Eine unerwartete Rettung

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-"Sind sie Tod?"
-"Nein, ich spüre seinen Puls. Schwach.
Aber ich spüre ihren nicht, schnell, entzünde ein Feuer. Vielleicht ist es noch nicht zu spät!"

Dracos pov

Ich träumte vom Sommer. Hermine und ich waren am Strand und ich hielt sie in meinem Arm.
Doch sie war eiskalt, als ich sie ansah, bemerkte ich, dass es garnicht Hermine, sondern ein Eisblock war, den ich in Händen hielt.
Ich wollte ihn loslassen, doch er war an meinen Händen festgefroren und ich musste mit erschrecken zusehen, wie das Eis auf meinen Körper über griff. Und je mehr Eis mich bedeckte, desto weniger konnte ich mich rühren.
Die Eisige Hand hatte mich fest im Griff und wanderte stetig in Richtung meines Herzens weiter.
Ich hörte auf mich zu wehren, als ich merkte, dass es keinen Sinn mehr machte und versank tiefer...

"Sein Herz, es hat aufgehört zu schlagen! Schnell, ans Feuer mit ihm!"

Ich kehrte an die Oberfläche zurück und hörte das Knacken eines Feuers.
Und kurz darauf spürte ich Wärme, köstliche Wärme. Sie breitete sich in meinem Körper aus und verdrängte Stückchen für Stückchen das Eis um meinen Körper.
Zurück ließ es ein Kribbeln wie von tausende von Ameisen, die durch meine Adern marschierten, als mein Blut wieder zu fließen begann.

"Sein Herz schlägt wieder!"
-"Gut gemacht Erin."

Dumpf drangen Stimmen in mein Bewusstsein. Herzschlag?
Ich horchte in mich hinein, nach einer Weile konnte ich ein Pochen vernehmen. Offensichtlich lebte ich. Hatte ich eben etwa nicht gelebt?
Die Wärme hatte nun meinen ganzen Körper erreicht und der Eisblock war verschwunden. Das Kribbeln hatte aufgehört und ich fühlte mich so wohl.

"Scheint als würde er es überleben, was ist mit dem Mädchen?"

Erst jetzt bemerkte ich das etwas fehlte. Der Eisblock,- Hermine war aus meinen Armen verschwunden. Ängstlich tastete ich um mich.

"Er bewegt sich!"

"Hermine!" Krächzte ich mit einer Stimme die aus einem Grab zu stammen schien,
"wo bist du Hermine..."
Warme Hände legten sich beruhigend auf meine Schulter.

"Schh, ganz ruhig, Jamie tut sein bestes Hermine zu helfen."

"Vivifica!"

Ich wurde hellhörig. War das ein Zauberspruch? Hatten die anderen uns gefunden? Erleichterung durchströmte mich.
Aber ich erkannte die Stimmen nicht und hatten sie sich nicht Jamie und Erin genannt? Wer war das? Waren sie auch Zauberer? Was war mit Hermine?
Ich grübelte nach, welchen Zauber sie angewandt hatten, doch ich erkannte ihn nicht.
Plötzlich schnappte jemand nach Luft, wie nach langer Zeit unter Wasser.
Dann hustete jemand. Das war Hermine!
Endlich bekam ich die Augen auf. Zu erst sah ich das Feuer, dann zwei Gestalten und dann Hermine am Boden.
Ich versuchte mich aufzurappeln aber hatte damit einige Probleme. Die Person neben mir verhinderte mein umkippen.
Dann war ich bei ihr. Sie schnappte nach Luft und zitterte am ganzen Körper.
Ich rieb ihr über die Arme, um ihr zusätzlich Wärme zu spenden.
Erst als sie sich beruhigt hatte, gestatte ich mir unsere Retter näher zu betrachten. Und zuckte zurück.
Direkt neben mir kniete ein Berg von Mann, mit roten Haaren, die im Feuerschein zu glühen schienen.
Auf der anderen Seite stand eine Frau mit blonden, lockigen Haaren, in einen Tartan gewickelt.
Sie kamen mir seltsam bekannt vor.

"Jamie und Erin!"
Bestürzt blickte ich wieder zu Hermine, die sich halb aufgerichtet hatte und ebenso die beiden betrachtete.
Richtig, es waren Jamie und Erin aus meinem Traum in der Silvesternacht.
"Woher kennst du sie denn??" Fragte ich Hermine verwirrt.
"Sie entspringen meinem Traum!"
Sie sah mich verwirrt an,
"deinem auch?"
Schallendes Gelächter erfüllte die Höhle und mein Kopf zuckte zu Jamie zurück, der sich köstlich zu amüsieren schien.
"Was ist so witzig?" Fragte ich verwirrt.

Dramione - und der Raum der WünscheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt