Dramione - und der Raum der Wünsche

Die Party im Dumbledore Gemeinschaftsraum

Dracos pov

Die nächsten Tage waren recht stressig, jeder Lehrer hatte das Bedürfnis besonders früh mit dem Stoff durchzukommen, schließlich mussten manche Stoff von zwei Jahren wiederholen, da die Todesser im letzten Jahr sich natürlich nicht um Bildung geschert hatten und die Muggelstämmigen waren ganz zu Hause geblieben.
Ich hatte Hermine seit dem Krankenflügel nur von Ferne gesehen, am Dumbledore Tisch, im Gemeinschaftsraum oder im Unterricht. Doch wir hatten keine Gelegenheit gehabt mehr als ein paar Worte zu wechseln. Ich brannte darauf zu wissen ob Hermine wirklich "ich liebe dich" hatte sagen wollen aber wie sollte ich sie darauf ansprechen? Vielleicht erinnerte sie sich sowieso nicht mehr, kurz danach war sie in Ohnmacht gefallen, oder eingeschlafen, war mein Kuss so langweilig? Fragte ich mich und fühlte mich leicht gekränkt.
Den Gedanken schüttelte ich jedoch ganz schnell wieder ab, ich war so gut, dass sie in Ohnmacht gefallen ist! Ich nickte zur Bestätigung, "richtig!" Und scheuchte damit ein paar Erstklässlerinnen aus der Bibliothek.
Ich arbeitete gerade an einem Aufsatz für Professor Slughorn, doch eigentlich war ich hergekommen um Hermine hier zu treffen, war sie nicht eigentlich immer hier?
Bis mir wieder einfiel was sie mir in Avignon anvertraut hatte, sie wolle keine Streberin mehr sein. Beinhaltete das auch weniger Aufenthalte in der Bibliothek?
Ich schrieb ein paar Sätze weiter bis ich hörte wie sich die Tür öffnete. Hoffnungsvoll schaute ich auf. Ron und Harry betraten die Bibliothek und blickten sich suchend um, ob sie auch Hermine suchten?
Als sie mich erblickten verhärteten sich ihre Gesichter und ich konnte förmlich sehen wie Ron vor Wut schäumte. Sie hatten mir immer hasserfüllte Blicke zuteil werden lassen, was mich Mal mehr, Mal weniger gestört hatte, doch seit Hermine verunglückt war und ich sie zum Schloss getragen hatte, hatte das ganz neue Formen angenommen. Ob es daran lag, dass sie vermuteten, dass ich etwas damit zu tun hatte oder daran, dass ich freundlich zu ihr gewesen war, wusste ich nicht. Vermutlich wäre ihnen ersteres lieber. Oh, oh, dachte ich mir, als die beiden auf meinen Tisch in der Ecke zusteuerten, was wollten die jetzt bloß. Innerlich wappnete ich mich.
Ron wollte gerade aufbegehrlich den Mund aufreißen, als Harry das Wort ergriff. "Wo ist Hermine?!" Ich zog die Augenbrauen hoch. "Woher soll ich das wissen? Ist sie euch davon gelaufen?" Fragte ich mit einem höhnischen Grinsen. "Gib sie her, Malfoy!" Zischte Ron. "Achso na klar, ich hole sie nur eben aus meinem Verließ wo sie mir als Sexsklavin dient!" Erschrockene Gesichtsausdrücke, kauften die mir das etwa ab??
"Sucht eure Freundin selber, ich hab sie nicht versteckt, kümmert euch selbst darum wenn sie keinen Bock auf euch hat und lasst mich in Ruhe!" Doch sie gingen nicht.
"Dann warum zum Fick warst du im Krankenflügel bei ihr, was heckst du aus??" Schrie Ron jetzt fast. "Allerdings, das würde mich auch interessieren," fügte Harry hinzu, der noch etwas gefasster wirkte. " Und warum warst du überhaupt am Unfallort häh?" Ich stöhnte genervt. " Alter, ich hab sie in den Krankenflügel gebracht und bin gegangen, ich habe gemacht was Madame Hoch mir befohlen hat, klar? Sagte ich gespielt gelangweilt.
Ron platzte der Kragen
" UND WARUM BIST DU NICHT ZUM SPORT ZURÜCK GEKOMMEN, DU WARST BEI IHR, WAS VERDAMMT HAST DU MIT IHR GEMACHT ALS SIE BEWUSSTLOS WAR, HÄ?!"
Meine Ohren klingelten, ich geriet etwas in erklärungsnot doch Madame Pince bewahrte mich davor eine Antwort geben zu müssen: "LÄRM IN DER BIBLIOTHEK IST VERBOTEN!! RAUS, RAUS MIT IHNEN!!"
Madame Pince kam angeschossen und stürzte sich geierartig auf Harry und Ron und warf sie hinaus. Mich bedachte sie nur mit bösen Blicken, doch zum Lernen hatte ich auch keine Lust mehr und ging. Ich grübelte über das eben gehörte,
wo war Hermine wirklich? Warum wussten nicht Mal Ron und Harry wo sie war?

Hermines pov

Sie saß auf der Dachplattform, jener auf der sie Draco schlafend vorgefunden hatte. Sie machte Hausaufgaben und lernte nach was sie am ersten Tag verpasst hatte, irgendein freundlicher Mensch mit feiner, schrägen Handschrift, hatte ihr seine Mitschriften per Eule geschickt, doch sie wusste nicht von wem. Sie lernte hier oben weil sie nicht in der Bibliothek gesehen werden wollte, Streber Image und so, soviel zum Vorsatz. Sie lernte trotzdem aber eben ungesehen. Hier oben war die Luft frisch, die Aussicht klar und es gab keine Unterbrechungen.
Und vorallem konnte sie hier Rons und Harrys fragenden Blicken entkommen. Sie war ihnen seit Dienstagmorgen ausgewichen, denn sie ahnte, dass sie sie zu Draco befragen wollten. Da hatte sie echt keine Lust drauf.
Sie lernte und schrieb eine Hausaufgabe nach der anderen, sie bemerkte nicht wie es langsam dunkler wurde.
Sie hörte auch nicht wie sich die Falltür hinter ihr öffnete, sich jemand hochzog und auf sie zukam.
"Hier versteckst du dich also!" Erschrocken fuhr sie herum und tropfte Tinte auf ihren Aufsatz.
"Draco!"  Sie sprang auf, der Schreck wandelte sich in Freude. " Wie hast du hierher gefunden?" Fragte er sie.
Sie wurde verlegen.
"Ich bin dir neulich gefolgt..." Sie lächelte entschuldigend, doch er lachte nur. " Dann habe ich doch nicht geträumt?"
Sie blickte verwirrt.
"Naja, ich hab doch geträumt, von dir, weil du da warst." Sie wurde rot. "Was hast du denn von mir geträumt?" Er lächelte, "das."
Er trat näher zu ihr hin und wickelte eine widerspenstige Locke um seinen Finger, sanft zog er sie daran näher zu sich und umfasste ihre Taille. Sie spürte wie er an ihr hart wurde. Dann küsste er sie, ganz sanft, sodass sie nach mehr verlangte. Sie schmeckte Apfel und Zedernholz,