Kapitel 38 oder das mit dem ich nicht gerechnet hätte

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*Zeitsprung nach den Sommerferien*
Ein neues Schuljahr begann. Es war witzig anzugucken wie die ganzen kleinen Erstklässler aufgeregt umherliefen und ihre Eltern vermutlich noch aufgeregter waren als die Kinder selber. Ich sah auf die Uhr. Ich war spät dran. Ich versuchte mich durch die Menschenmasse zu quetschen. Der Zug pfiff einmal laut. Geschickt schlängelte ich mich durch die Masse und stieg in letzter Sekunde in einen Wagon ein. Schon setzte sich der Zug in Bewegung. Ich lief den schmalen Gang entlang auf der Suche nach den anderen. Von weitem sah ich Pansy neben Blaise sitzen. Sie lachte gerade über etwas was jemand sagte und dann sah sie mich und winkte mich zu sich.
,,y/n." rief sie und fing an zu quietschen. Eilig ging ich zu ihr und setzte mich neben sie.
,,Wo ist Draco?" fragte ich sie.
,,Keine Ahnung. Vielleicht hat er gerade irgend ein Mädchen entdeckt." kicherte sie.
Ich musste ebenfalls lächeln. Das Lächeln erstarb als ich hörte wie eine Person brutal gegen die Wand geschubst wurde.
,,Verpiss dich, Schlammblut." sagte die Person. Mein Herz setzte in dem Moment aus. Meine Hände schwitzten und mein Kopf war das reinste Chaos. Diese Person kam zu unseren Tisch. Draco und Theo waren hinter ihm. Ich traute mich nicht ihn anzugucken.
,,Mattheo?" fragte Pansy leicht irritiert.
,,Rutsch." forderte Mattheo sie an. Sie rutschte schnell zur Seite. Die anderen beiden setzten sich ebenfalls. Vorsichtig sah ich auf. Ohne das ich es wollte konnte ich meine Augen nicht von ihm lassen.
,,Alter, wo wart du? War ziemlich langweilig ohne dich." lachte Blaise.
,,Ich musste Dinge erledigen." erwiderte er nur. Er würdigte mich keines Blickes. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Warum musste er jetzt wiederkommen? Die Fahrt zog sich unglaublich. Ich sagte die ganze Fahrt über gar nichts. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Auf einmal kam ein hübsches Mädchen zu uns. Sie war blond und hatte strahlend blaue Augen. Sie setzte sich auf Mattheo's Schoß und küsste ihn innig.
,,Hey, Baby." sagte er mit rauer Stimme.
,,Hey." sagte sie. Sie blickte in die Runde.
Mattheo schien erst jetzt zu merken, dass wir alle auch noch da waren. Er räusperte sich und stellte seine neue,
kleine Freundin vor: Vanessa.
Ich spürte wie mir Tränen hoch kamen.
,,Malfoy, Nott steht auf." forderte ich die beiden auf. Verwirrt standen sie auf. Ich eilte an allen vorbei auf die Toilette. Das konnte ich mir echt nicht geben.

Währenddessen:
,,Du kannst gehen." sagte Mattheo zu der blonden Schönheit.
,,Wo warst du bitte?" fragte Blaise.
,,An einem wundervollen Ort." sagte Mattheo ironisch grinsend.
,,Du hättest von mir aus auch da bleiben können." murmelte Pansy.
,,Wie bitte, Parkinson?" fragte Mattheo mit knirschenden Zähnen.
,,Du hättest da verrotten können." rief Pansy lauter. Mattheo sah sie finster an.
,,Pansy." versuchte Blaise sie zu beruhigen.
,,Halt deine Klappe, Zabini."
Sie wendete sich wieder zu Mattheo.
