Kapitel 44 oder das in dem wir Butterbier trinken

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Schnell fing ich mich wieder und stieß Mattheo von mir weg.
,,Bild dir ja nichts ein, Riddle." sagte ich schnell. Vielleicht etwas zu schnell. Mattheo grinste und ging weiter. Ich reckte meinen Hals. Von Blaise und Pansy keine Spur. Diese verdammten Nichtsnutze.
,,Kommst du?" fragte Mattheo plötzlich. Ich sah gefrustet zu ihm und schließlich gingen wir weiter. Wir blieben bei einem Schaufenster stehen. Dort Hang ein wunderschönes rotes Kleid. Bald war schon der Weihnachtsball. Dieses Kleid war perfekt für den Ball. Ich quietschte leicht und zerdrückte dabei Mattheo's Arm.
,,Ich muss darein." sagte ich ich kurz zu ihm und schon schoss ich in den Laden. Ich hörte Mattheo laut schnaufen hinter mir.
,,Das tu ich mir nicht an, y/l/n."

Mattheo's Sicht:
Ich sah mit gequältem Blick y/n hinter her wie sie in den Laden stürmte. Das war das einzige was ich in unserer Beziehung nicht vermisste. Langsam ging ich ebenfalls in den warmen Laden. Er war schummrig und verstaubt. Ich rümpfte meine Nase. Y/n redete gerade mit der Verkäuferin eindringlich. Sie nickte, ging zu dem Schaufenster und nahm ein rotes langes Kleid. Mit strahlenden Augen nahm y/n es und war auch schon in der Umkleide verschwunden. Ich setzte mich seufzend hin und wartete, dass sie fertig war. Der Vorhang ging nach einer gefühlten Stunde endlich auf und sie stand in dem prächtigen Kleid vor mir. Mit offenem Mund sah ich sie an. Sie sah wunderschön aus. Das Kleid stand ihr perfekt.
,,Und?" fragte sie.
,,Das ist gut." sagte ich nur.
Sie schaute mich verdattert an.
,,Es betont dich sehr." sagte ich also noch dazu. Sie wurde leicht rot.
,,Ich zieh mich wieder um." der Vorhang schloss sich wieder. Ich sah auf meine Uhr. Wir waren tatsächlich schon 15 Minuten hier. Nach einigen Minuten ging der Vorhang leicht auf und y/n streckte ihren Kopf raus.
,,Mattheo." flüsterte sie leise. Ich hob den Kopf und schaute sie fragend an.
Mit einer hektischen Hand Bewegung machte sie mir deutlich, dass ich kommen solle. Ich seufzte laut und stand von meinem Platz auf. Ich ging zu der Umkleide.
,,Was ist?" fragte ich.
,,Du..Du musst mir bei dem Kleid helfen. Ich krieg das nicht mehr auf." sagte sie leise und wurde rot. Ich lachte leicht. Sie schaute mich wütend an und zog mich hinter den Vorhang. Sie drehte mir den Rücken zu. Meine Finger gingen zu dem Reißverschluss und langsam öffnete ich ihn. Ich blickte hoch. Y/n beobachtete alle meine Bewegungen im Spiegel, der direkt vor uns stand. Sagte ich schon, dass sie wunderschön aussah?
,,Beeil dich." drängte sie. Nachdem ich den Reißverschluss geöffnet hatte, erblickte unter dem Stoff ihr blanker, makelloser Rücken. Langsam drehte sie sich um. Unsere Gesichter waren wenige Zentimeter voneinander entfernt. Ich nahm ihr Gesicht mit meiner Hand und langsam näherte ich mich ihr. Sanft presste ich meine Lippen auf ihre. Sie erwiderte. Doch sofort danach löste sie sich wieder. Erschrocken sah sie mich an.
,,Ich werde mich jetzt umziehen." stammelte sie.
,,Eine Sache bei der ich öfters zugesehen habe, als Hausarbeiten zu machen." sagte ich schmunzelnd. Sie drückte mich aus der Kabine.
,,Warte draußen." rief sie noch.
Die Verkäuferin blickte mich kopfschüttelnd an.
,,Die Jugend von heute."
,,Herrlich nicht?" sagte ich lächelnd. Ich ging vor die Tür. Es war eiskalt geworden. Nach weiteren Minuten erklang die Türklingel und y/n stand neben mir.
,,Wo ist das Kleid?" fragte ich irritiert, weil sie keine Tüte dabei hatte.
,,Hast du mal auf den Preis geguckt?" maulte sie.
,,Wir sind Riddle's. Geld spielt für uns keine Rolle." sagte ich nur arrogant.
,,Du bist ein Riddle. Ich bin eine y/l/n. Und ich werde nicht das Geld nehmen, was mir Vater zur Verfügung stellt. Das Geld macht ihn nicht zu einem besseren Vater."
,,Wie du meinst. Nur schade um das Kleid."
Y/n zuckte nur die Schultern. Plötzlich fing sie an zu strahlen.
,,Da sind Pansy und Blaise."
,,Geh schon mal vor."
Sie nickte und lief ihrer besten Freundin in die Arme. Ich hingegen ging in die andere Richtung. Ich hatte noch einen Auftrag zu erledigen. Ich ging durch die dunklen Gassen. Dann sah ich ihn. Einen Todesser. Ich kannte ihn nicht persönlich. Er war wie jeder andere. Ein Niemand. Eine Schachfigur. Oh Gott sie waren so arrogant und hielten sich für was besseres.
,,Boss, Ich hab den Auftrag erledigt."
Ich blickte mich um.
,,Gut gemacht, Traver. Hast du es?"
Er nickte und gab mir ein Fläschchen. Schnell nahm ich es und ließ es in meinem Umhang verschwinden.
,,Und jetzt verschwinde bevor dich jemand sieht."
Traver nickte und im nächsten Moment war er im schwarzen Rauch verschwunden.
Lächelnd nahm ich das Giftfläschchen nochmal aus meinem Umhang heraus. Ich betrachtete die schwarze Flüssigkeit. Dieses Mal war Partridge dran. Er würde dafür bezahlen, dass er es gewagt hatte, sich y/n nehmen zu wollen.
Ich ging zurück. Auf dem Weg blieb ich wieder vor dem Schaufenster stehen, in dem ich vorher mit y/n drinnen war. Ich betrachtete das rote Kleid, dass wieder dort hang. Ich zögerte nicht lange und betrat den Laden.

