Kapitel 45 oder das in dem Pansy vergiftet wurde

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Es dämmerte schon draußen als wir auf dem Rückweg waren. Blaise und Pansy liefen vorne weg und ich hatte das Vergnügen zwischen Louis und Mattheo zu gehen. Mattheo hatte seine Hände tief in seinem schwarzen Mantel vergraben und Louis erzählte unaufhaltsam sinnlose Dinge.
,,Partridge, halt deine verdammte Klappe oder muss ich dir dein Maul stopfen?" knurrte Mattheo. Louis verstummte. Auch wenn er es nicht zugab, fürchtete er sich vor Mattheo. Wer tat das nicht? Er war ein Psychopath und Mörder. Einer der Gründe warum ich mich von ihm getrennt hatte.
Ich blies die kalte Luft heraus und schnürte meinen Mantel enger um meinen Körper.
,,Ist dir kalt?" fragte mich Louis.
Ich nickte nur leicht. Sofort zog Louis seinen Mantel aus und legte ihn um meine Schultern.
,,Aber-" fing ich an.
,,Alles gut. Hauptsache dir ist warm." sagte er und lächelte mich an.
,,Oh Gott, ist das zum kotzen." stöhnte Mattheo.
,,Ich lass euch zwei Turteltäubchen mal allein." Er ging mit schnellen Schritten von uns weg. Ich wusste nicht wie ich diese Situation einschätzen sollte.
Bei dem Schloss angekommen, verabschiedete ich mich von Louis.
Abends lag ich in meinem Bett. Ich konnte nicht schlafen. Die gleichen Gedanken, die mich so gut wie jeden Abend wachhielten. Ich wusste nicht, ob Mattheo mich immer noch mochte. Er war ein Rätsel. Ich kannte ihn am besten und trotzdem war er in vielen Dingen so undefinierbar. Man konnte ihn nicht einschätzen. Ich sah auf die Uhr. Es war 12:00 Uhr. Sollte ich den Schritt wagen? Sollte ich Mattheo meine Gefühle gestehen? Was ist wenn er mich nicht mehr liebt? Was ist wenn er mich verspottet? Auslacht? Das würde an meiner Ehre kratzen und ich würde ihm nie wieder unter die Augen sehen, so sehr würde ich mich schämen. Aber was wäre wenn, er meine Gefühle erwiderte? War es das was ich wollte? Ich meine ich hatte mit ihm Schluss gemacht, weil einfach viel zu viele Dinge dieser Beziehung im Weg standen. Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Entschlossen setzte ich mich auf. Ich atmete tief ein. Schließlich schlüpfte ich in meine Pantoffeln und schlich mich aus der Tür. Ich schlich mich zu den Jungszimmern und blieb vor Mattheo's Tür stehen. Mein Herz klopfte. Ich lauschte an der Tür. Blaise, Draco und Mattheo. Sie waren alle noch wach. Shit. Kein guter Zeitpunkt ihm jetzt meine Gefühle zu offenbaren.
,,y/n?"
Hastig drehte ich mich um und sah in Louis verschlafenes Gesicht.
,,Oh mein Gott, Louis. Erschreck mich nie wieder so." sagte ich und hielt meine Hand an mein pochendes Herz. Obwohl ich nicht wusste ob das Herzpochen, von dem Schreck kam oder der Tatsache, dass hinter der Tür, die Person war, die ich liebte. Da ging die Tür wie automatisch auf.
,,Was ist das den für eine Versammlung?" fragte Draco.
Verwirrt schaute ich ihn an. Hinter ihm kamen nun auch Blaise und Mattheo zum Vorschein. Ich lächelte sie unsicher an. Mattheo sah mich prüfend an.
,,I-ich konnte nur nicht schlafen." sagte ich lächelnd. Schnell drehte ich mich um und schlich weg, bevor irgendeiner von den Jungs noch etwas sagen konnte.
+++
Am nächsten Tag:
