Draco - der 20er Jahre Casanova

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Erschöpft ließ ich mich auf einem Steinmäuerchen nieder. Ich lief seit gefühlt Stunden durch die Stadt, doch kein Anzeichen von dem lockigen Mädchen. Wahrscheinlich ist sie noch in Australien und ist einfach mal einen Tag lang in eine andere Stadt gefahren, seufzte ich. Und ich bin einfach sofort abgerauscht. Aber was solls, ich war doch nur heiß auf sie weil sie so schamlos war, redete ich mir ein. Ich fand's schön hier und wollte nicht zurück in die grelle Sonne Australiens. Das sagte ich mir zumindest in meinem resigniertem Zustand. Ich verscheuchte das Bild eines lockenschöpfigen Mädchens im Sand. nackt.
Ich schluckte trocken.
Es war dunkel geworden und ich hörte aus weiter Entfernung Musik. Ich dachte nicht lange nach, meine Schritte führten mich näher und ich meinte Elektro swing zu erkennen. Mein Mund verzog sich zu einem halben Grinsen. Dann würde ich eben meine Enttäuschung wegfeiern.

Wenig später trat ich in 20 er Jahre Kleidung in die Menge. Ein flacher Strohhut den ich mir ins Gesicht gezogen hatte, schützte meine Identität. Ich erwartete zwar nicht hier jemanden zu kennen aber was wusste ich schon davon wie weit sich meine Hatergemeinde ausgebreitet hatte.
Der Rythmus der Musik hallte in meinem Blut wieder und ich spürte mit plötzlicher Gewissheit, dass ich heute jedes Lied meistern würde. Was man sich mit Gold nicht alles kaufen konnte.
Ich steuerte durch die Menge und holte mir einen Drink, um in Ruhe erstmal die Lage zu peilen.
Während ich mir meinen Scotch auf Eis genehmigte, fielen meine Augen auf ein schwarzhaariges Mädchen mit Kurzhaarschnitt in rotem Kleid. Sie tanzte mit glänzenden Augen in einer Menge von Jungs, die sich um sie scharrten. Sie faszinierte mich, es lag nicht nur daran wie sie tanzte, ich vermutete, dass auch sie ihre Tanzsicherheit erst seit kurzem besaß, es war eine gewisse, feurige Entschlossenheit in ihrem Blick.
Sie schaute jedem fest in die Augen der sie ansah, fast so als würde sie sie prüfen.
Ich stellte meinen leeren Kelch auf dem Steintisch ab und schob mich durch die tanzende Menge auf sie zu. Ich tanzte immer engere Kreise um sie herum, bis ich jeden ihrer Verehrer vertrieben hatte. Sie blickte zu mir auf und ich sah in ihre Haselnuss braunen Augen. Etwas klopfte an meine Erinnerung, doch der Alkohol vernebelte mein Gehirn.
Sie kniff etwas ihre Augen zusammen, einem Moment hatte ich Angst, dass sie mich als den Bösen erkennen würde, doch es tauchte kein Erkennen in ihrem Blick auf. Meinem Strohhut sei dank. Wir tanzten viel und ausgelassen und ich entspannte mich, ich amüsierte mich richtig gehen. Es fühlte sich an als wäre das schon Ewigkeiten nicht mehr passiert. Wir wurden immer betrunkener und hemmungsloser, versuchten uns zu übertrumpfen und lachten, lachten, lachten.
Als ein langsameres Lied begann, waren längst alle Sorgen hinweg gewaschen und ich zog sie an den Hüften an mich heran. Ihre Kurven drückten sich weich an mich und mir wurde heiß. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und wir schauten uns lange an, während wir langsam zur Musik im Kreis tanzten. Ihr Körper rieb sich an mir, was in mir die Befürchtung entstehen ließ, sie würde bald reißaus nehmen, es gab wenig Grund zu Hoffnung sie würde meine "Freude" nicht bemerkt haben.
Eine Strähne meines Haares hatte sich unter dem Hut gelöst und ich pustete sie aus den Augen. Dabei fiel Sternenlicht auf mein Gesicht.
Das Gesicht des Mädchens erstarrte und ich sah sie hektisch nachdenken. Mein Herz wurde schwer.
Ich wusste sie war betrunken und ich machte einen verzweifelten Versuch sie abzulenken.
"Komm" raunte ich zu ihr und nahm ihre Hand, zu meiner Freude kam sie hinter mir her.
Ich zog sie mit mir, auf einen niedrigen Divan im dunklen Schatten. Erstaunlicherweise setzte sie sich rittlings auf mich. Ich legte meine Hände auf ihre Hüften, ich spürte sie schaudern als ich mit meinen Fingern die nackte Haut ihres Rückenausschnittes streifte.
Ich schüttelte ärgerlich den Kopf um eine lästige Haarsträhne aus meinem Gesicht zu bekommen, ohne meine Hände von ihren Hüften nehmen zu müssen, ich wollte sie nicht loslassen.
Samtene Finger strichen mir die Strähne unglaublich zärtlich aus dem Gesicht, dann blickte sie mich an und ich blickte sie an. Ich wahr seltsam gerührt von dieser einfachen liebevollen Geste. Mein Blick flackerte immer wieder zu ihren dunkelroten Lippen und überlegte wie die Chancen stünden, dass ich nach einem Kuss wie der Joker aussah. Huch? Zum Glück habe ich nicht laut gesagt, dass ich ab und zu Muggelfilme anschaute. Während meinem Gedankengang fiel mir ein, dass ich ja jetzt promuggel eingestellt war oder zumindest sollte. Niemand fände es schlimm wenn ich Muggelfilme ansah, sogar gut. Wahrscheinlich würde es mir keiner ernsthaft abnehmen. Meine Gedanken wurde jä unterbrochen als ich bemerkte, dass sich ihr Kirschmund dem meinen näherte. In angespannter Erwartung schloss ich meine Augen, doch es kam nicht zum Kontakt. Ich linste durch meine Lider und bemerkte, dass sie mich angrinste.
Hat die Dame Lust zu spielen, murrte ich in Gedanken und ein Stöhnen entwich meinem Mund. Ich krallte meine Hände in ihr Kleid, dabei rutschte es etwas höher... Ich hielt mich aber zurück, wollte mich nicht gleich auf sie stürzen.
Endlich schloss sie die Lücke doch ich wurde erneut enttäuscht, als sie an meinem Mund vorbei strich.
Kurz darauf zuckte es durch meinen Körper, als sie mit ihren Lippen über meinen Hals strich und anfing an meinem Ohrläppchen zu saugen.
Als ihr warmer Atem über meine Haut fuhr, spürte ich wie sich meine Härchen vor Wonne aufstellten.

