Nächtliche Begegnung in Avignon Hermine und Draco

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Hermine entschied sich es ruhig an gehen zu lassen. In der Broschüre gab es auch ziemlich wild klingende Party Locations, aber sie wollte heute auf die goldene 20er Party auf der Pont Saint-Bénézet Brücke gehen. In dem Artikel stand, dass das die einstmalige, längste mittelalterliche Brücke Europas war, die aber leider seit einer Flut im 19. Jahrhundert nur noch vier, statt 22 Brückenbogen hatte und heute mitten im Fluss endete. Hermine war sehr gespannt darauf, bis jetzt hatte sie noch nicht wirklich was von der Stadt gesehen und sie interessiert sich eben auch für Muggelgeschichte. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab bei der Erinnerung an eine Textpassage, die beschrieb, dass sie ohne Brüstung gebaut worden war, und das bei einer Breite von 2,80 Metern. Wie viele Muggel wohl dadurch ihr nasses Grab gefunden hatten, dachte sie bedauernd. Sie hoffte mal, dass die magische Welt sie heute Nacht etwas sicherer zum tanzen gemacht hat, heute wollte sie Spaß haben.
Doch nun stellte sich ihr die Fragen aller Fragen; was sollte sie anziehen? Sie ging zum Schrank, den sie zuvor eingeräumt hatte und wusste eigentlich schon beim Öffnen, dass sie für eine 20er Party nichts hatte. Umso erstaunter war sie, als sie zwischen ihren Kleidungsstücken ein rotes Kleid mit einer dunkelroten Federboa darum entdeckte. Sie zog es hervor, so was hatte sie bestimmt nicht eingepackt und sie staunte nicht schlecht. Es war Oberschenkel lang und der Schnitt ging fast gerade herunter, sodass es weibliche Kurven nicht betonte. So war es damals eben Mode gewesen, da sich die Frauen gegen das jahrhundertelange Tragen von Korsetts auflehnten und die Schönheitsideale einfach umkehrten. Statt großen Brüsten, breiten Hüften und schmaler Taille, waren nun kleine Brüste und eine jungenhaften Silloute erstrebenswert.
Schwarze Fransen waren am Saum befestigt und hingen hinunter auf die Knie. Das Rot des Kleides wurde durchbrochen von schwarzen Pailletten, die sich sich in zackigen Mustern über das Kleid zogen. Es hatte keine Ärmel und endete auf der Schulter. Auf dem Kleiderbügel hing weiters in einem Säckchen, lange schwarze Handschuhe aus Satin, eine lange Perlenkette, ein schwarzes Spitzen Haarband mit einer buschigen schwarzen Feder und roten Edelsteinen daran. Hermine freute sich sehr und war verwundert woher es gekommen war, doch nach der Badewanne wunderte sich eigentlich nicht mehr allzu sehr. Dies war nun mal ein magisches Hotel. Vielleicht stellte der Kleiderschrank Kleider für jeden Wunsch bereit, ein bisschen so wie der Raum der Wünsche? Sie nahm sich vor es in den nächsten Tagen zu testen. Jetzt nahm sie schnell das Outfit aus dem Schrank, bevor er es sich anders überlegte. Aber was für Schuhe sollte sie dazu anziehen? Da fiel ihr Blick auf den Boden des Schrankes und und ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Ein paar schwarze, halb hohe Stöckelschuhe warteten da auf sie.
Sie nahm alles in ihre Arme und ging hinüber ins Bad.
Fertig angezogen, trug sie noch schwarzes Make-up auf und Bordeaux farbenen Lippenstift. Mit einem Zauberspruch sicherte sie alles, sodass egal was passierte, nichts verschmiert wurde. Zum Beispiel beim küssen, kicherte sie innerlich. Aber was war mit ihren Haaren? Prüfend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Wenn sie an die 20 er dachte, kamen ihr eigentlich immer Frauen mit kurzen, dunklen Haaren in den Sinn. Sie zuckte mit den Schultern und färbte ihr Haar kurzerhand schwarz und kürzte es magisch auf Kinnlänge. Später konnte sie ja den Zauber ganz einfach rückgängig machen.
Sie machte sich noch anliegende Wellen in die Haare und sicherte diese ebenso. Sie griff nach dem Stirnband und schob es vorsichtig auf die richtige Position, sodass die Federn nun seitlich an ihrem Kopf lag. Zufrieden schaute sie in den Spiegel. Mit der Frisur, der Boa um ihren Schultern, den Handschuhen die bis über ihre Ellbogen reichten, dem dunklen Make-up und natürlich dem Kleid, sah sie sehr elegant, sehr sexy und sehr fremd aus. Sie wirbelte ein Ende der Boa spielerisch durch die Luft und brachte sich in eine verführerische Pose. "Nanu, Mister Gatsby, sie auch hier, welch eine angenehme Überraschung!" Und zwinkerte ihrem Spiegelbild zu.
