Collin & Brady

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Ich startete meinen Spaziergang durch La Push. Ich schlenderte durch die Straßen und beobachtete die Leute. Mir fielen plötzlich zwei Jungs auf. Sie kamen mir entgegen und lachten laut. Als sie mich sahen blieben sie stehen und grinsten mich an. Ich sah sie fragend an und runzelte die Stirn. Einer von ihnen grinste noch breiter. Mir wurde das zu blöd. Ich verdrehte die Augen, wand mich von ihnen ab und wollte gerade weitergehen, als einer von ihnen mir nachrief. "Hey! Du, Mädchen! Warte mal!" Ich blieb stehen und drehte mich zu ihnen um. "Meinst du mich?", fragte ich freundlich. "Ja.", gab der Junge zurück und kam auf mich zu. Sein Kumpel folgte ihm. "Und was willst du? Weißt du denn nicht, dass es unhöflich ist, fremden Mädchen nach zu brüllen.", fragte ich und sah ihn schief an. Der Junge lachte nur. Er und sein Freund sahen aus, wie zwei typische Quileute. Schwarze Haare, braune Augen und rostbraune Haut. "Du bist ziemlich frech, für jemanden, der nicht hierher gehört.", entgegnete er frech. "Wie kommst du darauf, dass ich nicht hierher gehöre?", sagte ich herausfordernd. Der Junge lachte erneut. "Du siehst zwar aus, wie eine Quileute, aber ich habe dich hier noch nie gesehen, also denke ich mal, dass du hier nur zu Besuch bist.", erwiderte er und grinste breit. Mann, er war gut, aber ich ließ mir nichts anmerken. "Und woher willst du wissen, dass ich nicht nur hierher gezogen bin?", wollte ich wissen. Der Junge lächelte überlegen. "Glaub mir, das hätten wir mitbekommen. La Push ist nicht so groß.", gab er zurück und ich gab auf. "Okay. Du hast gewonnen. Ich besuche Billy Black. Und wer bist du eigentlich?", sagte ich knapp. Jetzt seid er mich groß an. "Oh, na klar. Mein Name ist Brady Fuller und das hier ist mein Kumpel Collin.", sagte er und deutete auf den Jungen neben sich. "Hey.", sagte Collin und winkte schüchtern. "Hey, ich bin Sara.", sagte ich freundlich. Die beiden grinsten mich an. "Also, was macht ein so hübsches Mädchen wie du allein in LaPush? Ich dachte, du bist bei Billy zu Besuch?", wollte Brady wissen. "Hey, da fällt mir was ein! Ist Billy nicht mit einem Freund fischen?", mischte sich Collin ein, ehe ich etwas sagen konnte. "Stimmt. Wie kannst du bei Billy zu Besuch sein wenn er gar nicht zuhause ist, sondern fischen?", erwiderte Brady und sah mich misstrauisch an. "Der Freund, mit dem Billy fischen ist, ist ein bekannter von mir, Charlie Swan. Ich bin mit ihm zu Billy gefahren. Doch als sie fischen gehen wollten, habe ich abgelehnt und bin dagegen spazieren gegangen. Und hier bin ich.", erklärte ich und sah, wie sich die beiden entspannten. "Achso, dann.", sagte Brady und lächelte. "Wenn ihr mich jetzt entschuldigen würdet, ich möchte noch zum Strand.", und sagte ich höflich und lächelte zurück. "Oh, sollen wir dich begleiten?", fragte Brady und zwinkerte mir zu. Flirtete er gerade wirklich mit mir? "Ähm, nein, ist schon okay. Aber ihr könntet mir die Richtung zeigen.", sagte ich und überging seine Flirtversuche. Brady sah ein wenig enttäuscht aus. "Schade. Den Tag mit einem schönen Mädchen am Strand zu verbringen hätte schon etwas gehabt.", erwiderte er und sah mich vielsagend an. "Okay. Hör mal, Brady. Das ist jetzt nichts gegen dich persönlich, aber du bist mir, denke ich, zu jung.", versuchte ich ihm so schonend ich konnte beizubringen. Er sah mich erschrocken an und Collin versuchte sich das Lachen zu verkneifen. "Ich bin gar nicht so jung!", verteidigte sich Brady. "Wie alt bist du eigentlich?", wollte ich wissen. "Ähm ... vierzehn?", sagte Brady. Collin lachte nun lauthals. "Er ist dreizehn! Genau wie ich.", lachte Collin weiter. "Halt die Klappe.", zischte Brady. Nun musste ich mir das Lachen verkneifen. "Hör mal, Brady. Es schmeichelt mir wirklich, dass du mich für hübsch hälst, doch ich glaube, dass du dir jemanden in deinem Alter suchen solltest.", sagte ich behutsam. "Wie alt bist du denn?", fragte mich Collin plötzlich. "Ich bin sechzehn.", antwortete ich. "A-aber das geht doch noch!", protestierte Brady, doch ich schüttelte den Kopf. "Es tut mir Leid.", sagte ich sanft. Ich verabschiedete mich von den beiden. Sie erklärten mir den Weg zum Strand und ich ging los.

Mein Leben in ForksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt