, du hast wohl unser Versprechen vergesse-"

„NEIN, DU BIST DERJENIGE, DER ES VERGESSEN HAT!" Genervt schaute Feitan zu ihr und Y/N wendete ihren Blick zu ihrem verletzten Fuß.

„Versuch dich gar nicht zu beschweren. Bleib jetzt einfach nur still." Sprach Feitan monoton, als er Y/N diesmal in Brautstyle bei sich trug. Auch Y/N schaute Feitan nicht an und versank sich in ihren Gedanken, während Feitan nach dem Auto suchte, mit den die beiden gefahren sind.

Y/N's POV: Wieso ist Feitan bis jetzt so ruhig geblieben? Ich habe die ganze Zeit überreagiert, anstatt mich bei ihm zu bedanken. Oh Gott, ich bin so blöd!

„Der Schlüssel ist in meiner Jackentasche." Somit zog Feitan Y/N aus ihren Gedanken und ließ sie den Schlüssel aus seiner Jackentasche holen. Daraufhin öffnete sie das Auto und wartete geduldig darauf, abgesetzt zu werden.

Feitan's POV: Sie hat meine Worte Wort wörtlich ernst genommen. Ich war wohl zu streng mit ihr und hätte mehr Verständnis zeigen müssen.

Wie erwartet setzte Feitan sie auf dem Sitz, das sich direkt neben der Autotür befand, und griff an ihrem rechten Bein. Stark verwundert blickte Y/N zu Feitan und hörte ihn „Deine Blutung hat immer noch kein Ende." Sagen.

Langsam zog Feitan Y/N's Schuh aus, während Y/N ihr Keuchen unterdrückte.

„Ganz schön übel. Wieso sagst du mir nicht, dass dein Fuß die ganze Zeit schmerzt?" Y/N schaute zu Feitan und sah seine hochgezogene Augenbraue.

„V-V-Verzeihung." Antwortete Y/N kurz und verlegen und sah, wie Feitan den erste Hilfe Koffer holte und dadurch ihren Fuß verarzte.

„Danke." Sagte Y/N leise und schaute nur auf dem Boden.

Feitan's POV: Süß, wenn sie stottert und verlegen ist.

Im Laufe der Zeit näherte sich Feitan Y/N und erhob mit seinen zwei Fingern ihr Kinn, sodass beide Augenkontakt haben konnten.

„Y/N." errötet blickte Y/N weiterhin in seinen Augen und verlor sich darin.

„Fahren wir nach Hause. Chef erwartet uns bestimmt." Sagte er und schloss die Autotür bei Y/N.

„Machen...wir das."

Feitan stieg vorne im Auto ein und fuhr los. Beide sprachen nicht mehr weiter, bis sie vor ihren Zuhause ankamen.

„Wir sollten noch eine Weile im Auto bleiben. Ich hinterließ Machi eine Nachricht und sagte ihr, sie soll dich heilen." Verständnisvoll nickte Y/N und sah Machi auf das Auto zukommen.

„Y/N, liebes. Was hast du wieder angestellt?" fragte Machi belachend, während sie Y/N heilte, und brachte Y/N auch zum Schmunzeln.

„Ich bin fertig. Y/N, komm gleich zu Shizuku's Raum, wenn du noch nicht müde bist. Pakunoda und ich sind gerade dort."

„Mach ich, danke." Somit ging Machi wieder in das Gebäude rein und Y/N als auch Feitan waren weiterhin im Auto. Beide stiegen gleichzeitig aus dem Auto und Feitan nahm noch den Schüssel, um das Auto wieder zu schließen. Eine Weile stand Y/N noch an ihrem Fleck und nahm Feitan an ihr vorbeigehen wahr. Sie verspürte den Drang, mit ihm wieder zu reden, jedoch konnte sie es nicht und beobachtete ihn weiterhin von hinten, bis er sich über seine Schulter umdrehte.

„F-Feitan, ich wollte dir sagen, dass-"

„Lass uns drinnen sprechen, Y/N. Ich muss Chef noch Bericht erstatten." Sprach Feitan und lächelte sie sanft an. Während er sich auf dem Weg zu Chrollo machte, ging Y/N in ihrem Zimmer. Auf dem Weg traf sie Gon, der sie mit einer festen Umarmung aufnahm.

„Y/N, wo warst du solange?"

„Auf einer Mission." Antwortete Y/N knapp und beschämend. „Was hast du denn ganzen Tag gemacht, Gon?"

„Ich habe mit Killua trainiert. Wir wollten jetzt noch einen Film gucken, aber Killua ist noch nicht da."

„Wo ist er denn?" fragte Y/N verwundert.

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946 words.

my soft spot, feitan x readerWhere stories live. Discover now