Y/n's Sicht:
,,Wo ist er?" fragte ich und versuchte Mattheo in der Menschenmenge ausfindig zu machen. Stattdessen sah ich ein anderes bekanntes Gesicht.
,,Louis." rief ich. Er sah mich und kam lächelnd auf mich zu. Ich umarmte ihn kurz.
,,Setz dich." sagte ich und klopfte auf den freien Platz neben mir, der eigentlich für Mattheo bestimmt war.
,,Er hat viel zu erledigen in letzter Zeit." sagte Blaise, nachdem er Louis nur mit einem kurzen Nicken begrüßt hatte. Scharf sah ich ihn an.
,,Was muss er erledigen?"
,,Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht sagen. Mir liegt viel an meinem Leben." sagte Blaise ironisch, obwohl jeder von uns wusste, dass dies der Wahrheit entsprach.
,,Ich mach mir nur Sorgen." sagte ich nachdenklich.
,,Um wen machst du dir Sorgen?" fragte eine Stimme hinter uns.
,,Mattheo." rief ich eine Spur zu fröhlich. Mir wurde ganz heiß und ich drehte mich schnell wieder weg. Mattheo setzte sich zu uns hin. Er sah Louis missbillig an.
,,Was macht er hier?" fragte er.
,,Lass ihn." sagte ich. Mattheo sah von Louis zu mir und schüttelte nur den Kopf.
Er hob die Hand und winkte die Kellnerin zu uns herüber.
,,5 Butterbier."
Die Kellnerin nickte und nach wenigen Minuten bekamen wir unser Getränk.

Love dies last.Where stories live. Discover now