Kapitel 11 oder das in dem wir tanzen

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Heute war Freitag. Der Unterricht zog sich wie immer hin und ich freute mich den ganzen Tag auf den Ball. Wir hatten gerade VgddK, da beugte sich Mattheo zu mir rüber und fragte leise:,,Würdest du mich denn zum Ball begleiten?"
Ich sah ihn an und nickte. Er lächelte und widmete seine Aufmerksamkeit wieder Snape.
Nach dem Unterricht gingen wir in die große Halle zum Essen. Alle redeten nur noch über den Ball. Ich sah mich um und mein Blick blieb an Theodore hängen, der nur noch an dieser Blondine zu kleben schien. Ich beugte mich zu Mattheo:,, Meinst du die beiden sind zusammen?" fragte ich ihn neugierig.
Er folgte meinem Blick, schüttelte den Kopf und schnaubte:,,Der will dich nur eifersüchtig machen, indem er die B!tch bumst."
Ich starrte auf meinen Teller. Als ich wieder aufblickte, sah ich wie Theodore mich kurz ansah und sich dann schnell seiner Blondine wieder widmete. Ich schüttelte verwirrt den Kopf.
Mattheo und ich verabschiedeten uns. Er würde mich um 7 Uhr abholen. Mit Daphne und Pansy ging ich in unseren Dorm und wir fingen an uns fertig machen. Wir hatten lange nicht mehr so gute Laune wie heute.
,,Mit wem geht ihr?" fragte ich die beiden.
,,Mit Zabini." sagte Pansy schnell.
Ich blickte so forschend an, sagte aber nichts mehr dazu.
,,Und du?" fragte ich Daphne.
,,Ehm... mit Cormac." sagte sie leise.
Fassungslos schaute ich sie an.
,,Mit McLaggen?" fragte ich ungläubig.
Cormac McLaggen war definitiv der Playboy von Gryffindor. Ich musste allerdings zugeben, dass er sehr gut aussah und ich es Daphne nicht verübeln konnte, dass sie ja gesagt hatte.
,,Omg. Du gehst mit einem Gryffindor." schrie Pansy. Daphne lief rot an.
,,Ach was." winkte ich nur ab.
Jeder machte sich weiter fertig und endlich war es soweit. Wie drei Prinzessinen standen wir in unserem Dorm. Es war fast 7 Uhr. Mein Herz pochte, weil ich so aufgeregt war.
Gemeinsam verließen wir unseren Dorm und gingen in unseren Gemeinschaftsraum. Dort warteten Blaise und Mattheo bereits. Als ich Mattheo sah, blieb mir der Atem weg. Er trug einen komplett schwarzen Anzug. Er sah so attraktiv aus, dass ich kaum glauben konnte, dass er meiner war. Aber ihm schien es nicht anders zu gehen. Er sah mich mit offenem Mund an. Er kam auf mich zu und streckte mir seinen Arm hin, damit ich mich unterhaken konnte. Ganz der Gentleman. Kichernd hakte ich mich unter.
,,Du bist definitiv das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe." flüsterte er mir ins Ohr, so dass ich eine Gänsehaut bekam.
,,Danke. Das kann ich nur zurückgeben."
Er lachte mit dunkler Stimme. Wir traten aus dem Kerker und da wartete McLaggen. Er starrte mich erst noch an und blieb verdutzt stehen. Dann schien er, nach einem düsteren Blick von Mattheo, zu realisieren mit wem er eigentlich zum Ball ging. Er hielt Daphne charmant den Arm entgegen. Sie hakte sich unter und errötete leicht. Als wir in die Halle eintraten war es schon gut gefüllt. Als Mattheo und und ich durch die Halle gingen, lagen alle Blicke auf uns. Es wird getuschelt. Die Jungs schauten sich nach mir um und die Mädchen nach Mattheo. Es war gefühlt still in der Halle. Und ich wünschte die Menschen würden endlich aufhören uns immer anzustarren. Mattheo und ich gingen zu dem Getränketisch. Endlich spielte die Musik wieder ein und die Leute unterhielten sich wieder.
