Kapitel 4 oder das bei dem der Neue kommt

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Als ich in meinem Dorm angekommen war, zog ich mich in Windeseile an und schminkte mich. Einigermaßen zufrieden mit meinem fertigen Look ging ich zu unserem Gemeinschaftsraum. Dort wartete Pansy auf mich.
,,Na, gestern noch viel Spaß gehabt?" fragte sie mich mit einem gewissen Lächeln.
,,Vergiss es der war so voll." ich verdrehte die Augen.
,,Draco und Blaise auch." sagte sie.
,,Also auch kein Spaß mit Blaise?" fragte ich scherzhaft und stubste sie an. Pansy wurde rot und murmelte ,,wir sollten jetzt zum Essen gehen". Ich lachte und zusammen gingen wir in die große Halle. Dort setzten wir uns hin und quasselten mit Daphne über gestern und noch über andere Dinge. Da öffneten sich die Türen und Mattheo kam mit Draco und Blaise herein. Alle himmelten die drei an und besonders meinen Freund und das gefiel mir überhaupt nicht. Sie waren sozusagen die Eisprinzen von Slytherin. Die Mädchen wurden rot und fingen an miteinander zu tuscheln, wie süß sie doch wären. Ich verdrehte die Augen und schob mir eine Erdbeere in den Mund. Mattheo setzte sich neben mich und alle anderen in der Halle taten wieder das was sie vorher gemacht hatten. Mattheo küsste mich nur auf die Schläfe, fing an zu essen und sich mit den anderen zu unterhalten. Da tat sich die Tür wieder auf und Dumbledore kam herein mit einem großen, gutaussehenden Jungen im Schlepptau. Er hatte blonde Haare und ein verschmitztes Lächeln im Gesicht. Ich schob mir eine weitere Frucht in den Mund. Alle Mädchen schienen fasziniert von diesem Jungen zu sein.
,,Ruhe bitte." rief Dumbledore. Sofort war es in der ganzen Halle still.
,,Neben mir der junge Herr ist Theodore Nott und er wird in das fünfte Schuljahr kommen. Seid nett zu ihm."
Dumbledore griff zu dem Hut und setzte Nott den Hut auf den Kopf. Nach wenigen Sekunden schrie er: ,,Slytherin!" und der Slytherintisch klatschte wie verrückt. Theodore Nott setzte sich ein paar Plätze weiter gegenüber von uns. Ich merkte wie sein Blick durch die Reihen schweifte und bei mir hängen blieb. Ich schaute auf und sah ihm in die Augen. Er starrte mich immernoch an. Mattheo spannte sich an und da merkte ich dass er diesen Blickkontakt gesehen hat.
,,Y/n?" presste Mattheo hervor.
Ich drehte mich unschuldig zu ihm.
,,Ja, Riddle?" fragte ich und klimperte mit den Wimpern. Ich merkte wie Mattheo's Geduldsfaden platzte und er mich einfach küsste. Ich schloss die Augen und nur zwei Sekunden später löste er sich von mir. Verdutzt guckte ich ihn an:,, Und wofür war das jetzt?"
,,Nur um allen klar zu machen, was mir gehört." sagte er grinsend.
,,Ausschließlich mir gehört." betonte er extra scharf.
,,Ach Mattheo. Du interpretierst in manche Sachen einfach Zuviel rein." meinte ich und schob mir eine Weintraube in den Mund.
,,Du hattest Blickkontakt mit einem anderen Kerl." schnaubte er.
,,Du weißt doch, dass ich nur dich liebe." raunte ich ihm zu. Seine Miene blieb gleich, doch seine Augen flackerten und ich wusste, dass er mir nicht mehr böse war. Nachdem er sich wieder zu seinen Freunden gewendet hatte, wagte ich nochmal zu Nott zu gucken. Er schaute schnell weg. Er hatte also alles genau gesehen.
Nachdem wir fertig waren, war die Halle schon sehr leer geworden. Ich wollte gerade mit den anderen rausgehen, da hielt mich Dumbledore zurück.
,,Miss y/l/n."
Langsam ging ich nach vorne und warf meinen Freunden noch fragende Blicke zu.
,,Wären Sie so freundlich Mr Nott alles zu zeigen von Hogwarts? Als neuen Schüler hat man es ja nicht einfach." fragte er mich, doch es klang eher nach einer Aufforderung als nach einer Frage.