,,Du bist so ein Arschloch. Du hast dich bei keinem von uns gemeldet und plötzlich tauchst du wie aus dem Nix wieder auf und denkst alles ist wieder super? So läuft das nicht. Und überhaupt: Weißt du was y/n alles durchmachen musste wegen dir? Sie hat nichts mehr gegessen. Dieses Mädchen hatte eine verdammte Essstörung! Sieh dir nur an wie dünn sie geworden ist. Sie wollte sich umbringen. Du kannst froh sein, dass Louis rechtzeitig da war. Und jetzt nachdem sie endlich wieder einigermaßen glücklich ist und ihr Leben versucht ohne dich zu leben, kommst du hier an und sie ist wieder komplett am Boden zerstört. Verpiss dich zurück in das Loch wo du warst, Riddle." Mit diesen Worten stand sie auf und ging y/n hinterher. Mattheo sah ihr schockiert hinterher.
,,Stimmt das?" fragte er gereizt.
Keine Antwort.
,,Stimmt das?" fragte Mattheo mit mehr Druck.
,,Ja." sagte Blaise schließlich und schaute betreten zu Boden.
,,Fuck." Mattheo stand auf und ging ebenfalls Richtung Toilette.

~~~~
Mattheo's Sicht:
Ich fühlte mich schuldig. Ich dachte es wäre das beste zu verschwinden, aber was y/n durchmachen musste, das konnte ich mir nie verzeihen. Sie sollte nicht leiden. Sie sollte glücklich sein. Auch wenn ich nicht an ihrer Seite sein konnte. Ich ging auf die Kabine zu. Ich wollte gerade anklopfen als ich Stimmen hörte. Ich blieb in der Bewegung.
,,Vergiss den Mistkerl." sagte Pansy tröstend.
,,Wie soll ich ihn vergessen, wenn ich von jetzt an ihn wieder jeden Tag sehen muss?" sagte y/n schluchzend.
,,Es wird nicht leichter, aber du hast Louis."
Bei der Erwähnung von dem Arschloch, ballten sich meine Fäuste. Wie sehr ich ihn doch hasste. Dieses Jahr würde er leiden.
,,Ihr hattet eine tolle Zeit. Er mag dich wirklich, y/n. Und nur weil Mattheo ein wichtiger Bestandteil deines Leben war, heißt es nicht, dass du niemand neuen haben kannst."
,,Du hast Recht." sagte y/n mit fester Stimme.
Wie bitte? Irgendwo in mir drin wusste ich, dass y/n möglicherweise ihre Gefühle für mich verloren hatte. Aber dieses Gespräch war ein Beweis dafür, dass es stimmte. Diese Erkenntnis machte mich seltsamerweise traurig. Y/n y/l/n liebte mich nicht mehr. Ich schluckte schwer. Warum traf mich das so? Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und y/n sah mich mit großen Augen an. Schnell fasste sie sich wieder und blickte mich kalt an.
,,Was willst du, Riddle?"
Ich bemerkte wie sie auf ihrer Unterlippe kaute und zwischen meinen Augen hin und her schaute. Sie spielte mit dem Ende ihrer Krawatte. Eins war klar: Sie war nervös. Ich kannte sie zu gut. Ich sog die Luft ein.
,,Ich wollte nur schauen ob es dir gut geht." sagte ich schließlich. Verblüfft schaute sie mich an. Sie hatte mit allem aber nicht damit gerechnet.
,,Ehm... ja alles gut." Sie zwängte sich an mir vorbei. Schnell hielt ich sie am Arm zurück und drehte sie zu mir. Sie starrte mich an.
,,Es tut mir leid. Alles was passiert ist."
Sie nickte nur und ich ließ ihren Arm los. Schnell verschwand sie den Gang entlang. Pansy schritt direkt hinter ihr her und schaute mich finster an. Seufzend ging ich zu den anderen wieder. Y/n und Pansy hatten sich woanders hingesetzt. Ich reckte meinen Hals und hielt nach ihnen Ausschau. Tatsächlich erblickte ich y/n. Sie saß neben Partridge. Er erzählte ihr war, aber sie schaute nur aus dem Fenster und schien ihm nicht zuzuhören. Ich schnaubte.
,,Partridge." sagte ich leise.
,,Was?" fragte Blaise irritiert.
,,Louis Partridge bekommt seine gerechte Strafe." sagte ich ohne meinen Blick von ihm abzuwenden.

Omg! Danke für 2k Reads!! 🤍

Love dies last.Where stories live. Discover now