,,Hier." Mattheo hielt mir einen Drink entgegen.
,,Danke." Ich nahm den Becher dankend an.
Ich verzog das Gesicht.
,,Was hast du da reingetan?"
,,Eine ganz besondere Mischung." zwinkerte er mir zu. Alkohol war hier verboten und trotzdem mischten sich einige heimlich etwas in ihre Gläser. Mattheo, Draco und Blaise schütteten sich sehr viel Alkohol in ihre Becher und lachten dabei wie alberne Kinder. Hinterher schütteten sie auch in die Gefäße mit alkoholfreien Gebräu ihre Mischung dort hinein.
,,Solche Kinder." sagte Pansy neben mir.
Ich nickte nur. Ich stellte meinen Becher auf einen Tisch und ging auf Mattheo zu. Da stellte sich plötzlich Diggory vor mich. Er streckte seine Hand aus.
,,Erlaubst du mir einen Tanz, y/l/n?"
Ich war so verblüfft, dass ich einfach einwilligte. Er zog mich auf die Tanzfläche.
Diggory konnte erstaunlich gut tanzen. Die Musik war sehr ruhig und so mussten wir sehr nahe tanzen.
,,Cedric Diggory, richtig?" fragte ich ihn.
Erstaunt blickte er mich.
,,Na ja du bist in Hufflepuff ziemlich beliebt." sagte ich lächelnd. Er lachte verlegen.
,,Kann sein." sagte er nur.
,,Du bist mit Riddle hier?" wechselte er das Thema. Ich nickte.
,,Du?" fragte ich.
,,Cho Chang."
Ich blickte ihn düster an.
,,Warum tanzt du dann nicht mit ihr?" fragte ich ihn erstaunt.
,,Ich mag sie. Aber nur als Freundin. Sie hatte mich zum Ball eingeladen und ich konnte nicht nein sagen."
,,Achso das versteh ich. Du willst ihr keine Hoffnungen machen?"
Er nickte.
,,Und was ist wenn du mir Hoffnungen machen würdest?" fragte ich sarkastisch.
,,Das wäre nicht weiter schlimm." erwiderte er nur und ich wollte gerade fragen, was er damit meinte, da räusperte sich jemand hinter uns. Mattheo.
,,Ich würde gerne mit meiner Freundin tanzen, Diggory." sagte er mit düsterer Mine.
Diggory räusperte sich verhalten und verabschiedete sich von mir. Ich nickte ihm zu. Da kam Mattheo auf mich zu. Seine Hände legte er auf meine Taille, sowie Cedric. Meine Arme legte ich auf seine Schultern. Mattheo zog mich viel enger an sich heran als Cedric, so dass wir uns sozusagen schon umarmten. So tanzten wir im Takt eng umschlungen.
,,Warum tanzt du mit Diggory?" fragte er mich.
Ich konnte mir sein wuterfülltes Gesicht genau vorstellen.
,,Er hat mich gefragt und da wäre es unhöflich nein zu sagen." erwiderte ich.
,,Mich haben schon mehrere gefragt, aber ich hab immer abgelehnt, weil ich eine Freundin habe." zischte er. Er verdrehte die Augen.
,,Mattheo, reg dich ab. Ich habe nur mit einem Jungen getanzt."
,,Für meinen Geschmack etwas zu nah." grummelte er. Ich seufzte laut und atmete den Geruch von ihm ein. Keiner sagte mehr was bis das Lied zu Ende war. Ich wollte von der Tanzfläche gehen, da zog mich Mattheo zurück. Das nächste Lied war schneller. Ich wusste nicht wie der Tanz ging. Anscheinend einige nicht, denn die Tanzfläche leerte sich.
,,Ich kann die Schritte nicht." jammerte ich.
,,Aber ich. Ich führe. Du musst einfach folgen." widersprach er mir.

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