Sie lachte und griff ihren Zauberstab.
Sie schaffte es unbemerkt aus dem Hotel, sie hatte keine Lust auf lästige Fragen wer sie war, denn man hätte sie bestimmt nicht wieder erkannt.
Es war dunkel aber dennoch angenehm warm, sodass sie in ihrem ärmellosen Kleid nicht fror. Ihre Absätze klapperten auf dem Kopfsteinpflaster und hallten in der engen Gasse wider. Von ferne her konnte sie Musik und Lachen hören. Über ihr flogen ein paar letzte Mauersegler und stießen diese typischen schrillen Rufe aus, die ihr immer sofort ein wunderschönes Sommergefühl gaben. Ihr Weg führte sie zu einem Wehrturm am Rande der mittelalterlichen Innenstadt, der in die Stadtmauer eingelassen war. Aus dem Prospekt wusste sie, dass sie dort hinein musste. Sie trat durch das Tor, nur Hexen und Zauberer konnten um diese Zeit hier eintreten, um zu verhindern, dass Muggel sich her verirrten. Drinnen war ein Empfangsbereich mit einer Garderobe und einer Kasse. Laute Elektro Swing Klänge töhnten durch den Fransen Vorhang, der den Bereich von der Brücke trennte. Der junge Zauberer hinter den Kasse blickte sie anerkennend an. Hermine fühlte sich geschmeichelt. "Bonsoir", begrüßte er sie. "Bonsoir", erwiderte sie. "Nur Eintritt, oder auch Garderobe, Gestaltwandlung und extra Tanzskills?
"Was genau soll ich mir unter Gestaltwandlung vorstellen? Fragte Hermine verwirrt. "Nun man bekommt ein Gläschen Vielsafttrank und DNA seiner Wahl, wir haben hier ein Fotoalbum wo man sich Personen aussuchen kann, einige Berühmtheiten sind auch dabei. Heute sind glaube ich schon zwei Leonardo die Caprios dabei, ein Jason Momoa, ein Sam Heughan, zwei Mega n Fox und eine Gigi Hadid."
"Danke", erwiderte Hermine. "Aber das nein"
"Brauchst du ja auch garnicht", zwinkerte er ihr zu. Hermine wurde rot und versuchte es zu überspielen.
"Und was sind die Tanzskills?"
"Naja gegen einen kleinen Aufpreis kann man sich Zwanziger Jahre Swing Tanzkönnen mieten, damit man auch stilgerecht abgehen kann." Das hörte sich gut an. "Gut das nehme ich, Garderobe brauch ich nicht"
"Das macht dann eine Galeone. Hermine gab sie ihm. Der Zauberer suchte einen Trank unter dem Tresen heraus und gab in ihr. Sie trank ihn in einem zug und fühlte quirlige Heiterkeit in sich aufsteigen, heute würde sie die Tanzfläche rocken, das hatte sie im Gefühl.
Die Fransen umspielen ihren Kopf und ihre Schultern, als sie durch sie hindurch tauchte. Sie blickte staunend um sich. Sie hatte so etwas erwartet, aber es zu sehen, statt es sich nur vor zu stellen ist nun mal etwas anderes. Die schmale Brücke musste magisch ausgedehnt worden sein. Mit dem gleichen Zauber mit dem sie ihre Handtasche und Arthur Weasley seinen Ford belegt hatte, der alles einfach viel größer machte. Die Brücke dehnte sich aus und bildete einen großen Plaza.
