Ich hätte genauso reagiert

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Ich schlüpfte leise in Jacob's Zimmer, um ihn nicht zu wecken, doch ich war zu spät. Er erwartete mich bereits.
"Hey, Jacob.", flüsterte ich.
"Hey.", gab er knapp zurück.

Ich versteifte mich ruckartig. Was war los? War er etwa sauer auf mich, weil ich Zweifel an seinen Gefühlen zu mir hatte?
"Ist alles in Ordnung, Jacob?", fragte ich vorsichtig.

Jacob nickte langsam.
"Bei mir ist alles gut. Ich habe es nur langsam satt ans Bett gefesselt zu sein. Wie sieht's bei dir aus?", entgegnete er.
"Bei mir? Bei mir ist auch alles in Ordnung. Ich habe dir dein Auto übrigens ohne Kratzer wieder gebracht.", sagte ich.

Jacob lächelte leicht. Gott sei Dank!
"Ich hoffe, du bist auch ohne einen Kratzer zurückgekommen."

Ich nickte und jetzt grinste Jacob mich an. Ich atmete erleichtert auf.
"Du hast mir Angst gemacht.", gestand ich.

Sein Grinsen verblasste und er sah mich fragend an.
"Wieso?", fragte er.
"Ich dachte, du bist sauer auf mich.", sagte ich.

Jetzt sah mich Jacob verwirrt an.
"Weswegen sollte ich sauer auf dich sein?"

Ich seufzte.
"Weil ich Zweifel an deinen Gefühlen zu mir habe, oder eher hatte.", erwiderte ich.
"Quatsch. Ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert, wenn ich du gewesen wäre. Das ist das Problem mit der Prägung. Keiner versteht sie, bis man sie selbst erlebt hat. Das war bei mir auch so.", sagte Jacob.

Ich sah ihn fragend an.
"Ich habe Sam für verrückt gehalten und hoffte, dass mir das nicht passiert."

Ich musterte ihn.
"Warum?", es war nur ein Flüstern.
"Er hat, wie du weißt, Leah deswegen verlassen und somit verletzt. Emily war von dem Moment der Prägung das Wichtigste für Sam und er musste ständig an sie denken.", erklärte Jacob.
"Aber das ist doch nicht schlimm, oder?", entgegnete ich.
"Ich hatte das Gefühl, dass Sam nicht mehr Herr über seinen Gefühlen und Entscheidungen war. Ich empfand ihn wie ferngesteuert, und ich fand es schrecklich. Ich habe es nicht verstanden."

Ich ging langsam zum Bett und setzte mich neben Jacob. Er setzte sich sofort auf.
"Und jetzt verstehst du es?", fragte ich leise.

Jacob nickte.

"Ja.", sagte er.
"Und wie denkst du jetzt darüber?", wollte ich wissen.
"Ich weiß jetzt, dass man nicht ferngesteuert ist. Ich bin immer noch Herr über meinen Körper und meinen Gefühlen, nur dass ich jetzt weiß, dass die vorherigen Gefühle, die ich für Bella hatte nicht so stark waren, wie ich glaubte. Ich hatte mich da in etwas verrannt. Zusammengefasst: Es ist das Beste, was mir je passieren konnte. Du bist das Beste, was mir je passieren konnte."

Jacob sah mich liebevoll an und kam näher. Als sich unsere Nasenspitzen fast berührten, schloss ich mit wild pochendem Herzen die Augen. Doch plötzlich klingelte mein Handy und ich öffnete meine Augen wieder. Jacob zog sich zurück und sah mich an.
"Willst du nicht rangehen?"

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So, das war es jetzt erstmal :-)
Wenn ich es schaffe, dann kommt das nächste Kapitel schon heute Abend :-)

xx

Mein Leben in ForksWhere stories live. Discover now