Da hielt ich es nicht mehr aus, ich packte sie und zog ihren Kopf zu mir. Ich presste meine Lippen verlangend auf ihre, schmeckte ihre süße Essenz. Ein animalisches Grollen entsprang meiner Brust, als sie kurzer Hand meinen Hut vom Kopf riss um nicht von ihm gestört zu werden. Ich packte ihren Hintern und zog sie hart auf meinen Penis, der schon seit geraumer Zeit Steinhart war und schmerzhaft pochte. Ich biss genüsslich in ihre Unterlippe und ließ sie dann mit leiser Genugtuung zurück schnepfen. Den kurzen Moment ihrer Überaschung nutze ich und eroberte mit meiner Zunge ihren Mund. Als sich unsere Zungen trafen, war es wie ein kleiner Stromstoß der durch sie fuhr, der mich halb verrückt machte. Ich schob ihr Kleid hoch, ohne auf mögliche Zuschauer zu achten und umfasste ihre warmen Rundungen. Meine Hände auf ihrer nackten Haut. Es war so heiß, dass mir der Gedanke kam, ich müsse rote Abdrücke auf ihr zurück lassen, und der Gedanke sie zu markieren gefiel mir. Ich packte sie noch ein bisschen fester und drückte sie rhythmisch auf meinen Penis, rieb mich an ihr. Sie stöhnte in meinen Mund und ich ließ meine Finger zwischen ihre Beine wandern, der dünne Satinstoff war schon reichlich nass. Ich zog sanfte Kreise um ihren Kitzler den ich durch den Stoff spürte. Sie schien nichts dagegen zu haben.
Wir küssten uns noch immer wild, eine Hand noch auf ihrem nackten Hintern, zog ich ihre Unterhose zur Seite und drang mit einem Finger ein, während ich mit dem Daumen weiter ihr Lustzentrum massierte.
Sie drückte mir als Antwort ihre Brüste ins Gesicht. Ich tauchte dazwischen ein. Sie bog ihren Rücken durch und ihre Schenkel begannen zu zittern, ein klares Zeichen.
Ich streichelte sie schneller und biss in ihren Nippel. Das schien ihr den Rest zugeben und ich stieß ein letztes Mal meinen Finger in sie hinein.

Doch was war das, ich erstarrte während sie sich um meine Finger verengte. War es das wofür ich es hielt? Ich hatte nicht erwartet, dass sie noch Jungfrau seien könnte, so frei wie sie sich gab.
Schamgefühl stieg in mir auf. Ich hatte sie geschändet, in der Öffentlichkeit. Sie hätte einen sicheren, liebevollen Ort für so was haben sollen, jemanden den sie kannte und mochte und nicht irgendeinen Fremden der sie mir nichts dir nichts einfach fingerte. Doch sie hatte es doch gewollt oder? Zumindest hatte sie sich nicht gewehrt. Dämliche Ausrede, ich wusste genau, dass sie betrunken war und, dass sich manche Mädchen in manchen Situationen nicht wehren konnten. Aber sie war nicht unglücklich darüber, oder? Immerhin habe ich sie befriedigt... verdammter Frauenheld.
Dabei fiel mit auch wieder ein, dass ich ja eigentlich auf der Suche nach einer anderen war. Was war ich nur für ein miser Mensch. Und ich dachte ich hätte mich verändert, dabei bin ich nur der gleiche aufreißer Draco von früher.
Sie saß nun neben mir, doch ich schaute sie nicht an. Als sie versuchte mich zu küssen, presste ich die Lippen aufeinander. Enttäuscht verschwand sie in der Menge. Na toll ich hatte sie missbraucht und nun auch noch gedemütigt. Toll gemacht.
Ich kippte mir noch einen Shot rein und ging steifbeinig von der Brücke. Ich hatte noch immer einen Ständer.

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Heyy würde mich sehr über ein Vote und/oder Kommentar freuen, bin offen für verbesserungsvorschläge!😊

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