Dankbar bemerkte Hermine, dass eine steinerne Brüstung an allen Seiten hinzu gefügt worden war. In drei Meter Abständen waren Fackeln daran befestigt worden, diese erhellten allerdings nur die Außenseiten des etwa 100×100 großen Platzes. Viele, tausende Spotlights von geringem Durchmesser fielen vom Himmel herab, sie leuchteten silbern und zart und beleuchteten gerade genug um zu sehen worauf man ging und um die Gesichtszüge seines Gegenübers erkennen zu können. Hermine legte ihren Kopf in den Nacken und verfolgte die Lichter, bis sie plötzlich erkannte, dass es pures Sternenlicht war das sie umschmeichelte. Magischer Licht Verstärker. Einfach, Aber sie wüsste nicht, dass es schon mal jemand auf Sternenlicht angewendet hätte. Aber sie musste zugeben, dass es eine unglaubliche Atmosphäre schaffte. Sie bewegte sich vorwärts, denn sie stand noch immer staunend mitten auf der Tanzfläche die aus einem 80 × 80 Parketboden bestand, auf dem sich schon viele Zauberer wie sie in zeitgenössischen Kostümen zu den Klängen von Parov Stellars Booty Swing bewegten. Es sah atemberaubend aus, es schien fast als hätte jeder hier die Tanzskills gekauft, denn es war so authentisch, dass sie wirklich das Gefühl hatte, in der Vergangenheit zu sein - und es war verdammt geil! Sie bewegte sich im Rhythmus über die Tanzfläche, um den Rest zu erkunden. Um die Tanzfläche herum war ein zehn Meter breiter Streifen von Sand, auf dem in gemütlichen Grüppchen rund um die Tanzfläche elegante Matrazen, Pölster und Divane ohne Beine (um nicht über die anderen hinaus zu ragen) zusammen lagen. Einige Sitzgruppen waren absichtlich im halbdunklen ohne Fackel gelassen worden um liebenden, wie sie vermutete, Privatsphäre und das Gefühl von Mysterium zu bieten. Hermine ließ sie erstmal links liegen und begab sie zur Bar, einer frei schwebenden Marmor Platte auf der rechten Seite. Nichts befand sich darauf. Ratlos beobachtete sie ein paar andere die sich davor stellten, sich zu konzentrieren schienen und einen urplötzlich erschienen Drink von der Platte nahmen. Sie trat ebenfalls heran aber da sie nicht wusste was es gab und sich nicht mit Drinks auskannte, dachte sie einfach daran "Bitte einmal das gleiche wie eben" und vor ihr erschien eine Bersteinfarbene Flüssigkeit in einem gedrehten gläsernen Kelch. Als sie ihn hoch nahm klimperte Eis darin. Sie nahm einen Schluck und erkannte Whisky, doch er war mit irgendetwas gemischt sodass er ihr nicht in der Kehle brannte, sondern angenehm hinunterfloss.
Hoffentlich neutralisiert das nicht meine Tanzkräfte, dachte Hermine, doch eine innere Stimme sagte ihr, dass sie nur noch verbessert wurden. Sie stürzte den Drink hinunter und knallte, schon etwas angeheitert, den Kelch zurück auf den Tisch. Damit verschwand sie in der tanzenden Menge. Sie drehte und wendete sich, hüpfte, schwang ihre Arme durch die Luft, sodass ihre Perlen Kette wild umher wirbelte und ihre Federboa Federn ließ. Ihre Herz wollte ihr aus der Brust springen vor Freude. Sie war schön, sie tanzte, sie war an einem genialen Ort und sie wurde begehrt, wie die Männer die ihr ständig begehrende Blicke zuwarten, zeigten. Mit einigen hatte sie heute schon getanzt doch keiner hatte sie so in den Bann gezogen wie einer. Er war etwas größer als sie und hatte ein offenes blaues Jacket an, drunter konnte man eine dunklere Weste erkennen, die seine Taille betonte, aus der Westentasche führte eine goldene Kette zu seiner gegenüberliegenden Brusttasche, in der sich eine Taschenuhr abzeichnete. Seine langen beweglichen Beine steckten in farblich passenden Bügelfalten Hosen.
Sie tanzten wild und ausgelassen und die Menge um sie hatte ihnen längst etwas mehr Platz als nötig gelassen, um nicht von einer ausschweifenden Hand oder Bein getroffen zu werden. Sie amüsierten sich sehr und boten sich ein kleines Tanzbattle, wer die besseren Moves drauf hatte. Sie lachten viel und sie hatte nur Augen für ihn, wie seine Zähne aufblitzten wenn er lachte. Sein Gesicht konnte sie nicht sehen, da es steht's im Schatten seines kreisrunden Strohuts lag, wohl aber bemerkte sie blonde Haare die darunter hervor lugten.
Zu dem langsameren Rythmus von "Sun - Parov Stellar", kam er immer näher und sie ließ es geschehen als er seine Hände auf ihre Hüften legte und sie nah zu sich heran zog. " Du bist bezaubernd", flüsterte er ihr ins Ohr, sein Atem in ihrem Nacken ließ ihre Haut kribbeln. Ihre Herz klopfte schneller. "Du bist auch nicht schlecht", hauchte sie und hoffte, dass er ihre leise Stimme als sinnlich, statt unsicher verstand. Sein Mundwinkel zuckte und ein zartes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Sie tanzten eng aneinander auf der Stelle, drehten sich langsam im Kreis. Die Wärme seiner Berührung brannte sich durch ihr Kleid und ließ sie erschaudern. Ihr war etwas schwindelig was sie auf den Alkohol zurück führte, die Musik drang wie von weiter Ferne auf sie ein. Ihre Aufmerksamkeit galt alleine ihm. Sie beobachtete ihn und musste ihren Kopf dafür in den Nacken legen, er war etwa einen halben Kopf größer als sie und das ärgerte sie. Es war nicht so, dass sie unbedingt größer sein wollte, aber sie mochte es nicht zu anderen auf schauen zu müssen. Sie blickte gefesselt auf die Stelle wo seine Augen in der Dunkelheit lagen und fragte sich was für eine Farbe sie wohl hatten. Und da, als er kurz seinen Kopf anhob um sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu Blasen, sah sie ein silbriges Blitzen, silberne Augen. Ein Schreck fuhr ich durch die Knochen und sie versteifte sich, etwas bleiernes legte sich um ihr Herz und umschloss es unangenehm. Ein düsteres Gefühl dtieg in ihr hoch,  was kam ihr so schrecklich bekannt vor?
"Komm" sagte er verheißungsvoll und alles verschwand im nächsten Moment aus ihrem Gedanken, als er sie bei der Hand nahm und in die Dunkelheit davon zog. Sie spürte Sand in ihre Schuhe laufen, doch ignorierte es. Er hatte sich auf einen Divan gesetzt und zog sie rittlings auf ihn. Dabei rutschte ihr Kleid etwas höher. Er legte seine Hände um ihre Taille und ein paar Finger striffen dabei ihren nackten Rücken. Hitze stieg in ihr auf und verbrannte allen Verstand. Sie legte ihre behandschuhten Hände an seinen Kopf und strich im eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Sie schauten sich unendlich lange in die Augen, bis sie bemerkte wie sein Blick immer wieder zu ihren Lippen flackerte.
Sie näherte sie den seinen, doch kurz bevor sie sich berührten, machte sie halt. Er sollte nicht denken, dass sie leicht zu haben war. Ein ärgerliches Stöhnen entfuhr ihm und seine Finger krallten sich in ihr Kleid, aber er tat nichts und blickte nur starr auf ihre Lippen. Seine Muskeln zuckten unmerklich vor Anstrengung sich zurück zu halten. Sie kicherte, dann schloss sie quälend langsam die Lücke zwischen ihnen doch änderte im letzten Moment die Richtung und strich an seinem wartenden Mund vorbei. Sie rieb ihre Wange an seiner, küsste sanft seinen Hals und wanderte zu seinem Ohrläppchen, knabberte daran und neckte es mit ihrer Zunge. Sie atmete tief ein und sog seinen Duft in ihre Lunge. Sie ordnete ihm Apfel und Zedernholz zu. Sie schnurrte zufrieden, er roch Männlich!
Sie atmete langsam aus und ließ ihren warmen Atem über seinen Hals ströhmen. Er erschauderte unter ihren Fingern und sie spürte wie sich dort eine Gänsehaut bildete.
Bevor sie wusste wie ihr geschah, hatte er ihren Kopf gepackt und sie in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen. Stromstöße zuckten ihre Wirbelsäule hinab, als sich seine vollen Lippen auf ihre pressten. Die Welt schien sich hinter ihren geschlossenen Lidern zu drehen. Etwas stieß an ihre Stirn. Ärgerlich griff sie nach oben und ertastete seinen Hut, kurzerhand packte sie ihn und schleuderte ihn fort. Ein zufriedenes Knurren entfuhr ihm, als sie ihre Hände in seinen Haaren versenkte und grinsend daran zog. Im nächsten Moment keuchte sie überrascht auf, als er plötzlich ihren Hintern umfasste und sie auf seine harte Mitte drückte. Sie eng an seinen Körper drückend, biss er lasziv auf ihre Unterlippe und saugte sie in seinen Mund, er gab sie nur widerwillig wieder frei. Und mit einem süßen kleinen Plopp, schnellte sie wieder an ihren Platz zurück.
