Ablenkung

4.1K 171 8
                                    

Hey ihr Lieben!

Ich habe es geschafft!!
Hier ist wie versprochen das neue Kapitel :-)
Viel Spaß damit <3

_________________________________________________________________________________________

Ich blieb kurz stehen und sah mich um, doch ich sah nichts als grün. Doch plötzlich fiel mir ein Lichtstrahl zwischen den Bäumen auf. Dort war eine Stelle, wo der Wald sich wieder lichtete. Erleichtert und hoffnungsvoll stürmte ich in die Richtung des Lichstrahls. Ich kam auf einer großen Lichtung heraus. Mir wurde sofort klar, warum ich zuvor dieses merkwürdige Gefühl hatte, nicht hier sein zu dürfen. Ich stand mitten auf der Lichtung, auf der die Schlacht stattfand. Ich blickte mich um und sah einen riesigen, weißen Wolf, der mit einem Menschen zu kämpfen schien. Mir wurde sehr schnell klar, dass ich gerade sah, wie ein Werwolf mit einem Vampir kämpfte. Mein Verstand schrie mir regelrecht zu umzukehren, doch meine Beine wollten mir einfach nicht gehorchen. Ich konnte mich vor Angst nicht rühren. Auf einmal schien der weiße Wolf Schwierigkeiten zu haben, denn der Vampir gewann die Oberhand. Gerade, als der Vampir den Werwolf zur Strecke bringen wollte, eilte ein rostbrauner Wolf zu Hilfe und schnappte sich den Vampir. Der rostbraune Wolf und der Vampir lieferten sich einen bitteren Kampf. Der Werwolf schien im Vorteil zu sein, bis er mich plötzlich erblickte und in seiner Bewegung verharrte. Mir stockte der Atem und ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Der neugeborene Vampir nutzte die Gelegenheit aus und griff den rostbraunen Werwolf erneut an. Es sah so aus, als würde der Vampir den Wolf von hinten unarmen, doch ein lautes Knacken verriet, dass dies nicht der Fall war. Er hatte dem Wolf die Knochen gebrochen. Der Wolf heulte vor Schmerzen laut auf. Es ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich stand immer noch wie erstarrt da und konnte nicht glauben, was sich soeben vor meinen Augen abgespielt hatte. Das alles geschah in nur wenigen Sekunden, doch es kam mir vor, als hätte ich es in Zeitlupe gesehen. Plötzlich kam ein nachtschwarzer Werwolf aus dem nichts angeschossen und erledigte den Neugeborenen blitzschnell. Als dies erledigt war sah der schwarze Wolf plötzlich zu mir herüber und mich ergriff erneut Panik. Dann hörte ich in der Ferne einen Wolf heulen. Im Augenwinkel sah ich, wie Alice auf mich zugestürmt kam. "Was um alles in der Welt machst du hier? Du solltest doch mit Charlie bei Billy sein!", rief sie aufgebracht. Ich sah sie entsetzt an. "Charlie ist mit Billy fischen gegangen. Ich wollte einen Spaziergang am Strand machen und habe mich dann plötzlich verlaufen.", brabbelte ich geschockt los. Alice verdrehte die Augen. "Dir hätte etwas zustoßen können!", sagte sie immer noch aufgebracht. Ich nickte nur mechanisch, doch ich wollte mich auch rechtfertigen. "Ich wollte das nicht! Das war wirklich nicht so geplant!", sagte ich hysterisch und meine Stimme stieg um zwei Oktaven. Ich sah hinter Alice den Rest der Cullens stehen. Esme sah mich mitfühlend an, wärend Rosalie mich wütend anfunkelte. Ich war den Tränen nahe. Das bemerkte Alice scheinbar, denn ihre Miene entspannte sich ein wenig. "Ist ja schon gut. Aber stell' dir mal vor, die Schlacht hätte gerade mal angefangen, oder wäre sogar im vollen Gange. Einer der Neugeborenen hätte dich mit Leichtigkeit erwischen können!", sagte sie und sah mich sanft an. Ich seufzte. "Ich weiß. Es tut mir auch Leid. Was ist hier gerade passiert?", fragte ich und sah sie an. "Das erklären wir dir später. Jetzt musst du erst einmal von hier weg.", setzte Alice an, doch ich unterbrach sie. "Nein, Alice. Ich will es jetzt wissen. Der Werwolf wurde verletzt, stimmt's?", fragte ich, doch ich kannte die Antwort natürlich schon. Das laute Knacken der Knochen ließ keinen Zweifel zu. "Ja, aber das brauche ich dir ja wohl nicht mehr zu erklären, oder?", sagte Alice matt. Ich schüttelte den Kopf. "Also, was willst du dann noch wissen? Du hast doch gesehen, was sich hier abgespielt hat. Da gibt es nichts mehr zu erklären.", fragte Alice ungeduldig. "Wer, Alice?", wollte ich wissen. Alice sah mich kurz an und schaute dann wieder weg. Ich sah sie fordernd an, doch sie wich meinem Blick aus. "Das spielt jetzt keine Rolle. Du musst jetzt erstmal hier weg.", sagte sie ausweichend. "Sag es mir, Alice!", schrie ich sie fast an. Alice seufzte. "Jacob.", flüsterte sie gerade laut genug, dass ich sie verstehen konnte. Ich fühlte mich elend. "Oh nein.", flüsterte ich. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es meine Schuld war. "Sam!", schrie Alice plötzlich und riss mich damit aus meinen Gedanken. Sie stützte mich. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass mir die Beine versagt hatten. Dieser Sam erschien und ich erkannte ihn als den Werwolf aus meinem Traum wieder. "Wir müssen sie so schnell wie möglich von hier wegbringen.", sagte Alice an Sam gewandt. Sam nickte stumm und drehte sich halb von uns weg. "Seth!", rief er und ein junger Quileute erschien. Das musste wohl Seth sein. "Ja, Sam?", fragte er und sah Sam besorgt an. "Bring sie zu Billy, schnell.", sagte Sam knapp. Es hörte sich wie ein Befehl an. Seth nickte nun und lächelte mich verschmitzt an. "Einmal Werwolf-Express, alles klar.", sagte er, sah mich an und grinste noch breiter. Ich verstand nicht recht, was er damit meinte und sah ihn verwirrt an. Erst, als er ein Stück zurück ging und sich vor meinen Augen in einen Werwolf verwandelte, klickte es bei mir. Ich riss erschrocken die Augen auf. "Ich soll auf deinen Rücken klettern?", sagte ich unsicher. Seth's Wolfs-Ich nickte. Ich schluckte nervös und zögerte. "Sara, du musst dich beeilen. Die Volturi sind auf dem Weg hierher. Wenn sie dich und die Wölfe sehen ...", setzte Alice an. Ich nickte, nahm all meinen Mut zusammen und kletterte auf Seth's Rücken. Ich suchte nach Halt und fand diesen schließlich in seinem Fell. "Ist das okay, oder tue ich dir weh?", fragte ich Seth, denn ich wollte ihm nicht wehtun. Seth schüttelte den Kopf. Dann setzte er sich langsam in Bewegung, doch er wurde immer schneller. Ich hätte den Ritt unter anderen Umständen vielleicht genossen, doch dazu war ich zu geschockt.

Mein Leben in ForksWhere stories live. Discover now