Ich lief alleine mit einem Buch in der Hand über den Platz vor dem Schloss. Ich war so vertieft, dass ich nicht merkte wie eine Person hinter mir auftauchte und über meine Schulter hinweg das Buch wegnahm.
,,Hey." Ich drehte mich zu dem Übeltäter um und blickte in Riddle's grinsendes Gesicht. Ich verdrehte die Augen.
,,Gib es mir wieder." sagte ich genervt und versuchte nach dem Buch zu schnappen, was mir eher weniger gelang.
,,Zaubertränke. Wie spannend." stöhnte Mattheo.
,,Gib es mir jetzt." Wieder griff ich nach dem Buch. Doch vergeblich. Mattheo war definitiv ein ganzes Stück größer als ich.
,,Erst wenn du mir den wahren Grund sagst, warum du zu unserem Zimmer gekommen bist. Oder wolltest du zu Partridge?" fragte er scharf.
,,Nein!" protestierte ich schnell.
,,Sag mir den Grund, y/n. Ich kenn dich. Irgendwas wolltest du sagen." er musterte mich von oben nach unten. Und ich... ich genoss das Gefühl. Das Gefühl, dass er mich ansah. Ich hatte ihn wohl angestarrt, denn er sah mich vielsagend an. Schnell fasste ich mich.
,,Ich wollte frage ob du mit mir zum Ball gehen willst." sagte ich. Ein perfekter Plan, um dem Abend meine Gefühle für ihn zu offenbaren.
Er sah mich verdutzt an.
,,Mit mir?" fragte er Stirnrunzelnd.
,,Als Freunde." fügte ich schnell hinzu.
,,Natürlich." sagte Mattheo.
,,Es wäre mir eine Ehre"
Ich lächelte ihn an.
,,Sehr gut."
Langsam gingen wir weiter und Mattheo gab mir mein Buch wieder.
,,Danke sehr."
Er lächelte mich charmant wie immer an. Bemerkte er eigentlich nicht, was er damit in mir auslöste? Ich blickte nach vorne. Auf einem Baum saß Draco mit seinem kleinen Gefolge. Pansy und Blaise standen unter dem Baum. Von weitem sah ich wie Pansy versuchte sich auf den Beinen zu halten. Sie wankte. Irgendwas stimmte da nicht. Plötzlich brach sie zusammen.
,,Pansy." schrie ich. Ich rannte zu ihr hin.
,,Oh Gott. Blaise! Helf mir!"
Blaise und Mattheo halfen mir Pansy hoch zuheben.
,,Sie muss sofort in den Krankenflügel."
Draco sprang vom Baum.
,,Was ist passiert?" fragte er gehetzt.
Ich zuckte unwissend mit den Schultern.
So schnell wir konnten, brachten wir sie in den Krankenflügel. Madame Pomfrey kam uns eilig entgegen. Sie forderte trotz unseres Protestes, dass wir draußen warten sollen.
+++
Jede Minute zog sich eine Ewigkeit hin. Endlich ließ uns Madame Pomfrey zu ihr. Es stellte sich heraus, dass sie vergiftet wurde. Es war definitiv ein gefährlicher Trank. Madame Pomfrey vermutet, dass wenn sie eine größere Menge genommen hätte, es nicht so gut ausgegangen wäre.
,,Ich bring die Person persönlich um, die ihr das angetan hat." sagte ich.
,,Dieses Arschloch. Ich bring ihn um." knurrte Blaise gleichzeitig und schlug mit der Faust gegen die Wand.
,,Ist okay. Mir geht es gut." sagte Pansy beruhigend.
,,Jemand wollte dich umbringen." rief Blaise.
,,Wir finden den Verantwortlichen." sagte Mattheo ruhig. Bewundernd sah ich ihn an. Wie konnte er in so einer Situation so eine Ruhe ausstrahlen?
,,Das verspreche ich dir."
Wir nickten alle. Es stand fest, dass dieses Arschloch nicht mehr lange zu leben hatte.

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Love y'all<33

Love dies last.Where stories live. Discover now