Ihren noch leicht geöffneten Mund nutze er aus und ließ seine Zunge vor preschen um ihn zu seinem neuen Territorium zu machen. Darauf ging ihre Zunge ihrerseits zum Angriff über. Kleine elektrische Stöße schienen sich zu entladen als sie sich berührten. Hermines Atem wurde schneller und ihre Lippen kribbelten. Seine Hände blieben nicht untätig. Sie hatten den Saum ihres Kleides überwunden und waren darunter geschlüpft, nichts trennte ihre nackte Haut vor seinen warmen Händen. Seine Handinnenflächen waren rau und rieben sinnlich über ihr Hinterteil als er sie härter fasste und sie rhythmisch an sich drückte. Sein steifer Penis rieb durch seine Hose an ihrer Klitoris und sie spürte dort ein heißes Pulsieren und sie fragte sich unwillkürlich warum ihr Herz plötzlich dort schlug. Immer heißer brannte ihr Verlangen in ihrem Schoß. Ihr Stöhnen würde durch seinen harten, verlangenden Mund gedämpft. Ein letztes bisschen Verstand versuchte sie verzweifelt zur Vernunft zur bringen, sich zu fragen warum sie nicht erschrocken war, dass sie sich einem Fremden so hin gab, doch in dem Moment war es ihr egal. Und alle anderen Gedanken hörten auf zu existieren. Es zählten nur noch die Gefühle die er in ihr weckte. Sie zuckte zusammen als seine Hand über ihre Hüfte nach vorne wanderte, über ihren Bauch nach unten strich und durch ihre Satinunterwäsche ihren Kitzler umfasste und rieb. Sie atmete scharf ein und hielt die Luft an, ob der neuen Gefühle die sie übermannten. Dort hatte sie noch nie eine fremde Hand angefasst. Es kitzelte und kribbelte und weißglühende Hitze durchfuhr sie. Sie wusste, dass ihre Unterhose vermutlich durchnässt war, und vermutete, dass er es auch merkte. Seine Finger zogen sich weiter durch ihre Spalte und drängen in sie ein, umkreisten lustvoll ihren Lustknopf.
Konzentrische Kreise begannen sich vor ihrem Geistigen Auge zu bilden,ihre Augen waren geöffnet, doch  sie sah ohne zu sehen. Sie erblickte sich von oben und Wellen türmten sich vor ihr auf. Sie trieben sie vor sich her und stiegen weiter an, sie ließ ihren Kopf in den Nacken fallen und rieb sich an ihm, drückte ihn ihre Brüste quasi ins Gesicht als sie ihren Rücken durchbog. Sie presste ihre Lippen fest zusammen, ihre Zehen verkrampften sich in ihren Schuhen und ihre Schenkel fingen haltlos an zu zittern. Es gab keine anderen Leute mehr um sie herum, sie wollte diese Klippe hinunter springen, um jeden Preis und der Gedanke es mit einem völlig fremden zu tun, von dem sie nichtmal wusste wie sein Gesicht aussah, gab ihr den letzten kick.
In dem Moment, als der Wellenkamm zu brechen drohte, biss er zärtlich in ihre Brustwarze und presste sie an sich. Farbige Mandalas explodierten hinter ihren geschlossenen Lidern. Sie stieß ein paar helle Seufzer aus, dann begrub sie brodelndes Wasser und riss sie mit sich.

Etwas orientierungslos kam sie zu sich und blickte in in graue Augen. Einen Moment meinte sie Scham darin zu erkennen, dann senkte er schnell den Blick. Für was schämte er sich? Ihr Hochgefühl wurde etwas gedämpft. Sie stand mit zitternden Beinen von seinem Schoß auf und zog danei schnell ihr Kleid herunter. Sie setzte sich neben ihn, doch er wandte den Blick ab, als sie den seinen suchte. Sie hatten nicht viel geredet seit ihrer Begegnung, doch nun wurde die Stille unangenehm und angespannt. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, offensichtlich war ihn ihr Intermezzo peinlich, aber sie war es doch gewesen die sich vor anderen Leuten hatte Fingern lassen! Um etwas zu tun und ihre Nähe zurück zugewinnen, beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Lippen, doch sie waren hart und unnachgiebig. Enttäuscht erhob sie sich und wandte sich ab, verschwand in der Menge, sich heimlich eine Träne aus dem Auge wischend. Im Hotel fiel sie benommen ins Bett und entfernte mit einem Wink ihres Zauberstabes ihre Kleidung und Make-up. Sie driftete in den Schlaf ab und wunderte sich darüber was für eine Emotionale Vielfalt sie heute empfunden hatte. Hätte es doch mit Enttäuschung angefangen und erotischen Höhenflügen geendet...
mit einem wütenden Grunzen  wickelte sie sich fest in ihre kuschelige Bettdecke und drehte sich auf die Seite. Wenig später war sie in tiefen Schlaf versunken.



Dramione - und der Raum der WünscheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt