Es ist alles meine Schuld

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Hey meine Lieben,

ich bin wieder da!!

(Es hat ein wenig länger gedauert wegen der Arbeit)

Aber hier ist das neuste Kapitel für euch :-)

Viel Spaß!!

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Wir erreichten den Wald vor Billy's Haus. Kurz bevor wir das Ende erreichten, zog ich sanft an Seth's Fell. "Seth! Halt an! Charlie ist noch bei Billy. Wenn er uns sieht ...", begann ich, doch ich konnte nicht weiter sprechen, denn Seth blieb so abrubt stehen, dass ich beinahe vorn über gefallen wäre. Ich konnte mich gerade noch festhalten. Nach diesem Schock kletterte ich von Seth's Rücken und ging dann ein paar Schritte zurück. Seth verwandelte sich zurück und lächelte mich sanft an. "Gut, dass du daran gadacht hast. Ich hab's völlig vergessen. Na, dann komm.", sagte er. Ich nickte, dann gingen wir gemeinsam auf Billy's Haus zu. Plötzlich ergriff mich wieder die Panik. Ich atmete hektisch ein und aus. Ich bekam kaum noch Luft. Seth schien zu merken, dass irgendetwas nicht stimmte. "Ist alles in Ordnung?", fragte er und sah mich besorgt an. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, Seth! Nichts ist in Ordnung!", sagte ich etwas lauter, als ich wollte. "Hey, beruhige dich. Was ist denn los?", sagte er sanft und legte mir eine Hand auf meine Schulter. Ich seufzte und setzte mich auf eine nahegelegene Bank. "Tut mir Leid, Seth. Ich wollte dich nicht anschreien.", sagte ich und sah ihn an. Er lächelte mich sanft an. "Ist schon okay.", versicherte er mir. "Ich bin gerade etwas von der Rolle.", sagte ich. "Ich glaube, das sind wir alle ein wenig. Ist ja auch krass, was heute passiert ist.", meinte Seth und sein Lächeln erstarb. Ich nickte stumm. "Weißt du, was das Schlimmste ist?", fragte ich ihn nach einer Weile. Er sah mich stirnrunzelnd an und schüttelte den Kopf. "Zu wissen, dass ich an allem Schuld bin.", sagte ich und mir schossen die Tränen in die Augen. Seth sah mich entsetzt an. "Was? Wie kommst du denn darauf, Sara?", entgegnete er und sah mich eindringlich an. Jetzt liefen mir die Tränen das Gesicht herunter. Seth setzte sich zu mir auf die Bank und rieb mir tröstend über den Rücken. "Na ja. Wenn ich nicht auf die Lichtung gekommen wäre, dann wäre das alles nicht passiert und Jacob ginge es gut.", schluchzte ich. "Hey, das kannst du gar nicht wissen. Er hätte auch so verletzt werden können.", erwiderte Seth mitfühlend. Ich schüttelte den Kopf. "Ich habe ihn abgelenkt. Wegen mir ist er jetzt verletzt!", sagte ich. Seth sagte daraufhin nichts. Er nahm mich einfach in den Arm und wartete, bis ich mich beruhigt hatte. Wir saßen eine Weile so da. "Hör mir mal zu, Sara.", sagte Seth und unterbrach die Stille. Ich hatte mich einigermaßen wieder im Griff und sah ihn an. Ich wartete darauf, dass er weiter sprach. "Du darfst so was nicht denken, hörst du? Du hast keine Schuld an Jacob's Verletzungen, sondern dieser blöde Vampir." Er sah mich eindringlich an. "Aber ...", wollte ich widersprechen, doch Seth stoppte mich. "Nichts aber. Ich möchte jetzt nichts mehr davon hören." Er sah mich ernst an. "Danke, Seth.", sagte ich aufrichtig. "Wofür?", fragte Seth mich verwirrt. "Dafür, dass du alles versuchst, damit ich mich besser fühle.", antwortete ich. Jetzt lächelte er mich an. "Jederzeit.", sagte er. "Seth?", fragte ich langsam. "Hhmm?", machte er, als Zeichen, dass er zuhörte. "Wie alt bist du eigentlich?", wollte ich wissen, denn er wirkte sehr vernünftig. Seth lachte leise. "Fünfzehn. Wieso fragst du?", entgegnete er. "Du wirkst erwachsener.", sagte ich. Seth schnaubte. "Sag' das mal Sam und den anderen. Für die war ich zu jung, um bei der Schlacht dabei zu sein.", erwiderte er knapp. Ich sagte daraufhin nichts. Ich war eigentlich sehr froh, dass er nicht dabei war. So konnte er wenigstens nicht verletzt werden. "Wie alt bist du?", wollte er jetzt von mir wissen. "Sechzehn.", gab ich zurück. Seth nickte. "Cool.", meinte er nur. Dann fiel mir plötzlich etwas ein. "Was soll ich Billy und Charlie sagen?", fragte ich ihn und mich packte die Angst. Ich konnte Billy nicht sagen, dass sein Sohn verletzt ist, und es meine Schuld war. Und was sollte ich Charlie sagen? Wohl kaum die Wahrheit. Ehe mir Seth antworten konnte, hörten wir ein Geräusch hinter uns. Es waren die anderen Werwölfe. Sie trugen Jacob vorsichtig zu Billy's Haus. Sie wollten ihm nicht noch mehr Schmerzen zufügen, als er schon hatte. Als sie an uns vorbei kamen sah ich Jacob an. Er verzog vor Schmerzen das Gesicht und hin und wieder stöhnte er laut auf. "Es tut mir so Leid, Jacob.", flüsterte ich und mir kamen erneut die Tränen. Seth nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. "Es ist alles meine Schuld.", schluchzte ich, als die Werwölfe mit Jacob in Billy's Haus verschwanden. "Das stimmt nicht. Hör auf, dir die Schuld dafür zu geben.", sagte Seth und sah mich ernst an. Ich wurde wütend auf ihn. "Nein, Seth! Hör auf! Hör auf, mir einzureden, dass es nicht meine Schuld ist! Wir beide wissen doch, dass es meine Schuld ist! Wäre ich nicht auf die Lichtung gekommen, hätte ich Jacob nicht abgelenkt und er hätte den Neugeborenen erledigt!", sagte ich aufgebracht und funkelte Seth an. Seth schreckte ein erschrocken zurück und plötzlich tat es mir Leid, dass ich ihn so angegangen war. "Bitte, beruhige dich, Sara.", sagte er und tätschelte mir vorsichtig die Schulter. Ich wollte gerade etwas entgegnen, als Sam aus dem Haus der Blacks kam. "Wie geht es Jacob?", fragte ich ihn sofort. "Ihm geht es den Umständen entsprechend. Wir warten auf Carlisle, damit er sich die Verletzungen ansieht und Jacob behandelt.", antwortete Sam. "Wie soll ich das alles Billy und Charlie erklären?", fragte ich unsicher. "Gar nicht. Ich habe das schon erledigt. Billy habe ich natürlich die Wahrheit erzählt, doch für Charlie hatte Jake einen Motorradunfall. Du warst Augenzeugin, dass erklärt auch deinen jetzigen Zustand.", entgegnete Sam sehr sachlich. Ich schnaubte verächtlich. "Na klar. Ein Motorradunfall. Immerhin kennt Billy die Wahrheit und weiß, dass ich an allem Schuld bin. Er hasst mich jetzt vermutlich. Ich kann es ihm nicht verdenken.", sagte ich. "Er hasst dich nicht. Dich trifft keine Schuld. Sei nicht so hart zu dir, Sara.", sagte Sam und sah mich an. Dann ging er wieder ins Haus. Ich sah ihm zähneknirschend nach. Warum waren er und Seth so nett zu mir? Immerhin habe ich Schuld daran, dass einer ihrer Freunde verletzt ist. Seth drehte sich zu mir und lächelte mich an. Ich wünschte, er würde damit aufhören. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er mich angeschrien hätte. Das hätte ich verdient. Plötzlich nahm er meine Hand. "Komm. Wurde sollten langsam rein.", sagte er. Ich wollte gar nicht da rein und mich dem Hass der anderen stellen, doch Seth zerrte mich sanft zur Haustür.

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So, das war es erstmal :-)
Das nächste Kapitel kommt hoffentlich etwas schneller, weil ich Urlaub habe, und somit mehr Zeit zum Schreiben ;-)

Mein Leben in ForksWo Geschichten leben. Entdecke jetzt