Kapitel 50 oder der Ball

1.3K 41 2
                                    

Mattheo's Sicht
Ein weiterer Blick auf die Uhr. Wo blieb sie? Ich wartete jetzt schon seit einer halben Stunde. Ungeduldig zog ich meine Krawatte fester zu.
,,Wo bleiben sie?" fragte jetzt auch Blaise, der unruhig im Raum umherging.
,,Verflucht, bleib doch mal ruhig stehen, Du machst mich ganz nervös." maulte ich ihn an.
Er blieb tatsächlich stehen und vergrub seine Hände in seinem Jacket. Ich hörte ein helles Kichern, was nur von Pansy kommen konnte. Dann erblickte ich Daphne, in einem blauen Kleid herunterkommen. Sie sah durchschnittlich aus. Das Kleid sah aus wie das Kleid was y/n beim Oktoberball anhatte. Als nächstes kam Pansy die Treppe herunter gestockelt. Sie sah in Ordnung aus. Das einzig positive war ihr Kleid. Blaise kam mit strahlendem Blick ihr entgegen. Dann schritt SIE die Treppe herunter. Ich stand auf und mit offenem Mund beobachtete ich y/n, wie sie die Treppe herunter kam. Sie sah atemberaubend aus. Ich kümmerte mich nicht um die anderen Jungs, die sie anstarrten. Schnell ging ich zu ihr und hielt ihr meinen Arm hin.
,,Wenn ich bitten darf."
,,Sehr gerne." sie verbeugte sich leicht und hakte sich dann unter. Ihr rotes Kleid passte wie angegossen und betonte sie sehr.
,,Du siehst wunderschön aus." flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie wurde leicht rot.
,,Du siehst auch nicht schlecht aus."
Ich lachte rau. Sie sah mich an und ich konnte nicht widerstehen, beugte mich zu ihr herunter und schon trafen meine Lippen auf ihre. Ihr Griff um meinen Arm wurde stärker und ich lächelte leicht in den Kuss hinein. Ihre andere Hand wanderte zu meiner Wange. Gefühlvoll küssten wir uns und schließlich lösten wir uns nachdem Blaise sich hörbar räusperte.
,,Wollen wir?" fragte er mit Pansy am Arm. Ich nickte.

Wir schritten den Gang entlang zur großen Halle. Leise erklang Klaviermusik und einige Paare tanzten schon auf der großen Tanzfläche. Y/n löste sich von mir und ging mit Pansy zu ein paar anderen Slytherins aus unserem Jahrgang. Ich sah ihr hinterher.
,,Du bist echt schlimm." ertönte eine Stimme hinter mir. Ich erkannte Theodore Nott sofort.
,,Wie bitte?" knurrte ich, obwohl ich genau wusste was er gesagt hatte. Wie konnte er es wagen?
,,Du hast kein Vertrauen in y/n."
sagte er.
,,Wenn du mich fragst, ist das keine gesunde Beziehung." fuhr er fort.
,,Wie kannst es wagen?" Ich drehte mich um, drückte ihn an die Wand und sah ihn feindselig an. Mein Griff um seinen Kragen wurde fester.
,,Du bist armselig. Du versucht alles und jeden von ihr weg zuhalten. Hast du wirklich so Angst dass sie dich verlässt?"
Er lachte leise.
,,Irgendwann wird sie genug von dir haben."
,,Du kleiner Bastard." knurrte ich.
,,Hört auf." ertönte eine weibliche Stimme hinter uns. Ich drehte meinen Kopf leicht ohne loszulassen. Y/n kam zu mir und drückte mich von Nott weg.
,,Was ist falsch bei euch?" sagte sie.
Damit ging sie weg und zog mich mit sich.
Sie ging Richtung Tanzfläche.
,,Ich brauch erst Alkohol." murmelte ich und wollte mich wegdrehen.
,,Nein, wir tanzen jetzt." Sofort zog sie mich wieder zu sich. Wir stellten uns relativ mittig. Sie legte ihre Arme um meine Schultern und ich legte meine an ihre Taille. Das nächste Lied setzte ein. Stillschweigend tanzten wir. Ich zog meine Freundin näher zu mir heran.
,,Was hat Nott zu dir gesagt?" fragte sie.
,,Nichts nennenswertes." murmelte ich.
Sie sagte nichts dazu.
,,Vater hat mir geschrieben." sagte sie nach einer Weile. Ich verkrampfte.
,,Was will er jetzt wieder?"
,,Er möchte, dass wir die Ferien im Anwesen sind. Der Plan findet schon früher als geplant statt."
Ich nickte.
,,Verdammt bin ich froh wenn das vorbei ist."
,,Wir können die Seiten wechseln." flüsterte sie auf einmal.
Fassungslos schaute ich sie an.
,,Wieso willst du die Seite wechseln?" fragte ich fassungslos.
Wieder sagte sie nichts.
,,Lass uns später darüber reden."
,,Oder erst morgen. Heute Abend möchte ich Zeit mit dir verbringen." flüsterte ich in ihr Ohr. Ich küsste ihren Hals.
,,Wir sehen uns in deinem Zimmer. Um 12." raunte sie mir zu. Ich grinste sie an. Wir lösten uns und gingen von der Tanzfläche. Ich ging zu Zabini und Malfoy, während sie zu Pansy ging.

Der Abend verging nur langsam. Ich stand mit Zabini bei den Getränken. Wir tranken was bis ich neben mir Cho Chang mit ein paar anderen Mädchen aus Hufflepuff wahrnahm.
,,Wir werden einfach so viele Stimmen für mich schreiben bis ich gewinnen." sagte Cho Chang.
,,Du willst die Wahl manipulieren?" fragten die anderen Mädchen ungläubig.
,,Was meint ihr was dieses Biest y/n tut?" zischte Cho Chang.
Y/n war es egal ob sie Ballkönigin wurde oder nicht. Aber diese Hexe durfte nicht damit durchkommen. Nachdem die Mädchen weg waren, ging ich zu dem Wahltisch. Zabini folgte mir.
,,Was machst du?" fragte er neugierig.
,,Eine Wahl manipulieren."
Mit einem einfachen Zauber änderte ich einfach das Kreuzchen auf jedem einzelnen Zettel. Das würde ein Spaß werden.

Ich sah ständig auf die Uhr. Gleich war es 12 Uhr. Endlich. Ich sah mich nach y/n um. Sie stand am Eingang und redete angeregt mit jemandem. Aber nicht irgendjemandem. Sondern mit Louis Partridge. Was wollte er von ihr? Ich trank mein Getränk aus und ging eilig Richtung Ausgang. Ich bannte mir einen Weg durch die Menschenmasse. Als ich beim Ausgang ankam, waren sie verschwunden.
,,Fuck." murmelte ich. Da sah ich einen Viertklässler im Gang herumlungern. Eilig schritt ich zu ihm.
,,Du da."
Mit großen Augen sah er mich an.
,,Ja?"
,,Wo ist das Mädchen mit dem roten Kleid hingegangen?"
Der Junge zeigte eilig in die Richtung des Astronomieturmes. Ich nickte.
,,War jemand bei ihr?"
Der Junge zögerte.
,,Sag es."
,,Ja."
Ohne weiter nachzufragen, ging ich eilig Richtung Astronomieturm. Heute Nacht würde Partridge sterben. Niemand wagte es mein Mädchen zu stehlen.

Love dies last.Where stories live. Discover now