Ich seufzte innerlich. Ich wollte eigentlich mit den anderen zu dem See jetzt gleich, da heute endlich mal die Sonne schien.
,,Natürlich, Professor."
,,Sehr schön." begeistert klatschte Dumbledore und ich ging zu dem Neuen, der noch immer an dem Tisch saß.
,,Hey, Neuer." sagte ich.
Verdutzt hob dieser seinen Kopf und blickte mich an.
,,Ich bin y/n y/l/n und ich zeige dir die Schule wenn du willst." Ich streckte ihm die Hand entgegen. Nach einer halben Ewigkeit nahm er sie endlich. Er stand auf und sagte: ,,Ich bin Theodore Nott aber du kannst mich Theo nennen."
,,Also gut, Theodore. Sollen wir dann?"
Er nickte. Zusammen gingen wir aus der großen Halle. Die anderen haben an der Tür gewartet und haben alles verdutzt verfolgt.
,,Ich kann gleich nicht." sagte ich entschuldigend.
,,Ich erklär euch alles später."
Sie nicken alle außer Mattheo.
,,Y/n, kann ich dich kurz sprechen?"
Ich drehte mich zu ihm.
,,Was denn?"
Er zog mich ein Stückchen weiter weg von den anderen.
,,Was machst du mit ihm?"
,,Ich soll ihm die Schule zeigen."
,,Hättest du nicht einfach nein sagen können?" fragte Mattheo eindringlich. Ich merkte dass es ihm ganz und gar nicht passte.
,,Nein zufälligerweise nicht. Was ist dein Problem Mattheo?" zischte ich.
,,Ich vertrau dem Kerl nicht. Wenn der dir auch nur zu Nahe kommt, ist er drei Köpfe kleiner." knurrte Mattheo.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft auf die Wange und dann einmal auf die Schläfe.
,,Vertrau mir doch auch einfach mal." ich legte meine Hand an seine Wange.
Mit diesen Worten ging ich wieder zu den anderen. Mattheo direkt hinter mir.
,,Dann bis später." Pansy umarmte mich kurz und die anderen verabschiedeten sich auch kurz von mir. Mattheo zog mich in eine Umarmung und küsste mich länger als sonst.
Als auch er endlich verschwunden war, gingen wir los durch die Gänge. Es war komisch allein mit ihm zu gehen, da ich ihn ja gar nicht kannte. Nach einer Weile des Schweigens räusperte er sich kurz. Ich blickte ihn an.
,,Du bist also mit dem einen komischen Psychopathen zusammen?" fragte er schließlich.
Ich lachte.
,,Komischer Psychopath?"
,,Er wirkt sehr besitzergreifend und ich hatte Angst er würde mich mit seinen Blicken abstechen." leise lachte er.
Ich kicherte ebenfalls.
,,Also dieser komische Psychopath heißt Mattheo Riddle und ja, er ist mein Freund." antwortete ich ihm anschließend.
,,Warte mal.. ist er etwa der Sohn von..?"
Ich nickte nur düster.
,,Oh verstehe du willst nicht darüber reden." er zwinkerte mir zu.
,,Nein, es gibt nicht wirklich viel darüber zu erzählen." sagte ich lachend.
Er schaute mich seltsam an.
,,Was ist?" fragte ich nervös.
,,Ich mag es wie du lachst."
Ich schaute ihn kurz verdattert an und zeigte ihm noch den Rest der Schule. Es war schon Nachmittags als wir fertig mit der Rundtour waren da Hogwarts einfach riesengroß ist.
,,Wenn der Unterricht morgen losgeht, häng dich einfach an mich. Wir haben ja sehr viele gemeinsame Kurse." sagte ich.
,,Klar und danke."
,,Kein Ding. Ich muss jetzt los." mit diesen Worten wollte ich mich verabschieden, doch Theodore hielt mich zurück.
,,Wohin gehst du?" fragte er mich und schaute mich so sehnsüchtig an, dass ich innerlich seufzen musste.
,,Ich Treff mich mit meinen Freunden an dem See. Hast du Lust mitzukommen?" fragte ich daher schnell.
Seine Augen leuchteten und er sagte direkt ja. Gemeinsam gingen wir in den Kerker und holten unsere Badesachen. Wir schlichen nach draußen.
,,Eigentlich ist es verboten dort zu schwimmen." erklärte ich Theo.
Dieser nickte nur.

Love dies last.Where stories live. Discover now