Kapitel 32 oder das in dem es anders läuft als geplant

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Sicht von Mattheo:
,,Hey, man." Blaise schlug mir von hinten auf den Rücken. Ich ging ohne darauf zu reagieren weiter. Meine Laune war heute nicht die beste.
,,Was ist dir denn über die Leber gelaufen?" fragte Draco, der ebenfalls dazu gestoßen kam. Ich stöhnte innerlich auf.
,,Oh ich weiß. Y/n, richtig?" sagte Blaise und grinste.
,,Ach vergiss diese Schlampe." ächzte Draco spöttisch. Da reichte es mir. Niemand sollte es wagen sie so zu nennen. Ich packte Draco am Kragen und presste ihn gegen die Wand. Er schnappte hektisch nach Luft.
,,Nenn sie nie wieder eine Schlampe, kapiert?"
Draco nickte schnell und ich ließ von ihm ab. Ich ging einen Schritt zurück und richtete mein Jacket. Als ich mich umdrehte, stand sie vor mir. Y/n. Das Mädchen, das mein Herz gestohlen hatte. Sie sah mich mit einem undefinierbaren Blick an bis sie schließlich in den Klassenraum ging gefolgt von Pansy und Daphne. Wir waren nun schon seit einigen Wochen nicht mehr zusammen. Ich nahm eilig meine Sachen und ging ebenfalls in den Klassenraum. Wie immer setzte ich mich in die letzte Reihe. Der Unterricht war langweilig wie immer und so machte ich mir auch nicht mal die Mühe irgendwie zuzuhören. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb bei y/n hängen. Sie redete leise mit Pansy. Sie sah so glücklich aus. Ohne mich. Ich schluckte. Da sah ich wie dieser Möchtegern Hufflepuffjunge Diggory ihr eine Notiz zu fliegen ließ. Ich ballte meine Fäuste. Feindselig starrte ich Diggory an. Y/n las den Zettel und nickte ihn strahlend an. Da drehte Blaise sich zu mir um.
,,Diggory hat sie zum Ball eingeladen." flüsterte er leise. Ich nickte.
,,Ich kümmer mich drum."
Diesen scheiß Ball hatte ich ganz vergessen. Nach dem Unterricht machte ich mich auf den Weg zu Diggory. Der konnte sein blaues Wunder erleben.
,,Riddle." rief eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in die Augen von Potter.
,,Potter. Was eine Ehre. Womit kann ich dir dienen?" sagte ich spöttisch und verschränkte die Arme hinter meinen Rücken.
,,Ich weiß nicht warum ich das mache, aber ganz sicher nicht weil du es bist." sagte er finster. Mein Körper spannte sich an. Oh, ich würde ihm so gerne eine reinhauen.
,,Was, Potter?" knurrte ich genervt.
Potter zögerte kurz.
,,An dem einen Abend waren Ron und ich in den Gängen unterwegs. Plötzlich kam uns y/n entgegen. Mit Louis."
Meine Miene verfinsterte sich.
,,Er war halbtot. Y/n hat ihn in einem Klassenzimmer gefunden. Keine Ahnung was er genommen hat. Y/n wollte ihn zum Krankenflügel schleppen. Sie ist uns begegnet und wir haben ihr geholfen. Sie war die ganze Nacht bei ihm."
Ich blickte Potter forsch an. Doch er schien nicht zu lügen. Y/n hatte schon immer ein großes Herz und im Gegensatz zu ihr hätte ich dieses Arschloch einfach da liegen gelassen. Hätte ich y/n doch bloß zugehört.
,,Warum erzählst du mir das?" fragte ich ihn.
,,Denn solltest du mich anlügen, wirst du es bitter büßen, Potter."
,,Wie gesagt, ich hab es nicht deinetwegen erzählt." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Der Plan mit Diggory wurde erstmal auf Eis gelegt und so ging ich so schnell in den Kerker. Ich sagte das Passwort, trat durch den Gemeinschaftsraum und ging die Treppen zu den Mädchenzimmern hoch. Ohne anzuklopfen stürmte ich in das Zimmer. Niemand war da. Ich wollte gerade gehen als ich ein leises Summer aus der Dusche wahrnahm. Ohne groß nachzudenken ging ich zu der Badezimmertür und riss sie auf. Dort stand sie. In einem Bademantel und ihre nassen Haare hingen herunter. Sie sah so wunderschön aus. Geschockt sah sie mich an.
,,Mattheo." stotterte sie. Ich ging mit einem großen Schritt auf sie zu und drückte sie leicht gegen die Wand. Bevor sie was sagen konnte, hatte ich meine Lippen auf ihre zarten gedrückt. Sie war überfordert, aber sie wollte es auch. Das wusste ich. Sie erwiderte wie erwartet den Kuss und krallte sich an meinen Hals. Ich griff in ihre Haare und zog sie noch enger zu mir hin. Dann schien sie zu realisieren was sie da tat und sie stoß mich weg. Sie ging sich durch ihre wunderschönen langen braunen Haare. Geschockt sah sie mich an.
,,Y/n. Es tut mir so unglaublich leid. Ich hätte dir zuhören sollen." sagte ich und ging wieder auf sie zu. Doch sie zeigte mir mit einer Handbewegung ich solle nicht näher kommen.
,,Wir haben das doch schon geklärt." Sie drückte sich an mir vorbei und ging in ihren Dorm. Ich ging ihr hinterher.
,,Bitte, y/n. Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut hab."
,,Nein, weißt du nicht. Du denkst, die ganze Welt würde dir zu Füßen liegen." schrie sie mich an.
,,Selbst wenn wir diese Sache vergessen, das ist eine toxische Beziehung. Das würde niemals halten." sagte sie bitter.
Ich lachte auf.
,,Auf einmal?" fragte ich und sah sie an.
,,Wir haben gesagt wir stehen alles zusammen durch. Dann auch diese Sache."
,,Mattheo, das mit uns ist vorbei. Merkst du nicht, dass wir beide krank sind?" rief sie. Ich sah wie sich Tränen bildeten in ihren Augen.
,,Wir sind einfach nur krank." flüsterte sie.
,,Wir sind krank nacheinander. Wir können nicht ohne einander." Ich ging einen Schritt auf sie zu.
,,Fass mich nicht an." sagte sie und ich sah wie eine Träne ihre Wange herunter rollte.
,,Wir sind für einander geschaffen." sagte ich.
,,Nein, Mattheo. Sind wir nicht. Wir sind abscheuliche Wesen. Diese Beziehung ist vergiftet. Geh." Sie zeigte auf die Tür.
,,Nein, das meinst du nicht so." ich sah sie bitterlich an.
,,Geh!" schrie sie.
,,Ich brauche dich, y/n. Ohne dich kann ich nicht leben." brüllte ich. Ich raufte meine Haare.
,,Mattheo, hau ab!" sie schrie mich unter Tränen an.
,,Verdammte Scheiße." brüllte ich. Ich riss die Tür auf und schlug sie mit voller Wucht zu. Ich hatte das einzige verloren was mich am Leben erhielt.

Love dies last.Where stories live. Discover now