Kapitel 5 oder das indem wir im verbotenen See schwimmen

2.7K 89 0
                                    

Schließlich kamen wir bei dem See an, wo ich die anderen auch schon sah. Also Pansy mich sah, quietsche sie auf und kam auch mich zugeraunt. Sie trug einen viel zu knappen, roten Bikini. Sie umarmte mich und erblickte dann Theo.
,,Uhhh du bist also der Neue. Theodore richtig?" fragte sie schleimig.
Theo nickte verlegen.
Wir gingen langsam zu den anderen. Daphne und Draco lagen im Gras.
,,Hey Leute seht mal wer da ist." rief Pansy laut. Daphne und Draco erhoben sich sofort und sahen erst zu mir und dann mit misstrauischen Blick zu Theodore. Ich blickte zum See und sah wie Blaise und Mattheo irgendwelche Wetten machten wer schneller schwimmt, doch als Pansy laut rief, blickten beide ebenfalls zu uns. Die beiden kamen langsam aus dem Wasser. Blaise hatte ein angedeutetes SixPack, doch das war nichts im Gegensatz zu Mattheo. Ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Mattheo ging sich mit seiner Hand durch seine nassen, dunklen Haare. Als sie bei uns angelangt waren, lächelte mich Mattheo an. Ich lächelte verlegen zurück. Da schmiss mir jemand ein Handtuch ins Gesicht.
,,Hey." rief ich empört.
,,Nicht so starren, y/l/n." sagte Blaise und grinste mich an.
,,I-Ich hab gar nicht gestarrt." verteidigte ich mich.
,,Dir läuft da Sabber runter." meinte Blaise und lachte amüsiert.
Ich merkte wie ich rot anlief und um das Thema zu wechseln, schlug ich Theodore leicht auf den Rücken und sagte:,, Das ist Theo."
Nachdem sich alle vorgestellt hatten, zog ich mir mein Oberteil aus und meinen Rock. Ich hatte direkt darunter meinen weißen Bikini.
Draco pfiff leise und bekam dafür einen Todesblick von Mattheo. Ich verdrehte die Augen und drehte mich um. Direkt vor mir stand Theo mit nacktem Oberkörper. Er hatte einen durchtrainierten Körper. Ich starrte ihn an. Auch Pansy und Daphne konnten ihren Blick nicht von ihm lassen. Da wurde mir schon wieder ein Handtuch ins Gesicht geworfen. Wütend drehte ich mich zu Blaise.
,,Oh oh, wenn Mattheo wüsste, dass du gerade einen anderen Jungen angestarrt hast." rief er extra laut, dass alle, einschließlich Mattheo, es hörten.
,,Zabini. Jetzt kannst du was erleben." rief ich wütend.
,,Versuchs doch." rief dieser nur und streckte mir die Zunge raus. Er lief lachend zum Wasser. Ich rannte ihm hinterher, blieb allerdings in Kniehöhe im Wasser stehen, weil das Wasser so eiskalt war. Hinter mir kamen die anderen und sprangen ins Wasser. Plötzlich legte jemand seine Arme von hinten um mich.
,,Ist dir etwa kalt, babe?" fragte Mattheo mit rauer Stimme. Ich bekam eine Gänsehaut und mein ganzer Körper kribbelte. Ich nickte, da ich meiner Stimme nicht so traute.
Da nahm er mich und hob mich hoch. Ich quietschte und klammerte mich an seinen Hals.
,,Nein, Mattheo. Lass es. Es ist eiskalt." schrie ich förmlich. Doch zu spät. Mit einem Ruck warf er mich ins Wasser. Stille umgab mich und in der nächsten Sekunde tauchte ich wieder auf. Zähneklappernd rieb ich meine Arme. Da kam Mattheo auf mich zugeschwommen. Das letzte Stück schwamm ich zu ihm und schlang meine Arme um seinen Hals und meine Beine um seinen Oberkörper. Lachend legte er seine Hände auf meinen Rücken und hielt mich fest. Ich spürte seine Körperwärme und mir wurde ein bisschen wärmer. Er küsste mein Schlüsselbein mehrmals. Leicht kraulte ich seine Haare.
,,Was machst du nur mit mir." flüsterte er wohl eher zu sich selbst. Ich schmiegte mich enger an ihn heran.
,,Aww ist das süß. Ich fang ja gleich an zu heulen." kam es von Blaise der diesen magischen Moment zerstörte.
,,Zisch ab, Zabini." zischte ich.
,,Riddle, wir machen mit Theodore ein Wettschwimmen. Machst du mit?" wandte sich Blaise an Mattheo. Bei dem Wort ,Theodore' wurde Mattheo aufmerksam und erwiderte finster: ,,Von mir aus."
Dann wandte er sich an mich und sah mich mit seinen braunen Augen an.
,,Y/n, lass los." sagte er.
Ich zog einen Schmollmund und ließ dann von ihm ab. Ich schwamm zu Daphne und Pansy, die immer noch Theodore anstarren.
,,Omg, er ist so heiß." sprach mich Pansy an.
Ich zuckte nur mit den Schultern.
Daphne gab das Startsignal und als sie ,Los' sagte, schwimmten die vier als würde ihr Leben davon abhängen. Der See war ziemlich groß und knapp bei der Hälfte hörte man nur einen Fluch von Draco und sah wie er zurück geschwommen kommt. Theodore war ganz vorne und Mattheo war knapp hinter ihm. Sie waren auf dem Rückweg und Theodore war immernoch vorne. Mühselig kam Draco aus dem Wasser. Sein ganzes Bein war offen.
,,Omg Draco was hast du gemacht." rief ich erschrocken.
,,Ich hab an einem Felsen mein Bein aufgeschlitzt." presste er hervor.
,,Setz dich sofort hier hin." forderte ich ihn auf.
Ich wühlte in meiner Tasche aber hatte keinen Zauberstab dabei. Ich fluchte. In den Krankenflügel konnten wir auch nicht. Ich nahm meine Bluse und zerriss sie in Streifen.
,,Y/n-" fing Draco an.
,,Halt deine Klappe und gibt mir dein Bein."
Ich fing an Draco's Bein zu bandagieren. Es sah nicht wirklich professionell aus aber es sollte klappen bis wir wieder in unserem Dorm sein konnten. Ich wollte gerade den letzten Streifen um Draco's Bein binden, da hörte ich wie Daphne und Pansy jubelten. Ich drehte mich um und sah dass anscheinend Mattheo gewonnen hatte. Ich lächelte und wendete mich wieder zu Draco's Bein. Da spürte ich eine kalte Hand auf meinem Nacken. Erschrocken blickte ich in Mattheo's Gesicht.
,,Draco hat sich das Bein an einem Felsen aufgeschlitzt." erklärte ich schnell.
Mattheo nickte nur.
,,Sollen wir zurück gehen?" fragte er schließlich.
Ich blickte zu Draco hoch.
Doch dieser schüttelte den Kopf.
„Nein geht schon. Du hast das doch super verarztet, y/n." er lächelte mich an.
Kritisch betrachtete ich den provisorischen Verband.
,,Von mir aus." sagte ich schulterzuckend.
Draco wollte aufstehen. Ich hielt ihm meine Hand hin.
,,Geht es?"
,,Klar, danke"
Mattheo blickte uns nur düster an.
Es dämmerte langsam und wir alle saßen am See, der nun pechschwarz war. Es war langsam frisch und wir alle lagen eingepackt in Decken. Als es noch kälter wurde und der Mond nun hell erleuchtet am Himmel stand, beschlossen wir wieder ins Schloss zu gehen.

Love dies last.Where stories live. Discover now